Dimmer immer bei durchgebrannter Glühbirne kaputt

Hallo,
Ich habe ein Problem mit Helligkeitsreglern (Dimmern).
Vor ca. zwei Jahren habe ich einen Dimmer im Baumarkt gekauft. Dieser lief bis vor einer Woche auch ganz gut. Doch dann ging eine der 6 Glühlampen kaputt - die Feinsicherung war auch durch. Die Lampe ließ sich also erst nach Feinsicherungswechsel (1,25A Träge, vorher sowie auch nachher) wieder einschalten. Jedoch konnte man mit dem Dimmer nicht mehr dimmen. Die Lampe war auf Dauerlicht (mit 5 Lampen). Kurze Zeit später ging auch eine 2. Glühbirne kaputt, was ja mal nach 2 Jahren passieren kann. Hierbei war die Feinsicherung nicht kaputt gegangen, der Dimmer war aber logischerweise immernoch kaputt.
Vor 2 Tagen habe ich im Baumarkt einen ähnlichen Dimmer vom selben Hersteller gekauft (die anderen kamen mir viel zu überteuert vor). Als ich dann Heute das Licht anmachen wollte, war dieser dann aber wieder kaputt - Wieder bei durchbrennen einer Glühbirne… Wieder die selben „Symptome“ wie beim ersten Dimmer, nach Feinsicherungswechsel (Die selben, wie auch im 1. Dimmer) auch nur der Effekt wie ein normaler Kippschalter…

Ich frage mich, ob es denn sein kann, dass nur bei einfachem Glühbirnen-Durchbrennen gleich der ganze Triac kaputt geht, und was dann noch die Feinsicherung im Dimmer zu tun hat. Außerdem: Soll ich mir nun wieder neue Dimmer kaufen, und hoffen, dass die Glühbirnen nicht durchbrennen oder muss ich wieder auf normalen Schalter umstellen, sowie die Leistung der Lampen verringern, da 6x 40 Watt doch ungedimmt sehr hell sind, wenn man nur manchmal die volle Leistung braucht.

Vielen Dank für das Lesen dieses sehr langen Beitrags, ich hoffe sehr auf eine Antwort.
Endres

Hallo Endres,

Dieser lief bis vor einer Woche auch ganz gut. Doch dann ging
eine der 6 Glühlampen kaputt - die Feinsicherung war auch
durch.

Beim Durchbrennen der Wendels entsteht oft ein Lichtbogen. Bei einem Lichtbogen fliessen sehr hohe Ströme, sodass auch eine 16A Sicherung auslösen kann.

Die Lampe ließ sich also erst nach
Feinsicherungswechsel (1,25A Träge, vorher sowie auch nachher)

Die 1.25A träge schützen eigentlich nur davor, dass der Dimmer nicht wortwörtlich abbrennt.
Um einen TRIAC zu schützen braucht man Flinke bis Superflinke Schmelzsicherungen.
Allerdings kann dann eine solche Superflinke Schmelzsicherung auch ein mal versehentlich auslösen.

MfG Peter(TOO)

Beim Durchbrennen der Wendels entsteht oft ein Lichtbogen. Bei
einem Lichtbogen fliessen sehr hohe Ströme, sodass auch eine
16A Sicherung auslösen kann.

Ja, aber dass ein Dimmer kaputt geht… :smile:

Um einen TRIAC zu schützen braucht man Flinke bis Superflinke
Schmelzsicherungen.

Das dachte ich mir auch schon so, allerdings frage ich mich, warum dann Träge eingebaut werden.

Naja, erstmal vielen Dank,
Endres

Hallo Endres,

Beim Durchbrennen der Wendels entsteht oft ein Lichtbogen. Bei
einem Lichtbogen fliessen sehr hohe Ströme, sodass auch eine
16A Sicherung auslösen kann.

Ja, aber dass ein Dimmer kaputt geht… :smile:

TRIACs sind Sensibelchen.
Ein bisschen Überstrom und sie bekommen Hotspots. Dabei schmelzen dann einfach die Sperrschichten durch.
Deshalb ist es auch typisch, dass sie dann einen Dauerschluss haben, also das Licht brennt dann dauernd.

Um einen TRIAC zu schützen braucht man Flinke bis Superflinke
Schmelzsicherungen.

Das dachte ich mir auch schon so, allerdings frage ich mich,
warum dann Träge eingebaut werden.

Es geht darum deine Bude davor zu schützen, dass bei einem Kurzschluss/Fehler im Dimmer, dieser nicht in Brand geraten kann.

Wenn die Schmelzsicherung so dimensioniert ist, dass sie den TRIAC schützt, wirst du meistens auch den Schmelzeinsatz im Dimmer austauschen müssen, wenn eine Glühlampe durchbrennt.

Übrigens, bessere Glühlampen haben im Sockel eine Schmelzsicherung eingebaut, um mindestens den 10A LS vor dem auslösen zu bewahren, wenn ein Lichtbogen entsteht.

MfG Peter(TOO)

Hallo Endres,

Beim Durchbrennen der Wendels entsteht oft ein Lichtbogen. Bei
einem Lichtbogen fliessen sehr hohe Ströme, sodass auch eine
16A Sicherung auslösen kann.

Ja, aber dass ein Dimmer kaputt geht… :smile:

Aber hallo, so ein Dimmer (gerade die aus dem Baumarkt) sind einfach nicht für 16 oder (viel) mehr Ampére gebaut… ;o)

Um einen TRIAC zu schützen braucht man Flinke bis Superflinke
Schmelzsicherungen.

Das dachte ich mir auch schon so, allerdings frage ich mich,
warum dann Träge eingebaut werden.

Weil die Hersteller nicht daran denken, deine (geringen) Investitionen (in diesem Falle den Dimmer) zu schützen, sondern nur dafür sorgen wollen, dass sie nicht verklagt werden können, wenn deine Hütte runterbrennt - und dafür reicht die träge Sicherung völlig aus… ;o)

Aber jetzt mal back to topic: Kann es sein, dass du deinen Dimmer (sowohl den Ersten wie auch den Zweiten) am unteren Limit betreibst??? 6x40W sind ja immerhin ‚nur‘ 240W, viele Dimmer fangen damit erst an (Leistungsspektrum z.B. 240-600VA)… Wenn jetzt eine Lampe durchhaut, liegst du unter dieser Grenze und das Ding funktioniert nicht mehr richtig… Oder stinkt das Ding wirklich nach Strom - ist also definitiv im Ars…?
Nur mal so als neuer Gedankenansatz ;o)

Naja, erstmal vielen Dank,
Endres

Bitte sehr… Vielleicht bringt das ja was.
MfG und frohe Ostern, Olli

Hallo Olli,

Aber hallo, so ein Dimmer (gerade die aus dem Baumarkt) sind
einfach nicht für 16 oder (viel) mehr Ampére gebaut… ;o)

Ja, aber selbst da würde doch theoretisch was machbar sein, damit man nicht bei defekter Lampe gleich noch ~30 Euro draufzahlen muss…

Aber jetzt mal back to topic: Kann es sein, dass du deinen
Dimmer (sowohl den Ersten wie auch den Zweiten) am unteren
Limit betreibst??? 6x40W sind ja immerhin ‚nur‘ 240W, viele
Dimmer fangen damit erst an

Nunja, ich denke dass das kein Problem darstellen sollte, da die Dimmer die ich gekauft hatte für maximal 300W ausgelegt sind. Das Leistungsspektrum ist außerdem 40 oder 50 bis 300W, also macht es doch keinen Sinn, erst Lampen über 240W (oder über 200W, wenn eine kaputt ist) zu unterstützen.

Naja, vielen Dank trotzdem für die Antwort,
Endres

Hallo Peter,

Es geht darum deine Bude davor zu schützen, dass bei einem
Kurzschluss/Fehler im Dimmer, dieser nicht in Brand geraten
kann.

Damit hat sich meine Frage erledigt.

Wenn die Schmelzsicherung so dimensioniert ist, dass sie den
TRIAC schützt, wirst du meistens auch den Schmelzeinsatz im
Dimmer austauschen müssen, wenn eine Glühlampe durchbrennt.

Wo findet man den? Besonders viel scheint vom Aufbau her nicht im Dimmer zu sein…

Übrigens, bessere Glühlampen haben im Sockel eine
Schmelzsicherung eingebaut, um mindestens den 10A LS vor dem
auslösen zu bewahren, wenn ein Lichtbogen entsteht.

Hm, konkrete Infos dazu scheint es im Netz keine zu geben, gefunden habe ich nur welche für den Backofen. :smiley:

Viele Grüße,
Endres

Hallo nochmal,

Huch, zu wenig überlegt:

Wo findet man den? Besonders viel scheint vom Aufbau her nicht
im Dimmer zu sein…

Ich denke mal, dass die Schmelzsicherung (Feinsicherung) gemeint ist. Laut meinem ersten Posting ist aber gerade die direkt beim kaputtgehen auch durch. Hab natürlich gleich mit dem Multimeter nachgemessen und danach auch gegen solche gleicher Art ausgetauscht.

Naja, nochmal viele Grüße,
Endres

PS: Da hab ich doch gleich noch 'ne Frage.
Wenn gar nichts mehr hilft, gibt es dann noch eine Möglichkeit das ganze dann digital zu machen? Oder durch noch irgendeine zusätzliche Sicherung (FI?) dazwischen?

Hallo Olli,

Hallo again Endres,

Aber hallo, so ein Dimmer (gerade die aus dem Baumarkt) sind
einfach nicht für 16 oder (viel) mehr Ampére gebaut… ;o)

Ja, aber selbst da würde doch theoretisch was machbar sein,
damit man nicht bei defekter Lampe gleich noch ~30 Euro
draufzahlen muss…

Wenn ich dir jetzt sage, kauf dir einen ‚ordentlichen‘ Dimmer von einem Markenhersteller, der nicht über die Baumarktschiene vertreibt, wirst du mich hassen, oder? ;o)
Naja, jedenfalls hatte ich noch keinen Dimmer von Busch-Jäger, der beim Leuchtmittelabschied mit gestorben wäre - klar ist das keine Garantie dafür, dass dir das mit den ‚Teuren‘ nicht auch mal passieren kann, aber insgesamt halte ich die Ausfallrate bei den ‚Guten‘ für deutlich geringer als bei dem ganzen Baumarktmist…
Und wenn doch mal einer verrecken sollte, bringe ich den zurück und kriege einen Neuen… ;o)

Aber jetzt mal back to topic: Kann es sein, dass du deinen
Dimmer (sowohl den Ersten wie auch den Zweiten) am unteren
Limit betreibst??? 6x40W sind ja immerhin ‚nur‘ 240W, viele
Dimmer fangen damit erst an

Nunja, ich denke dass das kein Problem darstellen sollte, da
die Dimmer die ich gekauft hatte für maximal 300W ausgelegt
sind. Das Leistungsspektrum ist außerdem 40 oder 50 bis 300W,

Aha okay, dann fällt die Idee schon mal aus - hast Recht!

also macht es doch keinen Sinn, erst Lampen über 240W (oder
über 200W, wenn eine kaputt ist) zu unterstützen.

Gibt es aber durchaus und da dich vorher noch nicht zum vorhandenen Leistungsspektrum geäußert hattest, dachte ich mir, ich werf’ das mal so ein… ;o)

Naja, vielen Dank trotzdem für die Antwort,
Endres

Naja, einen Versuch war’s wert… Schade, dass ich dir nicht helfen konnte :o(

MfG und viel Erfolg, Olli

Hallo Endres,

PS: Da hab ich doch gleich noch 'ne Frage.
Wenn gar nichts mehr hilft, gibt es dann noch eine Möglichkeit
das ganze dann digital zu machen? Oder durch noch irgendeine
zusätzliche Sicherung (FI?) dazwischen?

Das hilft beides nicht.

Eigentlich muss man das Ding nur richtig dimensionieren.
Der Dimmer wird dann vielleicht 30Cent teurer in der Herstellung.

Aber so lange genug Leute das billige Zeugs kaufen …

MfG Peter(TOO)

1 Like

Hallo Olli,

Wenn ich dir jetzt sage, kauf dir einen ‚ordentlichen‘ Dimmer
von einem Markenhersteller, der nicht über die Baumarktschiene
vertreibt, wirst du mich hassen, oder? ;o)

Nein, ich nicht, bestimmt mein Vater, der ja das ganze bezahlt. :o)

Und wenn doch mal einer verrecken sollte, bringe ich den
zurück und kriege einen Neuen… ;o)

Mal schauen, nach 2 Tagen muss die Garantie noch laufen. xD

Naja, einen Versuch war’s wert… Schade, dass ich dir nicht
helfen konnte :o(

Ach, nicht schlimm. Wär halt nur schön, wenn es mal Fehlerfrei klappen könnte :smile:

Viele Grüße,
Endres

Hallo Endres

Zuerst würde ich mal auf die verwendeten Glühlampen schauen. Probiers mal mit Markenfabrikaten. Bei denen kommt es erfahrungsgemäß beim Durchbrennen nicht so häufig zum Lichtbogen (=Kurzschluß). Außerdem haben die eine eingebaute Sicherung, die vor allzu hohen Kurzschlußströmen schützen sollte.

Hans

30 Euro? - Das ist ein stolzer Preis für ein Billigprodukt.
Investiere 20EUR mehr in ein Markenprodukt, die gehen seltenst kaputt.
Auch bei den Lampen würde ich immer den halben Euro mehr für Osram/Philips/Radium usw. investieren, das zahlt sich meistens aus.
Ich habe mir selber ne Leuchte im Bad montiert mit GU10 Halogenstrahlern, da waren die Lampen dabei. No-Name. Hat ein Jahr gut funktioniert, dann sind innerhalb von einem Monta zwei Lampen ausgefallen - höchst dramatisch mit Fliegen des 16A Automaten.
Sowas ist mir mit Markenware noch nie passiert.

Hallo Fragewurm,

Auch bei den Lampen würde ich immer den halben Euro mehr für
Osram/Philips/Radium usw. investieren, das zahlt sich meistens
aus.

Osram ist auch nicht mehr was die mal waren :frowning:

Ich hatte Ende letztes Jahr zwei Halogenlampen (R7s, 75mm, 150W, 230V) im Doppelpack von Osram gekauft.
die Erste hat nach etwa 10-20 Betriebsstunden den Geist aufgegeben, der Kolben war schon nach ein paar Betriebsstunden komplett schwarz.
Die Zweite hat dann um die 200h durchgehalten, aber bald auch nur Licht wie eine normale 40W Glühlampe gebracht.
Die Leuchte ist an der Decke befestigt und wird nicht erschüttert.

Naja, ist halt „made in China“, steht aber Osram drauf :frowning:

MfG Peter(TOO)

Osram ist auch nicht mehr was die mal waren :frowning:

Ich hatte Ende letztes Jahr zwei Halogenlampen (R7s, 75mm,
150W, 230V) im Doppelpack von Osram gekauft.
die Erste hat nach etwa 10-20 Betriebsstunden den Geist
aufgegeben, der Kolben war schon nach ein paar Betriebsstunden
komplett schwarz.
Die Zweite hat dann um die 200h durchgehalten, aber bald auch
nur Licht wie eine normale 40W Glühlampe gebracht.
Die Leuchte ist an der Decke befestigt und wird nicht
erschüttert.

Naja, ist halt „made in China“, steht aber Osram drauf :frowning:

Es wäre mir neu, dass OSRAM alogenlampen aus China kommen. Hast du vielleicht ein gefälschtes Produkt gekauft?

Hallo Fragewurm,

Es wäre mir neu, dass OSRAM alogenlampen aus China kommen.
Hast du vielleicht ein gefälschtes Produkt gekauft?

Dann hast du jetzt etwas Neues gelernt:
http://wiw.f4.htw-berlin.de/users/boettger/ChinaExk2…
http://www.osram.de/osram_de/Ueber_uns/Gesellschaft_…

MfG Peter(TOO)

Hallo,

30 Euro? - Das ist ein stolzer Preis für ein Billigprodukt.
Investiere 20EUR mehr in ein Markenprodukt, die gehen seltenst
kaputt.

Ich werde mich nochmal umsehen :smile:

Auch bei den Lampen würde ich immer den halben Euro mehr für
Osram/Philips/Radium usw. investieren, das zahlt sich meistens
aus.

In meiner Lampe sind bis jetzt nur Osram und vorher Philips drin…

Sowas ist mir mit Markenware noch nie passiert.

Naja, den Hersteller der Lampe habe ich aber auch schon öfters gehört, und die Glühlampen wurden ja wie gesagt, seperat gekauft.

Viele Grüße,
Endres

Hallo,

Zuerst würde ich mal auf die verwendeten Glühlampen schauen.

Die ersten 6 waren alle Philips P45, E14, SES, 1000 Stunden (haben länger gehalten), 405 lumen, 40 Watt Glühbirnen.
Von den neueren ist noch keine kaputt gegangen, weshalb ich nicht weiss ob es da auch auftritt…
Trotzdem… Philips ist ja nicht ein „No-Name“-Hersteller…

Viele Grüße,
Endres

Und du bist sicher, eine Halogenlampe von OSRAM made in China in Deutschland erworben zu haben?
Ich nehme an, dass OSRAM in China Halogenlampen vor allem für den asiatischen Raum produziert. Zeig mir die Lampe/Verpackung, wo made in China draufsteht.

Hallo Fragewurm,

Erst lesen, dann motzen!
Vielleicht vorher noch Gehirn einschalten.

MfG Peter(TOO)