Hallo,
jetzt kommen wieder Kommentare wie „Schmierstoffe haben nichts in Futtermitteln verloren“. Aber wie kommen Dioxine in Produkte eines Herstellers von Biodiesel wirklich ?
Biodiesel wird durch Methylierung von Rhapsöl hergestellt. Dioxine entstehen aus Kohlenwasserstoffen die unter Sauerstoffmangel und Spuren von Chlororganischen Verbindungen und/oder Chloriden erhitzt/verbrannt werden.
Kennt jemand die Entstehungsgeschichte in diesem Fall ?
Danke Udo Becker
Moin,
Standardfrage: welche prozentualen Anteile dieses Stoffes wurden worin gefunden? Welche entsprechenden „Reinheitsgebote“ gibt es.
Interessant wäre auch mal die Liste, welche „bedenklichen“ Substanzen im normalen Röstkaffee sind.
Schönen Abend!
Hallo Udo,
jetzt kommen wieder Kommentare wie „Schmierstoffe haben nichts
in Futtermitteln verloren“.
wen wundert das? Schließlich trenne ich zwar nicht den Müll, wie es der Deutschen liebstes Hobby ist, aber ich sehe sehr wohl zu, dass der Müll aus dem Haus kommt und nicht auf den Tisch.
Wozu das gut ist, lehrt dich der aktuelle Dioxin-Skandal, oder eine Salmonellen-Vergiftung bzw. Cholera-Infektion, wenn du das auf die persönliche Ebene überträgst.
Müll gehört nun mal nicht auf den Tisch!
Aber wie kommen Dioxine in
Produkte eines Herstellers von Biodiesel wirklich ?
Biodiesel wird durch Methylierung von Rhapsöl hergestellt.
Dioxine entstehen aus Kohlenwasserstoffen die unter
Sauerstoffmangel und Spuren von Chlororganischen Verbindungen
und/oder Chloriden erhitzt/verbrannt werden.
Soweit richtig, was meinen Kenntnisstand angeht. Aber da übersiehst du, dass es auch Menschen gibt, die man je nach Neigung als innovative Unternehmer oder als Wirtschaftskriminelle bezeichnet.
Die Strafen sind jedenfalls jenseits von Gut und Böse. Da Krebs eine der Haupttodesursachen ist, und ein einzelner Todesfall keinem Ei zugeodnet werden kann, kommen solche Verbrecher mit einer Geld- oder Bewährungsstrafe davon. Wie wär’s mit „Versuchtem Mord“ und 13 Jahren? Dann doch lieber einen Schwarzfahrer wegen Beförderungserschleichung ohne Bewährung in den Knast schicken.
„wie konnte ich das ahnen?“. So oder ähnlich habe ich die Statements der Verantwortlichen in Erinnerung. Und die freuen sich darüber, dass die Geldstrafe nicht annähernd so groß ist wie ihr Gewinnn.
Kennt jemand die Entstehungsgeschichte in diesem Fall ?
Konkret nicht, das erledigt die Staatsanwaltschaft in „unserem“ Sinne.
Gruß, Zoelomat
Oh je
Moin,
Standardfrage: welche prozentualen Anteile dieses Stoffes
wurden worin gefunden?
Überschreitung der Grenzwerte um ein Mehrfaches.
Da die Konzentrationen aber gering sind, nimmt man besser keine %-Angaben, sondern ppb
Welche entsprechenden „Reinheitsgebote“
gibt es.
Grenzwerte für Polychlorierte Biphenylen (PCB) und Dioxinen (Tetrachlordibenzodioxine TCDD)
Interessant wäre auch mal die Liste, welche „bedenklichen“
Substanzen im normalen Röstkaffee sind.
Lass mich raten, Du bist Teetrinker.
Auf jeden Fall zeugt Deine Antwort von einer gestandenen Unkenntnis, dann sollte man eigentlich besser ruhig sein.
Gandalf
jetzt kommen wieder Kommentare wie „Schmierstoffe haben nichts
in Futtermitteln verloren“.wen wundert das? Schließlich trenne ich zwar nicht den Müll,
wie es der Deutschen liebstes Hobby ist, aber ich sehe sehr
wohl zu, dass der Müll aus dem Haus kommt und nicht auf den
Tisch.
Mein Zitat sollte zeigen, dass jetzt eine Menge Journalisten schwafeln, ohne dass der interessierte Hörer oder Leser erfährt, woher die Substanzen kommen. Zumeist wird Pflanzenöl mit Mineralöl (hier „Schmierstoffe“) gleichgesetzt/verwechselt.
Udo Becker
Moin auch,
so wie es bisher aussieht, stammt das Dioxin aus einer technischen Fettsäure. Ich habe nirgends eine Aussage darüber gefunden, um welche Fettsäure es sich handelt und wo sie herkommt. Damit lääst sich auch nichts seriöses über den Ursprung des Dioxins sagen, befürchte ich.
Ralph
Moin,
Wäre schön, wenn Du
uns da auf die Sprünge helfen könntest.
täte ich gerne tun, allein, aus den Sachen, die ich bisher gelesen hab, ergibt sich für mich keine zwangsweise Kontamination mit Dioxinen & Co.
Eine (vermutete!) Möglichkeit könnte sein, daß bei der Extraktion von Fetten/Ölen chlorierte Lösemittel verwendet werden, deren Reste irgendwie zu besagten Schlumel reagieren. Da wir hier über Mengen im Bereich (sub)mikrogramm/kg reden, könnten selbst Spuren von Lösemittelresten auf ‚schrägen‘ Reaktionswegen zu diesen Verunreinigungen führen.
Aber wie gesagt, eine reine Vermutung, mit konzentriertem Konjunktiv.
Gandalf
Tach,
so wie es bisher aussieht, stammt das Dioxin aus einer
technischen Fettsäure.
weiter oben habe ich vermutet, daß chlorierte Lösemittel eine Quelle des Chlors sein könnten. Was meinst Du dazu?
Gandalf
Moin auch,
so ganz von der Hand weisen würde ich deine Überlegung nicht. Auch wenn immer nur von Dioxinen die Rede ist, die meinen bestimmt die x,y,z-n-Chlorodibenzo-p-Dioxine und das Chlor muss ja irgendwo herkommen. Aber: Nix genaues weiß man nicht. Und da Otto Normalverbraucher i.A. chemisch eher ungebildet ist wird es in der normalen Presse wahrscheinlich auch nie zu genaueren Aussagen kommen, weil die versteht ja eh keiner.
Ralph
Anmerkung: Immerhin hat Focus Online nach meinem E-Mail an sie jetzt wenigstens ein Dioxin abgebildet, und nicht, wie vorher, ein Furan. Diese Schreiberlinge haben einfach keine Ahnung.
Danke (owT)
Was willst du denn hier?
Moin,
Wäre schön, wenn Du
uns da auf die Sprünge helfen könntest.
eben gefunden:
http://www.dw-world.de/dw/function/0,12356_cid_1475…
nach dieser Meldung stammen die Dioxine aus Resten von Pflanzenschutzmitteln.
Gandalf