Hallo Thorsten,
einen „Doktor auf Teilzeit“ gibt es nicht - es ist dem Doktoranden vollkommen selbst überlassen, wie er die Arbeit an seiner Dissertation organisiert - bloß beliebig lange sollte er nicht dafür brauchen. Zum selbständigen wissenschaftlichen Arbeiten gehört auch, dass man nicht oder nicht allzuviel beim Händchen genommen wird. Für Bachelor- und Masterarbeiten gibt es noch vergleichsweise umfangreiche Betreuung, für Dissertationen nicht; daher ist es zweckmäßig, wenn man schon eine ordentliche Masterarbeit zusammengeschraubt hat, wenn man promovieren möchte.
Der übliche Nachweis für die Eignung zur Promotion ist ein mit überdurchschnittlicher Bewertung abgeschlossenes Hochschulstudium; es gibt aber auch andere Möglichkeiten wie z.B.besonders erfolgreiche Tätigkeit als HiWi, Begutachtung durch einen Professor etc., um die Eignung zur Promotion nachzuweisen. Welche das sind, steht in der Promotionsordnung der Hochschule, an der Du promovieren möchtest.
Es wäre hier nicht nur eine Formsache, dass Du Dich in einem ersten Schritt um den Master bemühst, sondern auch inhaltlich wichtig, einfach um „sowas ähnliches“ schon mal gemacht zu haben, wenn Du promovieren willst.
Schöne Grüße
MM