DNA einfacher aufgebaut als Computerprogramm?

Hi,

Woher weiss dann die Zelle wie sie Seines gleichen replizieren
kann?

Nach allgemein verbreiteter Ansicht „weiss“ eine Zelle garnichts. Ich rede von Strukturen, die verglichen mit Zellen extrem primitiv sind. Die replizieren sich auch nicht im dem Sinn wie Du das verstehst. Manche Molekuele replizieren sich, manche Molekuele synthetisieren andere usw. Durchaus denkbar, dass da auch hin und wieder ein homoeostatisches System rauskommt.

Hat man
jemals in der Natur eine Zelle ohne DNS replizieren gesehen?

Um Deine Antwort auf Mr. Stupids posting weiter zu spinnen: Ja, die Knochen hat man gefunden. Aber Dinos hat man trotzdem nicht gesehen. Und schon garnicht beim replizieren.
Da es wie Du ja selbst sagst extrem unwahrscheinlich ist, dass eine Zelle mit DNA, Kern und dem ganzen Kram spontan entsteht, muss man - wissenschaftliche Vorgehensweise angenommen - davon ausgehen, dass es am Anfang erst mal einfacher ging. Z.B. ohne DNS.
Nach simpler Wahrscheinlichkeitsrechnung ist es einerseits praktisch ausgeschlossen, dass eine Zelle spontan entsteht. Andererseits sind wir der Beeis dafuer, dass Zellen irgendwann entstanden sind. Die einfachste Hypothese zur Loesung dieses Dilemmas ist die Annahme, dass Zellen selbst das Endergebnis einer langen Entwicklung sind, die ueber sehr „primitive“ Stufen geht.
Wenn Du eine bessere Hypothese auf Lager hast, immer her damit. (Schoepfung ist keine wissenschaftliche Theorie, da sie nicht ueberpruefbar ist und keine Prognosen erlaubt.)

Viren haben eine DNS!

Das habe ich garnicht bestritten (obwohl es etwas ungenau formuliert ist, siehe Mr. Stupids Posting). Es ging mir um die Art der Freisetzung durch Zerstoerung der Zelle. Ist doch wieder wundervoll plausibel: Irgendwelche Biomolekuele autokatalysieren sich in den „Protozellen“ als Nebenprodukt der Synthese entsteht ein anderes Molekuel, dass die Huelle lysiert sobald eine gewise Konzentration ueberschritten ist.

Sorry, aber für die Quantentheorie gibt es genug Beweise!

Lol. Dann hat sich unsere Diskussion wohl eruebrigt. Und Du wirfst Evolutionstheoretikern Dogmatik vor?

Gruss

Thorsten

Moment, also ist das Universum nicht durch Zufall entstanden?

Zufall ist nicht gleich Evolution. Im Gegenteil - in der Evolution spielt der Zufall eine untergeordnete Rolle. Er bestimmt nur die Geschwindigkeit. Die Richtung der Evolution wird durch die Selektion bestimmt und die ist alles andere als zufällig.

Hat man jemals in der Natur einen Dinosaurier gesehen?

Klar, es gibt jede Menge Fossilien!

Wir sprachen von lebenden Dinosauriern. Fossilien replizieren sich schließlich nicht. Die unvermeidliche Frage, wo wie Fossilien der Urzellen sind ist leicht zu bantworten: Derartige einfache Systeme hinterlassen keine Fossilien. Urzellen und Dinosaurier sind restlos ausgestorben und im Gegensatz zu den Dinosauriern haben die Urzellen nicht einmal Spuren hinterlassen.

Wenn es heute noch Urzellen gibt, dann können sie nur noch in „Lebensräumen“ existieren, die sauerstoffrei sind und in die kein anderes Lebewesen hineinkommt. Vermutlich wird die Suche aber erfolglos bleiben, weil schon die Sauerstoffkatastrophe vor 2,8 Mrd. Jahren alle Urorganismen restlos ausgelöscht haben dürfte.

Deshalb erhoffen sich die Wissenschaftler auch so viel von den exobiologischen Experimenten auf dem Mars. Dort dürfte die Evolution (sofern es sie dort überhaupt gab) gestoppt worden sein, bevor die Protozellen von ihren Nachfahren vernichtet wurden, so daß in geschützten Habitaten noch heute welche existieren könnten.

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Wunderschön… gleich verlinkt! O.T:
danke