Dilen knarren / quitschen extrem

Hallo Allerseits,

ich habe einen alten Dielenboden, bei dem an verschiedenen Stellen die Dielen sehr laut quietschen. Eine Prüfung hat gezeigt, dass sie sich an diesen Stellen gegeneinander reiben. Deswegen fällt Nachnageln / zusätzliches Verschrauben weg. Das Googeln brachte einige Tipps (Bienenwachs, Öl, Talkum…). Da auf den Boden Laminat verlegt werden soll (ja ich weiß, das macht man nicht…) würde ich aber gerne auf Nummer sicher gehen und an den Extremstellen eine winzige Spalte zwischen den Dielen einsägen. Hat jemand hierfür einen Tipp für ein entsprechendes Werkzeug, dass kleinere Lücken hinterlässt als eine Kreis- oder Stichsäge?

Danke im Voraus.

MfG

AL

Hallo,

ob das Einsägen hilft, kann ich nicht sagen. Wie es auch sei, ich würde zum Sägen die Fein Supercut nehmen. Die Schnitte sind sehr schmal.

Gruss

Iru

Hallo AL,
wenn sich Dielenelemente aneinander reiben und es dadurch „quietscht“, dann hilft tatsächlich nur eine nachträgliche Arretierung der losen Elemente, vorzugsweise durch Verschrauben. Alles andere ist Flickwerk!
Man kann beispielsweise dadurch verdeckt verschrauben, dass das Bohrloch vor dem Einbringen der Spaxschraube (durchgehendes Gewinde!!) leicht aufgeweitet wird, der Schraubenkopf also völlig in der Öffnung aufgenommen wird und die Dielenoberfläche (über dem versenkten) Schraubenkopf mit (weitgehend) farbidentischem Hartwachs verschlossen wird.
Alles andere ist „vergebliche Liebesmüh´“.
-.-.-.-.-.-.
Gruß: Klaus

Hallo Klaus,

danke für Deine Infos. Leider bezweifle ich, dass das Verschrauben funktioniert. Der Querunterbau ist nach den zu sehenden Nägeln ca. 60cm auseinander. Wenn ich jetzt mit wenig Kraft in der Mitte zwischen zwei Querbalken drücke, bewegen sich die Dielen gegeneinander nach unten und oben und quietschen fröhlich und vor allen Dingen laut vor sich hin.

Vorab - ich bin nicht sonderlich bewandert in solchen Dingen aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das zusätzliche / erneuerte Verschrauben der Kontaktstellen diese Bewegung unterbindet bzw. verringert. Aber versuchen kann ich es ja mal.

MfG

AL

@ Al:
Eni Lagerholzabstand von 50cm ist eigentlich im Wohnungsbau nicht unüblich.
ABER!
Dass sich die Dielen zwischen den Auflagern bei Druck komprimieren lassen, lässt aufhorchen. Das kann nur bedeuten, dass die Dicke der Dielen nicht ausreicht. 22mm sollten es schon sein, aber dann verbiegt sich nichts.
Eine Möglichkeit wäre nun (nur bei entsprechend zur Verfügung stehender Aufbauhöhe):
Fertigteil-Estrichplatten (Gipsfaser, Holzspan oder OSB) mit Nut und Feder als schwimmende Konstruktion quer zu den Dielenverläufen verlegen. Entweder (bei Eigentum) diese auf den Dielen verschrauben, Nut und Feder trotzdem vorher verleimen, oder (bei Mietsache) flächig ein Vlies auslegen, die Fertigteilelemente in Nut und Feder verleimen und das Ganze schwimmend auf dem Vlies verlegen.
Danach quietscht und knarrt nichts mehr, wenn es nur an der Durchbiegung lag.
Durchbohre (bei Eigentum) die Dielen einfach einmal in enem Randbereich und kontrolliere so die Dicke der Dielen.
-.-.-.-.-.
Gruß: Klaus

Ich sach ma: Schattenfugensäge,

Hallo,

bei mir sind es zwar keine Dielen, sondern ist es Parkett, aber das Problem ist das gleiche: Es quietscht hier und da.

Das Haus ist Baujahr 1929, wir haben es 1983 gekauft. Man kann erkennen, dass unsere Vorbesitzer das Quietschen zu bekämpfen versucht haben, weil hier und da Schrauben oder Nieten im Parkett zu sehen sind. Genutzt hat es nichts, oder wenig, jedenfalls quietscht es immer noch. Wie schon gesagt nicht überall, aber hier und da.

Wir haben uns daran gewöhnt, uns stört es nicht. Und: Wir hatten schon öfter Besucher, die begeistert sagten: Ihr habt ja noch echtes altes Parkett, das qietscht! Ich liebe das!

Grüße
Carsten

Hallo liebe Tippgeber,

schon mal danke für die Infos.

Ich werde es dann mal mit dem Fein Multifunktionswerkzeug und den Precision Holzaufsätzen versuchen. Das Fein-Teil habe ich ja sowieso.

MfG

AL