Direktzahlung
Sehr geehrte Leser,
ich habe gehört, dass Leute eine Krankenhausversicherung
abschließen, um im Falle einer stationären Behandlung in ein
Krankenhaus ihrer Whal vom besten Experten und Chefarzt
versorgt zu werden und auch besseres Essen und 1Bettzimmer zu
erhalten.
Ja, das machen manche. Nicht immer halten die Tarife, was sich die Patienten versprochen haben.
Beispiele:
- Zimmer
Es gibt Kliniken die haben sowieso 2-Bett-Zimmer.
Außerdem könnte das neuer Standard werden, mehr.
- Chefarzt
Nicht immer ist der Chefarzt erste Wahl.
Mitunter ist er schon etwas raus aus dem praktischen Operationsgeschäft, weil er nur noch Leitungsfunktion hat und seine Erfahrungen weiter gibt. Dann ist gegen eine sichere Operationshand eines jungen Mediziners, gegen die chefärztliche Zitterflosse nichts einzuwenden.
- Verpflegung
Extras kann jeder dazu buchen. Einfach selber zahlen. Wie oft liegst du in deinem Leben im Krankenhaus? Die PKV würde sich dann nur lohnen, wenn du Dauerpatient bist, aber dann will dich die PKV auch nicht haben.
- Wahlkrankenhaus
Das ist ein Argument. Wenn es die PKV in ihren Bedingungen eingeschlossen hat. Denn sonst gilt (und hier trotzdem auch noch) immer das medizinisch notwendige Maß. Also nix mit schönster Schwarzwaldklinik-Romatik.
Hauptziel ist es, dem zunehmenden Krankenhauspfusch und der
Zweiklassengesellschaft bei der OP mit dieser
Zusatzversicherung zu entkommen.
Die Versicherung schützt auch nicht vor Krankenhauspfusch und Zweiklassengesellschaft. Denn du bist immer noch gesetzlich Versicherter.
Mit solchen Slogans ist schon mal eine PKV auf Fresse gefallen, welche Zahnzusatztarife verkauft hat und damit warb, dass der Kunde damit zum Privatpatienten würde.
Statt auf dem Fließband ambulant operiert zu werden und
minderwertige Materialien eingesetzt zu bekommen, soll es mit
dem Zusatz nur das Beste geben.
Stimmt nicht. Mit höherwertigen Materialien hat das gar nichts zu tun. Du redest hier von einer reinen Krankenhauszusatzversicherung für 1/2-Bett + Chefarztbehandlung. Und auch der Chefarzt schiebt seine Patienten einen nach dem anderen (Fließband) durch die OP’s. Frag mal Leute im KH wie’s da zu geht.
- Frage) Nun kommt mir aber die Frage, ob eine ambulante OP
mit Vollnarkose eigentlich als stationäre OP gilt?
Nein.
Immerhin wird mittlerweile vieles nur noch ambulant durchgezogen.
Stimmt. Kostendruck. Ist aber o.k. Muss der Patient wirklich wegen jeder Kleinigkeit seine Tage im KH abliegen?
- Frage) Kann man statt den Versicherungen das Geld in den
Rachen zu schmeißen, selbst den überschüssigen Betrag, welches
die gesetzliche Krankenkasse nicht bezahlt direkt zahlen?
Ja. Viele KH’s bieten dies inzwischen direkt an. Der Patient wird mitunter direkt gefragt.
Und kommt das bei einer kleinen OP in zehn Jahren günstiger?
Im Grunde ja, kommt aber auf die Zahlen an. Einfach mal den typischen Fall durchrechnen.
Denn neben den Versicherungskosten kann man ja auch
medizinische Aufwendungen von der Steuer absetzen.
In gewissen Grenzen.
Vielen Dank für Antworten und
frohes Fest.
Guten Rutsch.
Schließ lieber eine Auslandsreisekrankenversicherung ab (Auslandsaufenthalt vorausgesetzt). Die ist viel wichtiger.
Wenn es dir um bessere medizinische Operationsmethoden/Materialien oder alternative Zusatzbehandlungsmethoden geht, suche noch mal neu nach Angeboten.