Dispo dispo dispo

Hallo,

Heute wurde mein Disporahmen bei der Sparkasse um 60 Euro überzogen.Die Bank weiß nun inzwischen,das ich arbeitslos (seit 16.08.10)bin.Die Beraterin meinte,das wenn ich länger arbeitslos sein würde,der Dispo gekürzt würde.
Was räts du mir?Was kann die Bank machen?Oder wie ist die Aussage der beraterin zu verstehen?Wird beim mächsten Arbeitslosengeldeingang alles gekündigt?

Viele Grüße

Jens

Hallo Jens,

ein Dispokredit wird meist ohne Sicherheiten eingeräumt. Solange Du ein regelmäßiges Einkommen hast, ist das für Deine Bank kein Problem. Sie vertraut dann darauf, dass Du einen möglichen Sollstand auf Deinem Konto mit Deinem Gehalt zurückzahlen kannst. Wenn nun Dein Gehalt ausbleibt erhöht sich das Risiko für die Bank beachtlich. Deshalb ist es gut möglich, dass Dein Dispokredit auf eine Höhe reduziert wird, die Du auch mit „weniger Geld“ noch zurückzahlen kannst.

Ob der Dispokredit ganz gelöscht wird, hängt sicher davon ab, wie Du Dein Konto bisher geführt hast und wie hoch das Vertrauen Deines Kundenberaters in Dich ist.

Ich hoffe ich konnte etwas weiterhelfen.

Freundliche Grüße
Michael

Hallo Jens,
der Disporahmen ist von Seiten der Bank eingeräumt und kann von dieser auch reduziert oder gestrichen werden. Basis ist idR. der Gehaltseingang - daran bemisst sich auch die Höhe des Dispos (2-3 Gehaltseingänge). Wenn kein Gehalt eingeht, dann verändert sich die Bonität und da muss die Bank - auch zum Schutze der anderen Kunden - reagieren. Ist unschön, ich weiss. Aber ich würde mit der Beraterin reden und ggf. auch wenn ein höherer Betrag überzogen ist, das Thema Umschuldung mit niedrigen Raten ansprechen…
Viele Grüße, Frank

Ich verstehe garnicht so recht worum es geht. Die höhe des Dispos richtet sich nach dem Einkommen --> weniger Einkommen --> weniger Dispo. Normalerweise sollte nicht sofort auf 0 gekürzt weren sondern stufenweise - das muss aber nicht so sein.

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Hallo Jens,

die Einräumung eines Dispositionskredits hängt u.a. von einem regelmäßigen Einkommen und der Höhe des Einkommens ab. Wenn sich nun deine wirtschaftlichen Verhältnisse verschlechtern, hat die Bank das Recht, den Dispo zu kürzen oder evtl. auch ganz zu streichen.
Wenn du arbeitslos wirst, ist dies natürlich auf jeden Fall eine Verschlechterung deiner wirtschaftlichen Verhältnisse, da du ja nur noch Arbeitsgeld bekommst, das deutlich niedriger als dein Arbeitseinkommen ausfällt und darüber hinaus nur zeitlich befristet gezahlt wird.

Um also deine Frage zu beantworten:
Die Bank kann deinen Dispo kürzen oder ggf. sogar ganz streichen. Ihc rate dir, mit deiner Bank darüber zu sprechen und mit ihr die bestehenden Möglichkeiten zu besprechen.

Viele Grüße

Hallo,

Heute wurde mein Disporahmen bei der Sparkasse um 60 Euro überzogen.

Die Überziehung ist ja durch Dich verursacht. Ein Dispokredit ist die teuerste Variante etwas zu finzieren. Sobald Dein Konto ins Soll kommt zahlst Du Sollzinen. Sobald Du den Disporahmen überschreitest zahlst Du zusätzlich noch Überziehungszinsen, da nur der Disporahmen (als Kredit) mit der Bank vereinbart ist. Du solltest schnellstmöglich Dein Konto ins Haben führen.

Die Bank weiß nun inzwischen,das ich arbeitslos

(seit 16.08.10)bin.Die Beraterin meinte,das wenn ich länger:arbeitslos sein würde,der Dispo gekürzt würde.
Was räts du mir?Was kann die Bank machen?Oder wie ist die :Aussage der beraterin zu verstehen?Wird beim mächsten :Arbeitslosengeldeingang alles gekündigt?

Der Disporahmen orientiert sich an der Höhe des regelmäßigen Geldeingangs. Normal ist das 3-fache. Also, wenn Du 1000 EUR verdienst, dann ist Dein Disporahmen i.d.R. 3000 EUR (variiert von Bank zu Bank). Bekommst Du nur noch 500 EUR, dann ist er eben nur noch 1.500 EUR.

Mein Rat: Konto schnellstmöglich ins Haben führen oder ein kurzfristiges Darlehen zur Finanzierung oder Umschuldung aufnehmen. Das ist günstiger als den teuren Dispokredit zu nutzen. Da freut sich nur die Bank.

VG docskh

Der Disporahmen liegt im Ermessensspielraum der Bank. Wie die Aussage der Berterin zu verstehen ist, fragst Du Sie am besten selbst. Grundsätzlich sollte Dir aber klar sein, daß der Disporahmen an einen regelmäßigen Gehaltseingang und eine ordentliche Kontoführung gebunden ist. Zu einer ordentlichen Kontoführung gehört es, daß man Überziehungen des Dispos vorher abspricht. Mal angenommen wir wären Freunde und Du bräuchtest Geld, dann würdest Du ja auch nicht an meinen Geldbeutel gehen und Dir einfach das Geld nehmen, sondern vorher fragen und mir gleich mitteilen wofür es ist und wann ich es wieder bekomme. Genauso soll es auch bei der Bank laufen. Geh zur Beraterin und besprich mit Ihr die Lage. Auf jedenfall ist zu klären, wie der weitere Kreditbedarf aussieht und wie sich die Rückführung gestaltet. Reicht das Arbeitslosengeld aus? sind Nebenjobs für Sondertilgungen möglich? Kannst Du Dein Konsumverhalten vorübergehend einschränken, damit Rechnungen kurz- bis mittelfristig reduziert werden? Gibt es eventuell einen Bürgen, der bei einem Totalausfall für Dich einspringen kann? Wie sieht die Arbeitssuche aus? … Zeig der Beraterin, daß Du selbst an der Rückführung interessiert bist. Und am Ende noch ein Tipp: Wenn Du mit der Bank die Dispoüberziehung im Vorfeld absprichst, dann bitte doch auch gleich darum, daß für diese Überziehung der normale Sollzinssatz und nicht noch der Überziehungszinssatz gilt. Ich habe das bei meinen Kunden gerne als „Belohnung“ für deren Mühen zur Rückführung gemacht. Schließlich hatte ich bei einem Kunden, der sich bemüht hat und mich auf dem Laufenden hielt weniger arbeit :wink:.

Ach ja, nicht zu vergessen sind die Folgen, wenn die Bank die unabgesprochene Überziehung nicht genehmigt und Lastschriften zurückgibt. Deine Bank nimmt in der Regel eine Rückgabegebühr von 5-15 €, die Bank des Lastschrifteinreichers hat auch nochmal einen Betrag in ähnlicher Höhe drauf und der Lastschrifteinreicher belastet Dich am Ende auch noch mit seinen Kosten der Rücklastschriftbearbeitung. Da kommen mal schnell Kosten von 20-30 € für eine zurückgegeben Lastschrift zu Stande. Die kannst Du vermeiden, wenn Du Dich vorher meldest und das Vorgehen absprichst.

Hallo,

Voraussagungen über das Handeln anderer kann niemand sicher treffen. Ich würde wieder anfangen zu arbeiten, um den Dispo auszugleichen. Ist doch blöd, vom Wohlwollen einer Bank abhängig zu sein, oder?

Grüße

Guten Tag starick/Jens,
In der AGB der Bezug nehmenden Bank, sollte dieser Fall klar beschrieben sein. Ich hoffe die Veraenderungsmeldung kam von starick/Jens, da sonst eine Vertrauensbeschaedidigung statt gefunden haben koennte, deshalb suche das direkte Gespraech mit dieser Bank. BG/eo

hi jens,

gegen die kürzung deines disporahmens kannst du im rechtssinne nichts unternehmen außer auf das good will deiner beraterin vertrauen.
meine erfahrung allerdings sagt mir, dass wenn der dispo einmal angekratzt ist und man sich in einer situation wie deiner befindet, ist das eh eine gefährliche falle mit dem dispo: achtung schuldenfalle und abwärtsspirale winken!
solange allerdings (auch von der arge) geld fließt, ist eigentlich alles gut und es besteht keine veranlassung, an deinem finanzstatus etwas zu ändern.
siehe allerdings noch einmal den anfang meines postings.
gruß
if

Hi,

es gibt rechtliche Grenzen. Eine Vorgabe davon ist, dass staatliche Mittel nicht bevorschusst werden dürfen. Und genau das ist ein Dispo, eine Bevorschussung.
Deswegen hat sie Recht, wenn sie dir sagt, dein Dispo muss gekürzt werden, wenn du länger arbeitslos bist und deswegen Arbeitslosengeld beziehst.
Im Grunde ist es auch zum Schutz für dich vor Überschuldung.
Die meisten Banken sind so kulant, dass sie den Dispo in Raten zurückführen. Das würde ich aber selbst bei der Bank ansprechen. Es ist immer schlecht für die Kunde-Bank-Beziehung, wenn man versucht monetäre Dinge zu verheimlichen oder abwartet, wieviel die Bank wohl mitmacht. Sei offen, geh auf die Beraterin zu, erklär ihr deine Situation und sag ihr, dass du dir eine größere Kürzung nicht leisten kannst, aber es super wär, wenn man den Dispo vllt monatlich um 50 EUR kürzen könnte.
Viel Erfolg.
angelea

Hallo Jens,

ein Dispo orientiert sich normalerweise an regelmässigen Gehaltseingängen. Wenn diese sich verringern oder ausbleiben ist es das gute Recht der Bank, auch den Dispo nach unten zu korrigieren.

Du solltest mit deiner Beraterin sprechen, wie du den Dispo (langsam) zurückführen könntest. Oder steht eine Neueinstellung in Aussicht? Das ändert dann natürlich die Situation.

Gruss
Peter

Deine Bank hat schon oft Probleme mit mit überschuldeten Konten gehabt. Dein Arbeitslosengeld ist meist nicht pfändbar, deshalb will die Bank den Rahmen reduzieren. Du kannst sie nicht zwingen, dir einen höheren Dispo einzuräumen.
Wenn du deinen Dispo nicht ausgereizt hast, dann verzichte freiwillig auf den restlichen Rahmen. Ein Dispo ist für unvorhergesehene dringende Fälle gedacht, nicht für die dauerhafte Ausnutzung. Und meist ist er noch schweineteuer.
Sieh zu, dass du mit denen kooperierst. Und schau dir mal eine Folge von „Raus aus den Schulden“ mit Peter Zweigert an, damit du siehst, wie Leute in die Schuldenfalle tappen. Autokauf auf Pump hier, Küche und Möbel auf Pump da, Premiere/Sky-Abo, teure Handyverträge, unnötige Versicherungen, teuere Hobbies, ungenutzte zeitschriftabos, Rauchen und Saufen. Was braucht man davon wirklich?

Jens