Hallo,
Jetzt kommen von überallher Ermittler aus den Löchern
gekrochen, die behaupten, die hätten es ja schon lange geahnt,
dass die DNA-Analyse bei der „Serientäterin“ irgendwie nicht
richtig seinkann.
Das ist ja auch kein Wunder.
Ich persönlich (nenn mich CSI-Myri) habe den Verdacht zum ersten Mal laut ausgesprochen, als recht kurz nach dem DNA-Fund bei der Heidelberger Polizistin dieselbe DNA plötzlich bei dem Mord an dem/den kasachischen V-Mann aufgetaucht ist. Da kam ein Bericht im Fernsehen, wo einige der Delikte aufgezählt wurden, wo überall die DNA gefunden worden war. Und da dachte ich mir: erstens sind Frauen bei Mord und schwerem Raub sowieso nur selten dabei. Zweitens, warum muss jemand, der an Morden von solchem Kaliber beteiligt ist, in Schrebergärten einbrechen? Drittens: kann denn diese DNA bei praktisch jedem wichtigen ungelösten Schwerverbrechen gefunden werden, von dem man überregional liest?
Ich erinnere mich noch genau an das Gespräch darüber mit meiner Frau, wir haben überlegt, dass es eine DNA-Verunreinigung sein muss und nach einem gemeinsamen Faktor gesucht (Labor z.B.), ohne Sachkenntnis der Abläufe konnten wir natürlich keinen finden.
Also wenn ich auf dem Sofa schon auf solche Ideen komme, dann Experten doch um so schneller. Ich habe irgendwo gelesen, dass bereits 2007 die Wattestäbchen überprüft wurden, weil jemand anders auch so schlau war, aber weil anscheinend nicht alle Stäbchen die DNA enthalten, kam man zu keinem Ergebnis.
Die letzte Kriminalstatistik, die besagt, dass 95% der Verbrechen in D von indischen Baumwollpflückern begangen werden, können wir dann wohl vergessen.
Gruß,
Myriam