"Digitalstrom" oder Alternative?

Hallo,

ich stehe gerade vor dem Problem, dass ein Kunde gerne einige Gartenleuchten haben möchte, welche er natürlich auch (in Gruppen) an- und ausschalten möchte.
Nur wurde damals mal lediglich EIN Stromkreis quer durch den Garten verlegt, an einigen Stellen dann PEHA Funkmodule verbaut (in einem Brunnenschacht, in einer Steckdosensäule,…). Alles sehr, sehr unbefriedigend.

Nun kommen noch ein paar Leuchten dazu und ich erinnerte mich an das „Digitalstrom“-Projekt von Aizo.
Nach einer Ewigkeit der Entwicklung sind nun Produkte verfügbar.
Der besondere Reiz liegt in der Größe der Aktoren: Sie sind nur etwas größer als eine Lüsterklemme.
Und in der Art der Kommunikation: Über das Stromnetz.

Was aber total entmutigend ist:
Um nun die 14 Leuchten zu steuern, wären 14 Leuchtenklemmen nötig, je 94€.
Das ist ganz schön happig für eine Fingerkuppe Elektronik, aber machbar.

Dazu dann ein „Digitalstrom-Meter“ für 225€, was „aus Ihrem bisherigen Strom „Digitalstrom“ macht, die Kommunikation steuert und pro Stromkreis einmal benötigt wird“ - hier also einmal.
Dazu noch zur „Konditionierung des Stromnetzes“ den digitalStrom Filter für 58,50€ und zur Programmierung den „digitalStrom Server“ für 399€.

Dazu noch - wenn man nicht nur per APP steuern will - Tasterschnittstellen für 94€ (Vier Taster).

Da hakt es nun bei mir aus.

Ich will keine KNX-artige Gebäudesteuerung (wer könnte sich eigentlich eine komplette Steuerung bei diesen Preisen leisten?! Ich erinnere: 225€ pro Stromkreis!), sondern einfach nur dafür sorgen, dass bei einem Tastendruck 2-4 Leuchten an gehen.

Was könnte man sonst machen?
In den Leuchten ist natürlich kaum Platz, die „digitalStrom“ Lichtklemme wäre IDEAL.
Aber dank des unfassbar unnötigen Brimboriums drumherum kommt das eher nicht in Frage.
Für PowernetKNX fehlt der Platz.
Funk? Ähhhhh… - ist ein größeres Grundstück. Zudem: Wo soll ich die Empfänger verstauen? Wohl kaum in den Gießharzmuffen :wink:

Oder bin ich zu skeptisch und „digitalStrom“ ist doch einfach machbar?
Vielleicht sind die Beschreibungen ja nur von MArketing-Fuzzis verhunzt und ein einfaches „Klick hier, dann leuchtet es da“ ist DOCH einfach möglich?
(Und vielleicht sind die Preise ja nur unverschämte Preisempfehlungen?)

Weiß da jemand mehr darüber?

Hallo X- Strom,

ich würde den Kunden davon überzeugen, dass es besser ist, an den Verzweigungspunkten Kleinverteilersäulen aufzustellen, damit die Funk- Elektronik im Trockenen steht und der blödsinnige IP65- Futzelkram wegfällt.

Darf ich raten? Die Kabel sind alle für die Ewigkeit eingegraben, es gibt keine Zugrohre.

Sowas in der Art
http://www.goehre.com/1930_de_Serie-600.aspx

Kann man auch grün streichen. Auf so Spielchen wie Powerline würde ich mich nicht einlassen, sondern nur Funk anbieten.

Wenn der Kunde versucht den Preis zu drücken, verabschiede Dich freundlich, bevor Du Dich kaputt machst.

Viel Erfolg

Hallo X- Strom,

ich würde den Kunden davon überzeugen, dass es besser ist, an
den Verzweigungspunkten Kleinverteilersäulen aufzustellen,
damit die Funk- Elektronik im Trockenen steht und der
blödsinnige IP65- Futzelkram wegfällt.

Dachte auch schon an Steckdosensäulen von Bega oder so.

Darf ich raten? Die Kabel sind alle für die Ewigkeit
eingegraben, es gibt keine Zugrohre.

Ein privater Garten (groß).
Da wirst du wohl in 99% aller Fälle keine Rohre haben. Und wenn, dann nur als Schutzrohre, wo du Kabeltausch vergessen kannst.

Sowas in der Art
http://www.goehre.com/1930_de_Serie-600.aspx

Örks. Ne, sowas geht gar nicht.
Das muss alles chic oder unsichtbar sein.

Kann man auch grün streichen. Auf so Spielchen wie Powerline
würde ich mich nicht einlassen, sondern nur Funk anbieten.

Ja, wobei das ja durchaus interessant wäre. Diese intelligenten Klemmen in kleinster Bauform…
Aber da die sich ja von „plug&play“ und „für 99% der Anwendungen ausreichend“ verabschiedet haben, statt dessen das zweihundertsiebenundachzigste Haus-Automatisierungssystem erfunden haben (mit Kompatibilität = 0, Marktanteil ca. 0%, Erfahrung 0, Systemtiefe unwesentlich mehr als 0), haben die sich selber aus dem Rennen gekickt.

Wenn der Kunde versucht den Preis zu drücken, verabschiede
Dich freundlich, bevor Du Dich kaputt machst.

Der Kunde bezahlt alles, was den Preis wert ist, was den Ansprüchen gerecht wird und „einfach funktioniert“.

Kleine Info: Für den Preis der neu zu beschaffenden Leuchten (alles BEGA / LED) kaufen sich andere einen Kleinwagen - und zwar einen neuen. Die wollen halt Qualität, zahlen einmal das 5fache und haben dann 20 Jahre lang ihre Ruhe mit den Produkten.

Nur ist mir „digitalStrom“ schon vom Namen her suspekt, die weiteren Infos zum System zu nebulös und zu komplex,… - ich hatte gehofft, dass mir jemand sagt: „Hey, das ist nur doof beschrieben. In Wirklichkeit brauchst du nur die Klemmen und das eine Zentralteil, und einlernen kannst du mittels Tastendruck in 10min.“

Dürfte wohl Funk werden.

Kommen wir zur nächsten Frage - neuer Artikel!

Hallo nochmal,

auf irgendein Experiment würd ich mich nicht einlassen.

Würde das bewährte von Busch- Jäger verwenden
http://www.ebreaker.de/product_info.php/products_id/…

Dann muss halt jeder Empfänger in ein Kunststoffgehäuse IP66 mit Kabelverschraubungen da würde ich bei allem Schönheitsfanatismus keine Kompromisse eingehen. In einem Metallgehäuse geht der Funk natürlich nicht.

Das Interessante an dem Teil ist die Repeaterfunktion zur Reichweitenerhöhung.
100m Freifeld werden Dir wahrscheinlich ohne Repeater nicht reichen, viel mehr gibt es aber von der Regulierungsbehörde als kostenlose Funklizenz nicht. Von einem Funkteil bis zum nächsten sollten nicht mehr als 50 Meter sein.

Servus

Sowas in der Art
http://www.goehre.com/1930_de_Serie-600.aspx

Örks. Ne, sowas geht gar nicht.
Das muss alles chic oder unsichtbar sein.

Dann eher die schönere Rondo vom Geyer -äh- ABN:

http://www.elektro-wandelt.de/ABN-Freiluftsaeule-Ron…

Hans

Hallo X-Strom,

um den dS-Meter pro Stromkreis kommst Du leider nicht herum. Ebenso ist der Filter zu empfehlen. Wird nur eine Stromphase mit dS ausgestattet, kann man sich den Filter eventuell sparen (sollte es dennoch Probleme geben, kann man ihn ja immer noch einbauen). Wenn Du mit 4 Lichtstimmungen auskommst (pro Lichtstimmung kann jede Lampe auf eine beliebige Dimmstufe eingestellt werden), benötigst Du zur Konfiguration keinen Server! Allerdings lässt sich der Stromkreis dann auch „nur“ per Taster bedienen und nicht per Smartphone oder Timer u.s.w.
Die Konfigurationseinstellung der Tasterklemme findest Du hier:
http://www.digitalstrom.com/documents/20130319_SW-TK…Für die Lampen benötigst Du die gelbe Klemme M, sofern die Lampen weniger als 150W haben und nicht induktiv sind. Die Doku dazu findest Du hier:
http://www.digitalstrom.com/documents/20130319_GE-KM…
Alternativ kann man auch eine Klemme L verwenden (Relaisklemme).

Die Stimmungseinstellung mittels Taster ist hier beschrieben:
http://www.digitalstrom.com/documents/handbuecher/An…Siehe Kapitel 3-1-2.

Jede Digitalstrom Klemme hat übrigens auch immer einen Tastereingang. Eventuell kannst Du so auch im Garten an einer Lampe einen Taster anbringen, der nichts zusätzlich kostet.

Werden LED-Lampen verwendet, kann übrigens auf jede Klemme eine individuelle Dimmkurve abgelegt werden, welche das Dimmen optimal auf das verwendete Leuchtmittel anpasst (das Ablegen der Dimmkurve benötigt allerdings den Server).

Wenn Du noch weitere Fragen hast, versuche ich gerne zu helfen.