Hi
Kein Medizinmann, aber angehende Biologin 
Das gängige Verfahren um eine Vaterschaft zu testen ist ja mittels DNA-Analyse, indem man bestimmte Genorte heraussucht, die nicht bei jedem Menschen gleich sind. Grob kann man sagen: Je mehr Genstücke beim Kind gleich sind mit dem Vater, desto wahrscheinlicher eine Vaterschaft. Es gibt da auch so Regeln, wonach das genauer bestimmt wird.
Aaalso, ich hab mal was von Wiki rausgesucht:
Jeweils die Hälfte der im DNA-Labor gemessenen Erbmerkmale (Allele) des Kindes müssen mit denen jedes Elternteils übereinstimmen. Da die Natur allerdings neben den Zuständen 0 und 1, im Sinne Vaterschaft ja und nein, eine Reihe von Zwischenzuständen kennt, ist der Ausschluss einer biologischen Vaterschaft nur möglich, wenn mindestens auf drei Genorten (Markern) zwischen dem möglichen Vater (Putativvater) und dem Kind keine gemeinsamen Allele vorhanden sind. Wird z. B. in einem Set von 15 untersuchten genetischen Regionen, nur eine Nichtübereinstimmung zwischen Vater und Kind gefunden, kann es sich um eine Mutation handeln.
Demnach schlussfolgere ich jetzt einfach mal, dass ein Inzestkind vergleichsweise sehr viele DNA-Stücke mit Mutter UND Vater gleich haben muss, da ja Mutter und Vater sich schon ähnlich sind, weil es Vater und Tochter sind. Gleichzeitig ist aber bekannt, dass Inzest für häufigere Mutationen sorgt, also könnten mehrere Teststücke anders sein.
Mit anderen Worten: nichts genaues weiß man nicht.
Man könnte höchstens Mutmaßungen anstellen, da es schon sehr merkwürdig aussehen muss, dass sich Mutter und Vater genetisch so ähnlich sind.
Ob es noch ein genaueres Verfahren gibt, weiß ich nicht.
Grüße
Laralinda