Digitalisieren von VHS Video

Hallo,
ich habe mir einen Grabster AV 350 MX gekauft. Die Installation verlief, so weit ich sehen konnte erfolgreich. Das Video VHS konnte ich mir dann auch auf dem kleinen erzeugten Bildschirm ansehen, aber auf dem Button „Aufnahme“ (hieß etwas anders) kam dann eine Fehlermeldung:
 „Ändern Sie die Systemeinstellungen eine Partition die in einem anderen Modus (NTFS) arbeitet oder erfahren Sie in der Programmhilfe wie Sie für Ihre Partitiion unkompliziert einen anderen Modus aktivieren. 
Die Partition, auf der Ihre Aufnahme gespeichert werden soll, arbeitet im Modus FAT 32. Dieser Modus wird nicht mehr unterstützt“.
FAT32 nennt sich meine Festplatte, mehr weiß ich aber nicht.

Wer kann helfen?

Hallo Steffen,

der Grabster erzeugt bei einer Aufnahme unter Umständen sehr große Dateien. Da bei einem FAT Dateisystem auf der Festplatte die Dateigrößen (Max. 4 GB) sehr eingeschränkt sind, erwartet das Aufnahmeprogramm eine Festplatte die im NTFS Dateisystem formatiert ist.

Bei den Einstellungen / Optionen von dem Aufnahmeprogramm lässt sich bestimmt der Speicherort einstellen. Wähle dort als Speicherort eine Partition oder eine Festplatte die im NTFS Format formatiert wurde.

Gruß
N.N

Kann dies auch eine externe Festplatte sein?

Normalerweise ja. Probier es doch einfach aus.

Kann dies auch eine externe Festplatte sein?

Sollte es sogar … im Profibereich werden Arbeitsdaten in der Regel IMMER auf externen Laufwerken bearbeitet. Einfach für den Fall, das ein System mal abkackt und man dann mit den Daten schnell an einen anderen Arbeitsplatz wechseln kann.

Kann dies auch eine externe Festplatte sein?

Eher nicht.
Die Datenrate eines unkromprimierten oder nur gering komprimierten Videos kann die Leistungsfähigkeit der USB-Schnittstelle schnell übersteigen.

In professionellen Systemen arbeitet man nicht mit USB.

lg, mabuse

In professionellen Systemen arbeitet man nicht mit USB.

Sondern in aller Regel über lokale Netzwerke. Allerdings … zu meinen Praktikumszeiten (was 14 Jahre her ist) haben die Cutter noch mit externen SCSI-Volumes gearbeitet. Du willst mir doch nicht erzählen, daß da USB 3.0 (was ja als 2.0 bereits FireWire 800 abgehängt hat) nicht mithalten kann?

Du willst mir doch nicht erzählen, daß da USB 3.0 (was ja als 2.0 bereits FireWire 800 abgehängt hat) nicht mithalten kann?

Theoretisch sollte es das.

Theoretisch sollte man aber auch einen DVB/S2-Datenstrom, der ja seltenst über 20 MBit geht, problemlos auf eine USB2-Platte mitschreiben können. Selbst antike Platten sollten über USB locker das zehnfache können.

Dennoch sind die einschlägigen Sat-Foren voll mit Beiträgen von Leuten, bei denen genau das nicht (zuverlässig = ohne Dropouts) funktioniert.

USB ist bestenfalls unzuverlässig (zumindest bei Echtzeit-Anwendungen).

lg, mabuse

Ja, in der Tat gehen die Meinungen und Erfahrunhen da oft auseinander.

Bedeutet deswegen aber nicht, daß man grundsätzlich kein externes Laufwerk einsetzen kann. Extern bedeutet ja nicht automatisch USB.

Wenn man im z.B. DV Videocodec aufnimmt, kommt man auf ca. 3.6MB/s… das sollte jede externe 2.0 Platte können (die machen in der Regel 20-35MB/s).

Jetzt das aber: Wenn ich mich nicht irre, kann jeder separate USB Controller bis zu 128 Geräte verwalten. Hängen nun per Hub mehrere Geräte am einem USB Controller (nicht Port!) (ich denke aktuelle Mobos haben ca. 3-6)… dann können die gegenseitig die serielle Übertragung behindern. In der Regel sollte das aber kein Problem sein…

Wenn, würde ich pers. immer Firewire bevorzugen. USB ist m.E. nur auf dem Papier schneller.

Alternative: Selbst simpelste NAS machen inzwischen ca. 35-90MB/s per 1000Lan

hallo

Theoretisch sollte man aber auch einen DVB/S2-Datenstrom, der
ja seltenst über 20 MBit geht, problemlos auf eine USB2-Platte
mitschreiben können.

ich denke: eine solch starke kompression ist eher ein problem des prozessors bzw des arbeitsspeichers wegen der echtzeit-komprimierung bzw de-komprimierung!

in unseren schnittplätzen haben wir keine probleme mit usb 3.0 selbst bei avids eigenem dnx-hd-codec in der 185Mbps-variante; sogar zwei quellen gleichzeitig gehen noch, erst bei aufwändigeren echtzeiteffekten geht das teil in die knie aber ich meine das liegt an anderen elementen denn am auslesen der daten von der platte…
definitiv hakelig wird ein „multicam“-schnitt bei 6 dnxhd120Mbps quellen (also das paralelle abspielen der quellen in klein nebeneinander --> ausgelesen werden müssen diese ja dennoch).
allerdings rede ich natürlich von speziellen und zertifizierten systemen.

schnelle grüße

Moin!

Theoretisch sollte man aber auch einen DVB/S2-Datenstrom, der ja seltenst über 20 MBit geht, problemlos auf eine USB2-Platte mitschreiben können.

ich denke: eine solch starke kompression ist eher ein problem des prozessors bzw des arbeitsspeichers wegen der echtzeit-komprimierung bzw de-komprimierung!

Da liegst du aber vollkommen falsch!
Bei einer DVB-S-Aufnahmen wird nichts komprimiert, da wird der Datenstrom, so wie er vom Satelitten kommt, 1:1 auf die Platte geschrieben. Eigentlich wird da gar keine Rechenleistung für benötigt, nur Transferleistung.
Mein Receiver (ne Linux-Fruckelbox mit einem 1,3 GHz ARM-Prozessor) hat bei reiner Aufnahme eine CPU-Last von 2-3%.

…allerdings rede ich natürlich von speziellen und zertifizierten systemen.

Eben. Im Consumer-Bereich sieht das (leider) anders aus.

lg, mabuse

Bedeutet deswegen aber nicht, daß man grundsätzlich kein externes Laufwerk einsetzen kann. Extern bedeutet ja nicht automatisch USB.

Da hast du absolut recht, mit Firewire oder eSATA sollte das Problemlos gehen.
Aber Otto-Normaluser assoziert nun mal extern mit USB. Die anderen Lösungen kosten ja auch einiges mehr.

lg, mabuse

auch moin

ich denke: eine solch starke kompression ist eher ein problem des prozessors bzw des arbeitsspeichers wegen der echtzeit-komprimierung bzw de-komprimierung!

Da liegst du aber vollkommen falsch!
Bei einer DVB-S-Aufnahmen wird nichts komprimiert, da wird der
Datenstrom, so wie er vom Satelitten kommt, 1:1 auf die Platte
geschrieben. Eigentlich wird da gar keine Rechenleistung für
benötigt, nur Transferleistung.

ok, klingt eigentlich logisch - ich habe mich mehr an den 20 aufgehängt denn über das prinzip nachgedacht, stimmt.

…allerdings rede ich natürlich von speziellen und zertifizierten systemen.

Eben. Im Consumer-Bereich sieht das (leider) anders aus.

ja, aber ist dann trotzdem nicht ein grundsätzliches problem der externen platten.
wer zb über einen usb-grabber irgendetwas einliest und über denselben usb-port wieder auf eine platte schreiben will sollte sich (in diesem sinne) mehr gedanken über den anschluss denn über externe platten machen.

ich habe auf jeden fall grundsätzlich SEHR gute erfahrung mit externen platten . . . im rahmen der möglichkeiten, klar.

schönen tag

ja, aber ist dann trotzdem nicht ein grundsätzliches problem der externen platten.

Da geb ich dir Recht, an den Platten dürfte es eher selten liegen, eher an den Controllern im Rechner, den Treibern oder an der Behandlung durch’s Betriebssystem.

Ein schönes Wochenende euch allen,
mabuse