Hi Leute!
Grad gelesen: Das Sumatra-Beben hatte die Stärke von 9,3 - und war damit das zweitstärkste je gemessene (nach dem Chile-Beben von 1960, das die stärke 9,5 hatte).
Zustande kam diese Stärke, weil das Sumatra-Beben eigentlich aus zwei Beben bestand: Zuerst im Süden der Störungslinie zwischen Indischer Plate und Burmaplatte, dann kurz darauf im Norden der Bruchzone in der Nähe der Andamanen - allerdings bewegten sich hier die beiden Schollen in geologisch geringerem Tempo, hier entstanden die Tsuanmis.
Dadurch (durch das geringe Tempo) ist jetzt allerdings auch dieser Bereich ziemlich „entspannt“ - im Gegensatz zum Süden. Dort, vor Sumatra, ist die Gefahr eines erneuten Bebens mit neuen Tsunamis immer noch gegeben!
Mal ganz davon abgesehen, dass ich jetzt noch nicht nach (West-)Thailand fahren würde, um dort Urlaub zu machen (= entspannt am Strand liegen und den Leuten beim Aufräumen zuschauen), sondern allenfalls, um mitzuhelfen - wie schätzt ihr auf Basis dieser neuen Infos die Perspektiven für den Tourismus ein?
Einerseits ist Thailand (das Hauptziel der Südostasien-Touristen) durch Sumatra geschützt vor diesen potentiellen neuen Tsunamis, andererseits dürfte dann Java oder Bali betroffen sein (von Sumatra ganz zu schweigen, aber dort ist der Tourismus nicht so stark, sodass hier mal wieder „nur“ die Einheimischen betroffen wären.
Mann, klingt das zynisch!
VG
Christian