Hallo,
habe vor einier Zeit meine Vorliebe für das mixen elektronischer Musik für mich entdeckt. Nun praktiziere ich dies, natürlich nur amateurhaft und weder als Nebenjob, aber mit Enthusiasmus schon seit einer Weile. Darum würde ich dies gern als ein „Hobby“ meinerseits mit angeben, auch auf einem Lebenslauf.
Frage dazu, wie bezeichnet man dieses Hobby, dass es so quasi „offiziell“ irgendwo erscheinen kann?
„DJing“, „Schallplattenunterhalter“, …
Hoffe ihr könnt mir helfen.
Grüße, Sigmatix
Hallo sigmatix,
ich bin seit 27 Jahren als DJ mit Gewerbe unterwegs und habe noch NIE in irgendeinem Lebenslauf dieses erwähnt, da es Dich in 99,99% nicht weiterbringt oder Dir Vorteile verschafft. DJ’s haben in unserer Gesellschaft immer noch den Touch einen „Unterhalters“ oder Entertainers, der das nur so zum Spaß macht… Dieser „Spaß“ wird dann schnell verbunden mit „das sind Partyleute“, „das sind ganz flippige Leute“ - nur das kannst Du in Deinem Lebenslauf nicht gebrauchen - egal, ob Du Dich für einen Ausbildungsplatz oder einen Arbeitsplatz bewirbst.
Mein Tipp ist: Packe es unter die Rubrik „Interessen“ (nicht „Hobbies“) als „Musik hören (z.B. Electronic…)“, damit zeigst Du (nur), dass Du Dich für Musik interessierst - und das stimmt ja auch. Dieses „Hobby“ hat leider neben diesem „Party-People-Touch“ noch einen anderen Effekt: Dir wird automatisch „unterstellt“ (das liegt am Schubladen-Denken bei Personalern bzw. beim Management), dass Du Deinem Hobby wahrscheinlich sehr viel Zeit schenkst und ihm am Wochenende nachgehst (was vielleicht auch stimmt), Du deshalb aber keine Zeit hast, Dich von deinem Job zu erholen, denn dafür sieht Dein Arbeitgeber in erster Linie das Wochenende. Durch diesen Interessenskonflikt wird er wahrscheinlich von einer Einstellung absehen…
Ich hoffe, das hat Dir geholfen…
VG Grumbelfix
Hallo,
ich kann die Antwort von Grumbelfix sehr gut nachvollziehen, auch ich habe schon ein paar mal derartige Unterstellungen hören müssen. Djing = Nachtleben, Nachtleben = Exzessiv, Exzessives Nachtleben wird dann oft sogar mit Drogenkonsum etc. in eine Schublade gesteckt. Nun kommt es allerdings auch darauf an in welcher Branche Du dich bewirbst. Eine junge Werbeagentur z.B. würde das eher unter „der Junge ist ja kreativ!“ verbuchen. Generell würde ich es eher für mich behalten, ist ähnlich wie ein Tattoo auf dem Unterarm: Lieber mit Hemd ins Bewerbungsgespräch gehen.
Gruß, flo