Hallo Sonnenschein,
paß auf, daß Du eine vertragliche Unverfallbarkeit bekommst (muß man vereinbaren) und ein unwiderrufliches Bezugsrecht. Sonst kann es sein, das Geld bleibt Dir nicht, wenn Du vor 5 Jahren aufhörst oder wenn Dein AG in Insolvenz muß (kann immer passieren).
Bei Direktversicherung auf keinen Fall eine Fondspolice, die ist zwar attraktiv, aber Du darfst den Fonds nicht wechseln und wer weiß heute schon was in 30 Jahren ist.
Nimm einen Tarif ohne Schlußdividende, weil Dir sonst eine Menge Geld fehlt, wenn Du vorzeitig auflösen mußt (das geht übrigens, muß aber der Arbeitgeber tun und kostet natürlich).
Garantiezinsen sind nicht wirklich garantiert und können nach VVG in der Zukunft trotzdem geändert werden, daher ist es Geschmackssache, welche Agentur. Schau Dir die Bedingungen an (durchlesen!), manchmal findet sich etwas drin, was Du brauchst und die andere Versicherung nicht hat, Policen sind nicht alle gleich.
Überschußbeteiligungen verschwinden manchmal wieder, weil sie benutzt werden um einen hohen Garantiezins aufrecht zu erhalten. Dann ist es dumm, wenn Du sie auf den Beitrag hast anrechnen lassen. Tritt der Versicherungsfall ein, ist die Leistung aber bei Anrechnung höher (du hast nur nichts mehr davon).
Wenn Du jünger bist und unter die Neuregelung der Invalidenrente fällst, solltest Du eine Berufsunfähigkeitsrente einschließen (macht die Versicherung ein bischen niedriger aber BU ist für jüngere das wichtigste Risiko). Bei BU-Renteneinschluß ist die höhere Versicherungssumme durch Anrechnung der Gewinnanteile wichtig, weil dann auch die Rente höher ist und die erlebst Du (im Gegensatz zur Versicherungssumme).
Keine Dynamik! Bringt wenig, macht aber den Beitrag am Ende riesig teuer.
Viel Erfolg
Heidi