Liebe Freunde
von gepflegten Speis und Trank. Ich habe in den USA vor einigen Jahren vom „Doggy bag“ erfahren, der Möglichkeit, in Restaurants nicht verzehrte Reste des eigenen Essens sich einpacken zu lassen und nach Hause mitzunehmen.
Offiziell heißt es natürlich „für den Hund“, aber es ist hinlänglich wohl bekannt, daß diese Reste wie von selbstverständlich zu Hause noch für den Verzehr verwendet werden.
In Deutschland scheint sich diese Kultur nur schwer oder gar nicht durchzusetzen.
Ich hatte im vergangenen Urlaub in Deutschland in einigen Gaststätten mit wirklich guten und reichhaltigen Speisen meine „nicht mehr geschafften“ Speisen einpacken lassen.
Ich sehe darin nichts Anstößiges, hat man doch gutes Geld für eine gute Leistung bezahlt (oder gar relativ wenig Geld für eine gute Leistung) und den Koch mag es ehren, wenn halt nichts übrigbleiben soll.
Ich möchte meine Fragestellung abgekoppelt sehen von der Tradition in anderen Ländern, in welchen der Gastgeber solange nachreicht, bis der Gast als Zeichen von Sättigung und Zufriedenheit Reste auf dem Teller belässt.
Warum also reagieren die Gäste an den Nachbartischen so seltsam ( der Kellner nie !), wenn ich beim Abräumen nach dem Einpacken frage ?
Passt dieser Wunsch wirklich nicht in die Eßkultur unseres Landes ?
Viele Grüße
Lutz