Dimension der Zeit

Versuchen wir’s noch mal…
Hallo Frank!

Du unterschlägst schon wieder die Entfernung. Es entstand in 8
min Entfernung.

Und Du unterschlägst, daß das Licht Veränderungen, die nach seiner Emission stattfanden, nicht mehr mitbekommt. Daher überträgt es Informationen, die aktuell waren, als es emittiert wurde. Wenn es bei Dir ankommt, ist diese Information 8 Minuten alt. Und daher siehst Du die Vergangenheit der Sonne vor acht Minuten. Die siehst Du aber natürlich in Deiner Gegenwart. Du mußt die verschiedenen Zeiten auseinanderhalten.

Wieso ist das Vergangenheit? Es gibt doch gar keine
universelle Uhrzeit lt. Einstein?

Eben. Braucht’s aber auch gar nicht, es reicht, wenn Du die Dinge aus Deinem Bezugssystem betrachtest.

Gruß Kubi

Hallo Frank!

Du unterschlägst schon wieder die Entfernung. Es entstand in 8
min Entfernung.

Und Du unterschlägst, daß das Licht Veränderungen, die nach
seiner Emission stattfanden, nicht mehr mitbekommt. Daher
überträgt es Informationen, die aktuell waren, als es
emittiert wurde. Wenn es bei Dir ankommt, ist diese
Information 8 Minuten alt. Und daher siehst Du die
Vergangenheit der Sonne vor acht Minuten. Die siehst Du aber
natürlich in Deiner Gegenwart. Du mußt die verschiedenen
Zeiten auseinanderhalten.

Nochmal: es ist in 8min Entfernung. Die Aussage, dass nach absenden des Lichtes dort stattfindende Änderungen nicht mitbekommen werden können, ist tapfer. Wer kann das, der nicht schneller als Licht reist, behaupten?

Wieso ist das Vergangenheit? Es gibt doch gar keine
universelle Uhrzeit lt. Einstein?

Eben. Braucht’s aber auch gar nicht, es reicht, wenn Du die
Dinge aus Deinem Bezugssystem betrachtest.

Wir sinds hier nicht bei der SRT. Vergiß das Bezugssystem, es gibt nur eines.

Gruß
Frank

Hallo!

Du siehst die Sonne nicht wie sie vor 8 Minuten aussah, sondern
so wie sie jetzt ist, sie ist aber in 8 min Entfernung!

Wie kann ich die Sonne sehen, wie sie „jetzt“ ist, sie sich
aber in acht Minuten Entfernung befindet? Darin liegt doch ein
unlösbarer Widerspruch , denn das würde voraussetzen, dass sich
die Information instantan ausbreitet. Es wird aber keiner
abstreiten, dass das Licht, was uns in unserer
Definition von Gegenwart jetzt erreicht, in ebendieser
Gegenwart ausgesendet wurde, die nun schon seit acht
(Licht-)Minuten zur Vergangenheit gehört.
Irgendwie kann ich deine Aussagen nicht so recht
nachvollziehen.

mfG Dirk

Für Marx und Engels, Dirk, gibt es keine unlösbaren Widersprüche. Widersprüche werden vielmehr aufgehoben, was relativ einfach ist, man beobachte nur mal Kinder, wie leicht es ihnen doch fällt Murmeln aufzuheben.

Es wird aber keiner
abstreiten, dass das Licht, was uns in unserer
Definition von Gegenwart jetzt erreicht, in ebendieser
Gegenwart ausgesendet wurde, die nun schon seit acht
(Licht-)Minuten zur Vergangenheit gehört.

Nein, es wurde lediglich in 8 Minuten Entfernung ausgesendet.
Die Uhrzeit ist hierbei ausschliesslich eine
Entfernungsangabe, welche die Ausdehnung beschreibt.

8 Minuten, lieber Frank, sind doch aber eine Zeitangabe. 8 Lichtminuten, okay, das ist eindeutig eine Entfernungsangabe.

Habe ich aber vor 8 Minuten die Sonne fotografiert, kann ich mir doch nach 24 Stunden die Sonne auf dem Bilde anschauen und sehen wie Sie vor 24 Stunden (u. m.A. 8 Minuten) aussah … oder sehe ich Deiner Ansicht nach die Sonne auch dann nur wieder so wie sie jetzt aussieht ?

mit aufhebbarem Grusse

Gruß Bell

Es wird aber keiner
abstreiten, dass das Licht, was uns in unserer
Definition von Gegenwart jetzt erreicht, in ebendieser
Gegenwart ausgesendet wurde, die nun schon seit acht
(Licht-)Minuten zur Vergangenheit gehört.

Nein, es wurde lediglich in 8 Minuten Entfernung ausgesendet.
Die Uhrzeit ist hierbei ausschliesslich eine
Entfernungsangabe, welche die Ausdehnung beschreibt.

8 Minuten, lieber Frank, sind doch aber eine Zeitangabe. 8
Lichtminuten, okay, das ist eindeutig eine Entfernungsangabe.

Wir reden von 6min Lichtweg, oder?

Habe ich aber vor 8 Minuten die Sonne fotografiert, kann ich
mir doch nach 24 Stunden die Sonne auf dem Bilde anschauen
und sehen wie Sie vor 24 Stunden (u. m.A. 8 Minuten) aussah
… oder sehe ich Deiner Ansicht nach die Sonne auch dann nur
wieder so wie sie jetzt aussieht ?

Was hat das mit dem Beispiel zu tun?

Gruß

Es wird aber keiner
abstreiten, dass das Licht, was uns in unserer
Definition von Gegenwart jetzt erreicht, in ebendieser
Gegenwart ausgesendet wurde, die nun schon seit acht
(Licht-)Minuten zur Vergangenheit gehört.

Nein, es wurde lediglich in 8 Minuten Entfernung ausgesendet.
Die Uhrzeit ist hierbei ausschliesslich eine
Entfernungsangabe, welche die Ausdehnung beschreibt.

8 Minuten, lieber Frank, sind doch aber eine Zeitangabe. 8
Lichtminuten, okay, das ist eindeutig eine Entfernungsangabe.

Wir reden von 6min Lichtweg, oder?

Du meinst sicher 8. wenn wir von Lichtminuten reden, reden wir von dem Weg, den es in 8 Minuten zurück legt. Reden wir von Minuten, dann vor der Zeit die für uns vergeht, von beispielsweise 20:00 bis 20:08 (das Beispiel ist beliebig erweiterbar)

Habe ich aber vor 8 Minuten die Sonne fotografiert, kann ich
mir doch nach 24 Stunden die Sonne auf dem Bilde anschauen
und sehen wie Sie vor 24 Stunden (u. m.A. 8 Minuten) aussah
… oder sehe ich Deiner Ansicht nach die Sonne auch dann nur
wieder so wie sie jetzt aussieht ?

Was hat das mit dem Beispiel zu tun?

Gruß

Es geht darum, daß doch zumindest für uns Zeit vergeht. Nehmen wir ein anderes Beispiel:

Jemand ist auf halben Wege Erde/Sonne und fotografiert die Sonne. Anschließend fliegt er sofort zur Erde. Sein Raumschiff ist ein sehr schnelles, daher benötigt er nur 8 Minuten unserer Zeit , er fliegt also mit halber Lichtgeschwindigkeit.

Nehmen wir an, (ich kann es nicht rechnen) nach seiner Zeit wären nur 3 Minuten (statt unserer vier) vergangen.

Wie alt ist die auf dem Bild zu sehende Sonne nach unserer Zeit.

4 Minuten (Erdzeitmessung) nachdem er die Sonne fotografierte, wird diese auf der Erde fotografiert.

Zeigen beide Bilder die Sonne zum gleichen Lichtemissionszeitraum ?

Hi,

8 Minuten, lieber Frank, sind doch aber eine Zeitangabe. 8
Lichtminuten, okay, das ist eindeutig eine Entfernungsangabe.

Wir reden von 6min Lichtweg, oder?

Du meinst sicher 8. wenn wir von Lichtminuten reden, reden wir
von dem Weg, den es in 8 Minuten zurück legt. Reden wir von
Minuten, dann vor der Zeit die für uns vergeht, von
beispielsweise 20:00 bis 20:08 (das Beispiel ist beliebig
erweiterbar)

Ja, 8 meinte ich.
Ist eben nicht von 20:00 - 20:08! Dies gilt nur für einen spezifischen Ort. Es gibt nunmal keine universelle Uhrzeit. googlest du „Zeitbegriff“, 6. link :smile:

Habe ich aber vor 8 Minuten die Sonne fotografiert, kann ich
mir doch nach 24 Stunden die Sonne auf dem Bilde anschauen
und sehen wie Sie vor 24 Stunden (u. m.A. 8 Minuten) aussah
… oder sehe ich Deiner Ansicht nach die Sonne auch dann nur
wieder so wie sie jetzt aussieht ?

Was hat das mit dem Beispiel zu tun?

Gruß

Es geht darum, daß doch zumindest für uns Zeit vergeht. Nehmen
wir ein anderes Beispiel:

Jemand ist auf halben Wege Erde/Sonne und fotografiert die
Sonne. Anschließend fliegt er sofort zur Erde. Sein Raumschiff
ist ein sehr schnelles, daher benötigt er nur 8 Minuten
unserer Zeit , er fliegt also mit halber Lichtgeschwindigkeit.

Nehmen wir an, (ich kann es nicht rechnen) nach seiner Zeit
wären nur 3 Minuten (statt unserer vier) vergangen.

Wie alt ist die auf dem Bild zu sehende Sonne nach unserer
Zeit.

4 Minuten (Erdzeitmessung) nachdem er die Sonne fotografierte,
wird diese auf der Erde fotografiert.

Zeigen beide Bilder die Sonne zum gleichen
Lichtemissionszeitraum ?

Du verkomplizierst hier die Gedankengänge. Denke bitte tzuvorderst über die verschiedenen Begriffe „Zeit“ nach und wo sie messbar sind und gültig. Da wird zuviel durcheinandergeworfen.

Hallo Frank!

Wieso ist das Vergangenheit? Es gibt doch gar keine
universelle Uhrzeit lt. Einstein?

Eben. Braucht’s aber auch gar nicht, es reicht, wenn Du die
Dinge aus Deinem Bezugssystem betrachtest.

Wir sinds hier nicht bei der SRT. Vergiß das Bezugssystem, es
gibt nur eines.

Wieso nur eins? Es gibt doch prinzipiell unendlich viele Bezugssysteme. Und im Bezugssystem des Beobachters hier auf der Erde ist die Informationen, die in den Photonen steckt acht Minuten unterwegs gewesen. Im Prinzip finden zwei Ereignisse an zwei sehr weit voneinander entfernt liegenden Orten ja nach wie vor zum selben Augenblick statt. Wir können aber aufgrund der endlichen Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichts deren Wirkung nicht zeitgleich mit der Ursache wahrnehmen. Folglich definieren wir unsere augenblickliche Wahrnehmung als Gegenwart, und alle Ereignisse, die bereits geschehen sind, aber uns erst später erreichen, in unserem Bezugssystem als Vergangenheit. Es ist doch eigentlich nur eine Definitionsfrage, was ich als Gegenwart bzw. Vergangenheit betrachte, wobei Beobachter an verschiedenen Orten dies alle anders, nämlich für ihr Bezugssystem, definieren würden.

Hallo Leute,

eure rege Anteilnahme freut mich, jedoch habe ich noch keine Antwort auf meine Frage bekommen, wo ich denn nun die Zukunft sehe.

Also hier meine eigene Idee dazu:
die Information, die ich bekomme, wenn ich zur Sonne schaue, zeigt mir in meiner Gegenwart ein Ereignis, welches ca. 8 Minuten in der Vergangenheit liegt. Also SEHE ich vergangenes. Allerdings erreicht mich diese Information doch aus Richtung Zukunft und wird über meine Gegenwart sofort wieder Vergangenheit.
Ich bekomme also aus einer Raumrichtung Informationen aus zwei Zeitrichtungen, also aus zwei verschiedenen Richtungen der Dimension Zeit, aber nur aus einer Richtung einer Raumdimension.

Für mich sieht es so aus, als ob ich für die Zeit einen Spiegel darstelle, für den Raum aber einen Mittelpunkt. Somit müßten auf Zeit und Raum 2 verschiedene Geometrien angewendet werden. Räumlich bin ich im scheinbaren Mittelpunkt einer Sphäre und zeitlich entweder auf der Oberfläche einer Sphäre oder, damit das Gehirn es verarbeiten kann, im Mittelpunkt eines Torus.

Ich bitte um Diskussion.

Gruß Maitre

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Hallo Frank!

Wieso ist das Vergangenheit? Es gibt doch gar keine
universelle Uhrzeit lt. Einstein?

Eben. Braucht’s aber auch gar nicht, es reicht, wenn Du die
Dinge aus Deinem Bezugssystem betrachtest.

Wir sinds hier nicht bei der SRT. Vergiß das Bezugssystem, es
gibt nur eines.

Wieso nur eins? Es gibt doch prinzipiell unendlich viele
Bezugssysteme.

Da wirfst du was durcheinander. Die gibts nur in der SRT, in der ART nicht.

Hallo Leut,

deine Gedanken gehen doch in die richtige Richtung, muasste grinsen :smile:
Zukunft und Vergangenheit sind die beiden antagonistischen Seiten der Gegenwart. Du schaust nur in die Gegenwart. Hawking ist Idealist (philosophisch). Er hat nicht recht.

Gruß
Frank

Also SEHE ich vergangenes.
Allerdings erreicht mich diese Information doch aus
Richtung Zukunft
und wird über meine Gegenwart sofort
wieder Vergangenheit.

Den Satz verstehe ich nicht ? Wie kommst Du da drauf, daß Dich etwas aus Richtung Zukunft erreichte ?
In welche Richtung Du auch schaust, schaust immer nur Vergangenes.

Du verkomplizierst hier die Gedankengänge. Denke bitte
tzuvorderst über die verschiedenen Begriffe „Zeit“ nach und wo
sie messbar sind und gültig. Da wird zuviel
durcheinandergeworfen.

Nun gut, Beispiel wieder schlecht gewählt. Worauf es mir ankommt : Deine These lautet doch :

Da für das von der Sonne emmitierte Licht keine Zeit vergangen ist, wenn es die Erde erreicht, sieht man die Sonne so wie sie gegenwärtig ist.

Wäre Deine These richtig, gälte Sie natürlich (entsprechend umgerechnet) auch für Medien die nicht so schnell sind wie das Licht. Also ich fotografiere die Sonne, auf halben Wege Erde/Sonne, fliege so schnell wie möglich (nahe aber unterhalb c) zur Erde.

Sodann stellt sich doch die Frage, zu welchem Zeitpunkt wurde die Sonne fotografiert.

Nehmen wir an, es wäre dort (halber Weg Erde/Sonne) kein Raumschiff, sondern eine Raumstation, mit Fotoapparat und so komfortabel, dass es die Fotografie sogar fotokopieren kann.

Zur Erde geschickt werden diese Fotokopien der selben Sonnenaufnahme in zwei verschiedenen Raumschiffen. Das eine fliegt sehr schnell, 8/9 Lichtgeschwindigkeit, es erreicht die Erde also nach 4 Minuten und ein paar Sekunden … aber: Die Fotografie, die auf Erden ankommt ist nur eine Minute gealtert.

Das Zweite fliegt konventionell. Es kommt zwar erst nach Monaten auf der Erde an, trotzdem ist die Kopie, die es mit sich führt fast drei Minuten älter, als die des Raumschiffes, das zuerst ankam.

Was nun ?

Zukunft
Das dachte ich auch. aber jede Information, welche mich noch nicht erreicht hat, wird mich doch erst in der Zukunft, oder, wenn ich die Zeit als Dimension betrachte, aus Dimensionsrichtung Zukunft erreichen. Der Moment, wenn sie mich erreicht, ist die Gegenwart. Der Informationsgehalt ist aber aus der Vergangenheit.

Gruß Maitre

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Was solls ? Dich erreicht das Telegramm : In fünf Tagen stellen wir Ihnen ein Paket zu. Wo ist der Unterschied ? … In die Zukunft schauste nie, bzw. nur im Geiste natürlich. Das Dich Informationen in der Zukunft erreichen, bleibt so oder so (erwartetes Licht von der Sonne/angekündigtes Paket) Prophetie. Unvermutete Quanteneffekte, die ja bekanntlich (siehe Michael Kling) ungeahnte makroskopische Auswirkungen haben können, könnten ein (natürlich nur kurzfristiges) schwarzes Loch zwischen Erde und Sonne entstehen lassen und so sowohl die Info der Sonne wie auch Dein sehnlichst erwartetes Paket verschwinden lassen.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

na gut, dann werd ich mir mal die Mühe machen. Aber welchen Teil muß ich denn genau lesen, alles (SRT I, SRT II, ART, …) ist mir doch etwas zuviel auf´s mal.

Danke+Gruß,
Michael

Nein, die ist die Kurzfassung. Zumindest
Antagonismus/Determinismus und Zeitbegriff muß verstanden
werrden. sonst bringts nix. Hab ich tausendfach hier durch.

Hallo,

na gut, dann werd ich mir mal die Mühe machen. Aber welchen
Teil muß ich denn genau lesen, alles (SRT I, SRT II, ART, …)
ist mir doch etwas zuviel auf´s mal.

SRT + ART ist der Originaltext von Einstein.
Zeitbegriff und Antagonismus wäre wichtig. Zeitbegriff ist das A und O, zumindest drüber nachdenken. Bei Antagonismus steht der Rest.
Wir betrachten keine Teilchen, Punktmassen mehr, nur noch Qualitäten anhand ihres Antagonismus. Damit gibts ein realistischereas Bild von der Welt.

Gruß
Frank