Direktverbindung zweier Rechner übers Internet

Hallo an alle,

ich würde gerne wissen, ob es eine einfache Methode / Programm gibt, mit der / dem ich zwischen zwei entfernten Rechnern direkt große Dateien austauschen kann (Filme, Musik, etc.). Ich habe es schon mit Skype, Teamviewer und ähnlichen Programmen versucht, aber die maximale Upload-Rate (DSL 30.000) wurde nie auch nur annähernd voll ausgereizt.

Kann man vielleicht so eine Art FTP-Server auf seinem PC hosten, auf den ein anderer Rechner zugreifen kann?

Hier nochmal im Überblick meine Anforderungen:

  • große Dateien verschicken
  • Direkverbindung (kein Filesharing-Protokoll)
  • volle Geschwindigkeit
  • kostenlos
  • einfach zu handhaben

Ich freue mich auf Hilfe.

Liebe Grüße,
Robert

Hallo,

Kann man vielleicht so eine Art FTP-Server auf seinem PC
hosten, auf den ein anderer Rechner zugreifen kann?

nicht so eine Art. Du kannst sogar einen richtigen FTP Server einrichten. FileZilla funktioniert recht einfach auf so gut wie allen Betriebssystemen.

Ciao! Bjoern

Hey!

Vieleicht wäre das tool HAMACHI für dich nützlich. Damit kannst du recht einfach ein VPN aufbauen …was auch recht sicher ist für die Datenübertragung, leider kann ich dir nicht sagen ob du hier die volle Bandbreite ausnutzen kannst aber ein Versuch wäre es bestimmt wehrt :wink:

Danke für die Antworten. Ich probiers aus und frage nochmal nach, falls ich nicht weiterkomme :wink:

Ich habe es schon mit Skype, Teamviewer und ähnlichen
Programmen versucht, aber die maximale Upload-Rate (DSL
30.000) wurde nie auch nur annähernd voll ausgereizt.

Das wirst Du auch nie. Was glaubst Du warum ADSL Asyncron Digital Subscriber Line heißt? Dein Upstream ist bei weitem geringer als die 30.000, die dir im Downstream zur Verfügung stellen. Daran wird kein Progamm etwas ändern können.

Ja, na das ist mir klar, aber ich sollte zumindest um die 150 kb/s upload haben, das reicht ja erstmal. aber bei skype und co. gibt es je nach Tageszeit nie mehr als ca. 50 kb

Habe jetzt auf die Schnelle mal nen Filezilla Server eingerichtet und kämpfe jetzt mit Portforwarding und dem Router.

Gibt es eine Möglichkeit ohne nerviges rumhantieren mit Ports und IPs? Geht Hamachi zum Beispiel an Firewalls vorbei. Also bei Skype beispielsweise gehts ja ohne Probleme, weil die ja wahrscheinlich ein eigenes VPN oder sowas haben, richtig?

Hallo,

Gibt es eine Möglichkeit ohne nerviges rumhantieren mit Ports
und IPs? Geht Hamachi zum Beispiel an Firewalls vorbei. Also
bei Skype beispielsweise gehts ja ohne Probleme, weil die ja
wahrscheinlich ein eigenes VPN oder sowas haben, richtig?

Hamachi machts genauso. Die Verbindung wird allerdings immer ueber die Hamachi Server hergestellt, also sollte man denen vertrauen.

Ausserdem ist es auch nicht besonder schnell =:wink:

FTP ist IMHO die bessere Alternative. Schoen waer auch eine NAS-Festplatte mit eingebautem FTP-Server, dann muss dien Rechner nicht an sein wenn jemand etwas haben will.

Ciao! Bjoern

Hi,

also grundsätzlich funktioniert bei mir da ICQ sehr gut. (wenn beide Parteien einen aktuellen Client besitzen)

Ansonsten nehme ich für sowas auch gerne mal den eigenen Webserver her. „KF Web server“ hat eine relativ leicht zu handelnde Oberfläche, finde ich.

Wenn du dir dann noch bei dyndns.org eine kostenlose, immer gleichbleibende Adresse für deinen Webserver holst, musst du nicht mal mehr die ständig wechselnde IP durchgeben

Fabian

Ja, na das ist mir klar, aber ich sollte zumindest um die 150
kb/s upload haben, das reicht ja erstmal. aber bei skype und
co. gibt es je nach Tageszeit nie mehr als ca. 50 kb

Logisch, weil das keine Direktverbindung ist, sondern über deren Server geht. Der im Übrigen vermutlich mitliest.

Habe jetzt auf die Schnelle mal nen Filezilla Server
eingerichtet und kämpfe jetzt mit Portforwarding und dem
Router.

Alle ausgehenden Verbindungen öffnen eingehen TCP Port 20 und 21 öffnen und an den Rechner mit dem FTP Server weiterleiten.

Gibt es eine Möglichkeit ohne nerviges rumhantieren mit Ports
und IPs? Geht Hamachi zum Beispiel an Firewalls vorbei. Also
bei Skype beispielsweise gehts ja ohne Probleme, weil die ja
wahrscheinlich ein eigenes VPN oder sowas haben, richtig?

Ja. Und weil sie sich fast gewaltsam durch Paketfilter winden, weil Benutzer mittlerweile nicht mehr in der Lage sind, 2 Ports zu öffnen.

Hei

Habe jetzt auf die Schnelle mal nen Filezilla Server
eingerichtet und kämpfe jetzt mit Portforwarding und dem
Router.

Alle ausgehenden Verbindungen öffnen eingehen TCP Port 20 und
21 öffnen und an den Rechner mit dem FTP Server weiterleiten.

Das funktioniert nicht.
bzw. nur, wenn der andere Rechner nicht auch hinter einem Router sitzt.

Man benötigt eine FTP-Server-Software, die den passive Mode unterstützt. Man schaltet den passive Mode ein, definiert die passive-Mode-Range (z.B. Ports 40001 bis 40010) und forwardet diese Range auf den Server. Ich rate bei privaten FTP-Servern auch dazu, den Kommandoport von 21 auf was hohes zu verschieben, 40000 würde sich bei diesem Beispiel anbieten (und den auch auf den Server forwarden).

Dann klappt’s auch mit Besuchern, die selber einen Router haben.

lg, mabuse

Für die, die’s genau wissen wollen:

Beim aktiven FTP sagt der Client dem Server: Ich möchte die Daten auf dem Port x bekommen. x ist dabei ein ausgewürfelter Port zwischen 1024 und 65535. Daraufhin fängt der Server auf seinem Port 20 an, Daten (zuerst mal das Directory) an den gewünschten Port des Clients zu senden.
Sofern nun der Client hinter einem Router, einer Firewall oder einem Proxy-Server sitzt oder auch nur eine Software-Firewall installiert hat, werden diese Daten davon abprallen, weil es von diesen Geräten/Programmen als unerwünschte/unerwartete Verbindungsaufnahme aus dem Web gewertet werden wird. Sprich: es wird keine Verbindung zustande kommen.

Beim passiven FTP dagegen kündigt der Server dem Client an, auf welchen Port er die Daten zu senden wünscht. Der Client bestätigt die Empfangsbereitschaft durch das Senden einer kurzen Nachricht auf eben diesem vorgeschriebenen Port - womit er seiner Firewall/dem Router oder Proxy gleichzeitig klar macht, das Daten auf diesem Port von dem angesprochenen Server in den kommenden Minuten erwünscht sind und zu ihm weitergeleitet werden sollen.
Normalerweise sind auch dafür die Ports 1024-65535 vorgesehen, aber jede gute FTP-Server-Software lässt hier eine selber zu definierende Port-Range zu. Und das muss man auch unbedingt eingrenzen, denn genau diese Port-Range muss der geneigte Server-Betreiber wiederum in seinem Router forwarden, sonst wird es keine Verbindung geben. Klar, das man diese so klein wie irgendmöglich halten sollte, und möglichst nicht auf bekannte Ports irgendwelcher Trojaner legt!

Das funktioniert nicht.
bzw. nur, wenn der andere Rechner nicht auch hinter einem
Router sitzt.

Ich hatte vorausgesetzt, daß man das auf beiden Seiten einrichtet…

Ich hatte vorausgesetzt, daß man das auf beiden Seiten einrichtet…

Das bringt gar nichts.
Die Forwarding müssen nur auf dem Router, an dem der Server hängt, eingerichtet werden.

Für aktives FTP müsste am Router des Client-Rechners die Ports 1024-65535 forgewardet werden, weil diese Ports für aktives FTP genutzt werden können. Da kann man seinen Router auch gleich wegwerfen und direkt ans Netz gehen, dann kommen auch alle Viren und Würmer wieder durch.

lg, mabuse

Für aktives FTP müsste am Router des Client-Rechners die Ports
1024-65535 forgewardet werden, weil diese Ports für aktives
FTP genutzt werden können. Da kann man seinen Router auch
gleich wegwerfen und direkt ans Netz gehen, dann kommen auch
alle Viren und Würmer wieder durch.

Wwer zwingt Dich in dem Szenario, aktives FTP zu benutzen?