Disneyfilme spielen fast alle in der Vergangenheit

Ich habe mal beobachtet, dass die meisten Disneyfilme in der Vergangenheit spielen und nur wenige wie Oliver& Co. und Lilo & Stitch in der Gegenwart. Liegt das daran, dass die Gegenwart vor allem für Kinder (aber auch für Erwachsene) zu langweilig ist und sieh eher mit vergangenen Welten (Mittelalter, Antike, Wilder Westen) unterhalten werden können, da sie die ja nicht mehr miterlebt haben? Vielleicht noch jemand eine andere Erklärung?

VG Ayla

Hi!

sieh eher mit vergangenen Welten
(Mittelalter, Antike, Wilder Westen) unterhalten werden
können, da sie die ja nicht mehr miterlebt haben?

Einerseits sind es gar nicht mal sooooo wenig, die in der Gegenwart bzw. Zukunft bzw. Phantasie spielen, andrerseits befassen sich jene Filme in der Vergangenheit mit geschichtlich relevanten oder literarischen Themen bzw. Vorlagen (Herkules, Glöckner von Notre Dame, Pocahontas, Die Hexe und der Zauberer, Schöne und das Biest, etc.)

Eigentlich - nach längerer Überlegung - kenne ich keinen Disney-Film, der sich zum Zeitpunkt der Entstehung mit einer fiktiven Vergangenheit befaßt.

Grüße,
Tomh

Keine fiktive Vergangenheit? Was ist mit den ganzen Märchen? Und was hat das mit meiner Frage zu tun? Manche Filme die in der Vergangenheit spielen haben gar keine so berühmten literarischen Vorlagen wie Cap und Capper oder Die Kühe sind los

VG
Ayla

Laut der wikipedia ist Pocahontas auch der 1. Disnneyfilm, dem eine reale Person zugrunde liegt und meines Wissens nach auch der einzige. Alle anderen Figuren stammen aus fiktiven Romanen bzw. Mythen, Märchen und Legenden.

Hi!

Laut der wikipedia ist Pocahontas auch der 1. Disnneyfilm, dem
eine reale Person zugrunde liegt und meines Wissens nach auch
der einzige. Alle anderen Figuren stammen aus fiktiven Romanen
bzw. Mythen, Märchen und Legenden.

Und was ist nun an den Wörtern „literarische Vorlage“ bzw. „zum Zeitpunkt ihrer Entstehung“ nicht zu verstehen?
Auch „Cap und Capper“ basieren auf einer literarischen Vorlage (http://de.wikipedia.org/wiki/Fuchsspur-Geschichte_ei…).

Märchen, Sagen und Fabeln handeln nun mal fast ausschließlich in der Vergangenheit, und diese sind nun mal die Schwerpunkte der Disney-Filme.

Walt Disney war äußerst Konservativ, also mussten seine (Kurz-)Filme auch konservative Themen beinhalten.

Hier http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Disney-Filme findest Du die ganze Palette.

Einer weiteren literarische Exkursion steht Dir also nix mehr im Wege.

Grüße,
Tomh

Du hast doch geschrieben, dass du keinen Disneyfilm kennst, der zum sich zum Zeitpunkt seiner Entstehung mit einer fiktiven Vergangenheit befasst. Das verstehe ich so: Schneewittchen hat sich zum Zeitpunkt seiner Entstehung 1936/37 sehr wohl mit einer fiktiven als irrealen Märchenvergangenheit befasst oder reden wir hier aneinander vorbei?

Ja ich weiß, dass Cap und Capper ein Roman ist, aber jetzt nicht so Weltliteratur wie Der Glöckner von Notre Dame oder die Grimmschen Märchen.

Klar war er Konservativ, alte Schule eben, wie unsere Großeltern/Urgroßeltern.

Ja gut, vor allem nach der Jahrtausendwende gibt es mehrere Filme, die in der Gegenwart/Zukunft spielen.

VG
Ayla

VG
Ayla

Hallo Ayla.

Also die Erklärung dürfte recht einfach sein:

Die meisten Disney-Zeichentrickfilme basieren auf Büchern (oder Legenden), die in der Vergangenheit spielen.

Doch so wenige Filme ohne Bezug zur Vergangenheit sind es gar nicht:

Mir fallen da z. B. „Dumbo“ (vielleicht der Disney-Film mit der schönsten Aussage: Behalte deine Einmaligkeit bei, passe dich nicht an und du gewinnst trotzdem), „Bambi“, „Das Dschungelbuch“, „Susi und Strolch“, „101 Dalmatiner“, „Der König der Löwen“ und die beiden „Bernard und Bianca“-Filme ein.

Was eines Deiner späteren Postings betrifft:

Vermutlich beruhen auch „Robin Hood“ und „Mulan“ auf realen Personen (die freilich stark verändert wurden, aber auch „Pocahontas“ war in der Realität wohl mehr ein Pummelchen).

Grüße von Disneyfan zu Disneyfan.

Das Dschungelbuch spielt im 19. Jahrhundert, der Rest könnte stimmen, wobei der König der Löwen auch vor ein paar Jahrhunderten spielen könnte, da keine Menschen vorkommen, von wegen Nationalparks und Safari, ich kenne mich in der afrikanischen Savanne nicht so aus.

Robin Hood und Mulan sind Legenden und die haben nunmal immer einen wahren Kern.

Aber meine Frage war eben, warum Disney gerade diese Vorlagen wählte, er hätte ja auch mehr (Kinder)Bücher verfilmen könnte, die in der Gegenwart spielen, aber es liegt wohl auch am besseren Unterhaltungswert der fremden Welten.

VG
Ayla

Mag sein, dass „Das Dschungelbuch“ und „Der König der Löwen“ in einem früheren Jahrhundert spielen, sie zeigen es aber nicht, weisen demzufolge also keinen Bezug zu diesen Zeitpunkten auf.

Und „gegenwärtige“ Kinderbücher, die populär genug für Verfilmungen durch die Disneystudios wären, gibt es wohl schlichtweg nicht genug, so dass man lieber auf ältere, etabliertere Vorlagen zurückgreift.

Guten Morgen

Aber meine Frage war eben, warum Disney gerade diese Vorlagen
wählte, er hätte ja auch mehr (Kinder)Bücher verfilmen könnte,
die in der Gegenwart spielen, aber es liegt wohl auch am
besseren Unterhaltungswert der fremden Welten.

Der erste große Disneyfilm (Schneewittchen) kam 1937 in die Kinos. Da gab es nicht wirklich viel bekannte Literatur die für Erwachsene und Kinder geeignet war. Märchen hingegen waren weit verbreitet und bei groß und klein beliebt. Und gerade das machte ja die Faszination der Disneyfilme aus: man konnte mit der ganzen Familie erleben, wie einer Geschichte, die man seit seiner Kindheit kennt, Leben eingehaucht wird.
Die meisten Disneyfilme basieren auf einer literarischen Vorlage, auch wenn sie bei uns in Europa nicht alle so bekannt sind wie in den USA. Selbst Dumbo oder Bambi basieren auf Büchern (letzeres kommt sogar aus Österreich).

Disney produziert eben Familienfilme und da gibt es kaum Stoff, der in der Gegenwart oder der Zukunft spielt.

VG
Ayla

Lg,
Penegrin

1 Like

Hi,

klar sind das alles Familienfilme, aber Disney hat auch viele Realfilm gedreht, die in der Gegenwart spielen, z.B. die ganzen mit Lindsay Lohan. Klar das es in den 30er fast nur Märchen für alle gab, aber wieso wurden nicht Erwachseneromane wie der Glöckner kindgerecht verfilmt, wohl zu riskant für das junge Studio?

Ich weiß, dass Bambi aus Österreich kommt, und es war ein Welterfolg und Dumbo auch(?).aber jetzt nicht so Weltliteratur wie Der Glöckner von Notre Dame oder die Grimmschen Märchen, also Bücher die jedes Kind gelesen hat
VG
ayla