Dimmbare Halos gegen LED tauschen?

Ich möchte meine Deckeneinbaustrahler von Halos auf LED umbauen. Ich habe mir mal ein Testset gekauft und stelle nun fest, dass ich die LEDs nur sehr begrenzt dimmen kann. Im Gegensatz zu den Halos, die wirklich sehr weit runter gedimmt werden können, sind mir die LEDs deutlich zu hell. Mir fehlt hier der schummerige Wohlfühlfaktor :sweat_smile: . Ausgangssituation: Halo 35 W mit jeweils eigenem Trafo. Trafo entfernt und dimmbare LED 5 W direkt an 230 V angeschlossen. Passt super, leuchtet 1A, ist auch dimmbar, aber eben immer noch sehr hell. Muss ich nun doch wieder einen Trafo vorschalten, und wenn das so ist, was für einer sollte das sein?

Hallo angenommen dass 6 Halogen Leuchten mit 35W zusammen 210W ergeben und 6 LED mit 5W 30W ergeben ist der Dimmer einfach zu stark ausgelegt . Auf dem Dimmer steht die Wattzahl aufgedruckt und muss dem Wert der neuen LED Leuchten angepasst werden .
viele Grüße noro

LED Funktioniert technisch völlig anders, als Halogen.
Daher ist Deine Frage nicht pauschal zu beantworten. Zum einen musst Du beim Kauf der LED Lampen darauf achten, daß diese überhaupt Dimmbar sind. Das trifft nicht auf alle zu. Möglicherweise werden nicht Dimmbare LED Lampen auch etwas dunkler, wenn Du den Dimmer runterdrehst, aber sie werden dann falsch angesteuert, was die Elektrik stark belastet, so daß die LED dann nicht lange überlebt.
Mit einer Dimmbaren LED passiert das nicht, weil die Elektronik der Lampe für den Dimmerbetrieb ausgelegt ist.
Ein Travo hilft nur was, wenn die LED für eine andere Spannung ausgelegt ist, als Netzspannung. Also zB wenn diese für 12V gedacht sind. Dann aber wären Dir Deine LEDs schon längst explodiert, wenn Du sie direkt an 230V angeschlossen hättest. Also kann man davon ausgehen, daß die Spannung richtig war, also ein Travo nicht nötig ist.

Wichtig zu wissen: Bei Glühlampen wie sie auch Halogenlampen sind, ändert sich beim Dimmen die Lichtfarbe. Das Licht bei gedimmten Lampen ist deutlich röter als im Ungedimmten Betrieb. Das ist bei LED Lampen nicht der Fall, diese sind auch gedimmt vom Farbwert her gleich. Das kann am Anfang ungewohnt sein, und wirkt auch nicht so schön schummerig wie bei Halogen Lampen. Daher ist es vielleicht einfacher, eine separate Lampe für Schwaches Licht zu verwenden, die dann auch die passende Lichtfarbe mitbringt.

BTW: Trafo kommt von Transformator und nicht von Transvestit.

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Das ist aber gefährlich !

Du hast den Trafo ersetzt und die Fassung so gelassen ?
Statt 12 V liegen an Fassung nun 230 V an ?

Das geht in den seltensten Fällen ! Es geht, aber es ist unzulässig, weil die Niederspannungsfassung kaum für Netzspannung gebaut sein dürfte und die angeschlossenen Kabel auch nicht.

Zum Dimmen ?
Es wird am Dimmer liegen, seine Mindestlast ist nun unterschritten, er funktioniert nicht richtig. Es gibt LED-Dimmer, die ab wenigen Watt aufwärts arbeiten, herkömmliche Dimmer meist erst ab 40 oder gar 60 W.

Und dann kann es noch grundsätzliche Probleme geben, LED sind meist nicht zu 100 % dimmbar, nur bis etwa 40-60 %.

MfG
duck313

Nein, natürlich nicht. Am 230 V-Netz habe ich für die LEDs eine neue Fassung für GU10 angeklemmt. Muss mich also dann um den Dimmer kümmern. Danke.

LEDs habe ich extra dimmbar und für 230 V gekauft. Das passt also schon mal. Als wir damals gebaut haben, haben wir „furchtbar“ viele Deckenleuchten und Steckdosen gesetzt, weil man ja später nur schlecht nachsetzen kann. Nur auf Wandauslässe für indirekte Beleuchtung haben wir weniger geachtet. Irgendwas ist halt immer und überall Stehleuchten zu verteilen ist halt auch nicht so toll. Also werde ich mich mit dem Dimmerthema mal näher beschäftigen müssen. Danke.

Moin,

wenn man wüsste, was das für Lampen GENAU sind und wie der Typ des Dimmers GENAU lautet, könnte man vielleicht herausfinden, woran es liegt.

Wohlfühlfaktor durch Dimmen? Auch das kann man kaufen, nennt sich z.B. „dim to warm“, gibts von Osram, Megaman, …

Hi, hat ein wenig gedauert, musste erstmal einen Dimmer aus der Wand nehmen. Dimmer ist von Merten, Modellbezeichnung 5771 ET-Dimmer 1-315 W, 230 V. LEDs von Ledando GU10-5W-WW-D (3000K. 345 Lumen, 5 W, dimmbar). Hilft das weiter?

Hallo,

leider finde ich zu dem No-Name Produkt „LEDANO“ keine Angaben, wie diese gedimmt werden sollen.
PhasenANschnitt, PhasenABschnitt? - Man weiß es nicht.

Daher kann ich dir keine Empfehlung aussprechen.
Der Dimmer sollte komplett 577199 heißen und wäre dann ein PhasenABschnitt-Dimmer.
Vielleicht mal einen anderen testen - aber Achtung! - Merten hat die Aufnahme des Drehknops geändert.
Den wird man auch neu kaufen müssen.

Könnte dir die Produktseite weiterhelfen? Mehr habe ich auch nicht zu den LEDs.
http://www.ledando.de/led-leuchtmittel/led-strahler/led-gu10/ledando-gu10-5w-dimmbar-led-strahler-alu-a-led-lampe-warmweiss-spot-spotlight-warm-weiss

„Spezielle LED Dimmer empfohlen“.

Super Info. Aber woher soll dieser Importeur auch wissen, was der eigentliche Hersteller da verbaut hat.

Welcher Dimmer mit welcher LED harmoniert, ist Glückssache.
Ich teste immer verschiedene Dimmer bei meinen Kunden, bis einer passt. Also sauber dimmt und nicht auf Rundsteuersignale reagiert.

Für Markenprodukte (Ledano gehört nicht dazu) haben einige Markenhesteller von Dimmern (da gehört Merten sicher dazu) Kompatibiltätslisten. Da die aber mit viel Aufwand erstellt werden müssen, sind die oft sehr lückenhaft.

Versuchen würde ich zunächst den speziell für LED kosntruierten Merten MEG 5134-0000.
Dann den (eigentlich „falschen“, da für induktive und ohmsche Lasten) 5140-0000.
Letzte Hoffnung wäre sonst einer der LED Dimmer von Ehmann.

Wenn das ältere Merten Geräte sind, wird der Druckknopf nicht mehr passen.
Wenn es zudem das Design „Octocolor“ ist: Viel Spaß, da werden keine neuen Teile mehr hergestellt. Ich musste mir einen Drehknopf für unglaubliche 19€ bei einem Ebay-Wucherer besorgen, der noch Lagerbestände hat.

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Die Investition rechnet sich dann nur sehr schlecht. Bei mir geht es um 6 Dimmer und den Austausch von 25 dimmbaren Halos gegen LED. Für den Investbetrag kann ich die Halos aber noch lange weiter brennen lassen. Durch die unterschiedliche Nutzung der Lichtquellen ergibt sich rein rechnerisch eine Amortisationszeit von 5 Jahren. Ich denke, dass ich hier langfristiger rangehen werde. Danke für die Tipps.