Do-Modus

Hallo zusammen!

Weiß jemand, was der Do-Modus ist? Und der Fa-Modus? Diese sind älter als die Kirchentonarten, der Do-Modus soll wohl Lieblingstonart mittelalterlicher Spielleute gewesen sein. Aber wie ist er aufgebaut?

Es grüßt
Sabine

Hallo Sabine,
ein bißchen aus dem Stegreif: Den Begriff Do-Modus kenne ich nicht, aber es dürfte sich um die Verwendung des Hexachords (Sechstonreihe) von C bis A innerhalb eines Stückes handeln. Der Fa-Modus wäre dementsprechend das Hexachord von F bis D, wobei man beachten muß, daß hier das b und nicht das h benutzt wird. (Hexachordum molle, es darf keinen Tritonus von f nach h geben.) Wenn die Melodie den Umfang eines Hexachordes überschreitet, wechselt man rechtzeitig in das nächste Hexachord. Das könnte dann z.B. der Fa-Modus sein. Das ganze ist Teil des Systems der „Solmisation“.
Auf der Seite meines Musik-Leistungskurses kannst Du noch ein paar Informationen und Links dazu finden:
http://www.musiklk.de

Ich hoffe, die Informationen nützen Dir.
Gruß
Thomas

Hi. Thomas,
deinen Leist.Kurs finde ich toll, was mich inter, ist, ob die Jungendl. für diese Art von Musikrichtung ( Umbruch in der Musik 1600 - Schütz - Monteverdi usw. Fux - Generalbaß Kontrapunkt usw.)
echt Begeisterung zeigen.Hier hat ja in der Musik in der Tat ein totaler Umbruch stattgefunden, diese Materie inter. mich heute noch, vor allen Dingen auch der Unterschied italien, holländ. und franz. Einfluß auf die deutsche Musik der damaligen Zeit und der mutualen Strömungen, hochinter. Thema, viel Erfolg dabei.
Tschüß

Hallo Aaron,
das Interesse und die Begeisterung sind - zu meiner großen Freude - da. Man muß natürlich berücksichtigen, daß ein Musik-Leistungskurs freiwillig und nur von normalerweise nur von musikalisch sehr engagierten Leuten gewählt wird. In Bayern gibt es dafür sogar verhältnismäßig hohe Eingangshürden: ein Pflichtinstrument auf ziemlich anspruchsvollem Niveau.
Ich habe mir Deinen Kommentar kopiert und werde ihn mal im Kurs zur Diskussion stellen.

Viele Grüße
Thomas

Für diejenigen, die den Zusammenhang der Mails nicht kennen: es geht um meinen Musik-Leistungskurs, der seine Arbeit auf
http:/www.musiklk.de
dokumentiert.

Hallo,
echt toll, daß hier freiwillig solches Inter. besteht, Solche Leute, die ein Instrument auf hohem Niveau spielen, inter. sich dann auch schon für solche Themen, das inter. und äußerst lehrsame daran ist auch der fundamentalistische Wandel der Musiktheorie wie z.B. Verzierungsrudimente im Kontrapunkt, wie sie z.B. Schütz in seinen späteren Werken als Neuerungen mit eingebracht hat.
Dann L Orfeo in der Ursprungsform von 1612 verglichen mit der überarbeiteten Form ca 30 Jahre später. Dann die hierin noch vollständig integrierteLyrik. Dieses Werk ist allein schon ein Studium wert.
Und dann die Sytematik in den Schütz werken, hochinter.Die Anzahl der Takte bei den Psalm Vertonungen entsprechen teilweise der Psalm Nr.
Hier kann man die harmonischen Anfänge in der reinsten Form studieren.
Viel Spaß
Viel Spaß