Hossa 
Diese Frage ist sehr schwierig zu beantworten, da der Zusammenhang nicht offensichtlich ist und eigentlich auch nirgendwo vernünftig erklärt wird. Ich probier’s einfach mal, hoffe es ist halbwegs verständlich…
Zur Divergenz:
Am besten macht man sich das am Beispiel einer strömenden Flüssigkeit klar. Zu ihrer Beschreibung benötigt man die Teilchendichte ρ( r ,t) und das Strömungsfeld v ( r ,t). Mit Hilfe der Teilchendichte kann man die Anzahl ΔN der Teilchen in einem Volumen ΔV am Ort r zum Zeitpunkt t berechnen:
\Delta N=\rho(\vec r,t)\Delta V
Das Strömungsfeld gibt die Geschwindigkeit v an, mit der sich ein Teilchen am Ort r zum Zeitpunkt t bewegt. Kombiniert werden beide Größen zur Teilchenstromdichte:
\vec j(\vec r,t)=\rho(\vec r,t)\cdot \vec v(\vec r,t)
Mit Hilfe der Teilchenstromdichte lässt sich die Strömungsbilanz für ein Volumen ΔV am Ort r zur Zeit t aufstellen. Dazu betrachten wir zunächst die x-Komponente:
j_x(x,y,z,t)=\frac{\Delta N}{\Delta V}\cdot\frac{\Delta x}{\Delta t}=\frac{\Delta N}{\Delta y\Delta z\Delta t}\quad\Longrightarrow\quad\frac{\Delta N}{\Delta t}=j_x(x,y,z,t)\Delta y\Delta z
Durch die linke Begrenzungsfläche ΔyΔz des Volumens ΔV fließt also pro Zeiteinheit Δt die Teilchenzahl jx(x,y,z)ΔyΔz in das Volumen hinein. Durch die rechte, gegenüberliegende Fläche fließt pro Zeiteinheit die Teilchenzahl jx(x+Δx,y,z)ΔyΔz hinaus. Als Netto-Zustrom pro Zeiteinheit bleibt die Differenz aus Zustrom minus Abstrom:
\Delta\left(\frac{\Delta N}{\Delta t}\right)=j_x(x,y,z,t)\Delta y\Delta z-j_x(x+\Delta x,y,z,t)\Delta y\Delta z
\Delta\left(\frac{\Delta N}{\Delta t}\right)=-\frac{j_x(x+\Delta x,y,z,t)-j_x(x,y,z,t)}{\Delta x}\Delta V
\to-\frac{\partial j_x}{\partial x},\partial V
Im infinitesimalen Grenzübergang ΔV gegen Null, geht der Differenzenquotient in die partielle Ableitung über. Analog ergibt sich als Netto-Zustrom pro Zeiteinheit durch Vorder- und Rückseite bzw. durch Unter- und Oberseite:
\Delta\left(\frac{\Delta N}{\Delta t}\right)=-\frac{j_y(x,y+\Delta y,z,t)-j_y(x,y,z,t)}{\Delta y}\Delta V
\to-\frac{\partial j_y}{\partial y},\partial V
\Delta\left(\frac{\Delta N}{\Delta t}\right)=-\frac{j_z(x,y,z+\Delta z,t)-j_z(x,y,z,t)}{\Delta z}\Delta V
\to-\frac{\partial j_z}{\partial z},\partial V
Die gesamte Änderung der Teilchenzahl als Strömungsbilanz durch alle 6 Flächen ist die Summe der berechneten 3 Teiländerungen. Im infinitesimalen Grenzübergang ΔV gegen Null, ergibt sich:
\partial\left(\frac{\partial N}{\partial t}\right)=-\text{div},j(\vec r,t),\partial V\quad\Longrightarrow\quad
\frac{\partial}{\partial V},\frac{\partial N}{\partial t}=-\text{div},j(\vec r,t)\quad\Longrightarrow
\frac{\partial}{\partial t},\rho(\vec r,t)=-\text{div},j(\vec r,t)
Die zeitliche Ableitung der Teilchendichte ρ( r ,t) ist ein Maß für die Zu- oder Abnahme der Teilchenzahl ΔN im Volumen ΔV pro Zeit bei festgehaltenem Ort r und wird daher oft als lokale Teilchen-Quellstärke bezeichnet. Diese ist gleich der negativen Divergenz der zugehörigen Teilchenstromdichte.
Zur Rotation:
Auch hier ist wieder das Beispiel eines Wirbels in einer Flüssigkeit am einfachsten. Der Wirbel rotiere um eine Rotationsachse e mit der Winkelgeschwindigkeit ω. Beide werden kombiniert zum Winkelgeschwindigkeitsvektor:
\vec\omega=\omega,\vec e
Das Geschwindigkeitsfeld dieses homogenen Wirbels ist dann:
\vec v(\vec r)=\vec \omega\times\vec r
Offenbar hat ω die Bedeutung einer Wirbelstärke. Da nun
\text{rot},\vec v(\vec r)=\text{rot}\left(\vec\omega\times\vec r\right)=2\vec\omega
erhält man diese Wirbelstärke (bis auf einen Faktor 2) aus der Rotation des Geschwindigkeitsfeldes.
Das wirklich Interessante ist eigentlich, dass Wirbelfelder immer quellenfrei sind:
\text{div},\text{rot},\vec A=0
Das heißt, die Teilchendichte eines Wirbelfeldes ist zeitlich konstant.
Viele Grüße
Hasenfuß