Dollar als offiziele Währung in anderen Ländern

Hallo an die Finanzexperten!

Mich beschäftigt eine Frage hinsichtlich der (theoretischen) Auswirkungen des Dollarkurses sowie Vor- und Nachteile für Amerika, wenn dieser in anderen Ländern als offizielle Währung eingeführt wird.

Offenbar hat Amerika ja im Falle El Salvadors nichts dagegen gehabt, ansonsten hätten sie es ja irgendwie verhindert. Also haben sie einen Vorteil daraus gezogen, denn an Gleichgültigkeit glaube ich weniger. Welche Vorteile sind das? Gibt es evtl. doch minimale Risiken für Amerika?

Was wäre z.B., wenn China den gleichen Zug verwirklichen würde? Mein Gefühl sagt mir zwar, daß das ein ohnehin unwahrscheinlicher Wunsch Chinas ist, aber ich würde gerne wissen warum genau, was passieren würde oder könnte und was die Vor- und Nachteile Amerikas und Chinas daraus wären.

Danke für die Aufklärung!
Andreas

Dollar als offizielle Währung in anderen Ländern
Hallo,

Offenbar hat Amerika ja im Falle El Salvadors nichts dagegen
gehabt, ansonsten hätten sie es ja irgendwie verhindert.

wie hätte man das verhindern sollen?

Also
haben sie einen Vorteil daraus gezogen, denn an
Gleichgültigkeit glaube ich weniger.

Solltest Du aber.

Welche Vorteile sind das?
Gibt es evtl. doch minimale Risiken für Amerika?

Die Dollars entstehen nicht neu, sondern werden lediglich dem Umlauf im eigenen Land entzogen. Sofern nicht plötzlich große Beträge ein- oder ausreisen, kann man sich darauf einstellen und die umlaufende Bargeldmenge entsprechend anpassen.

Gruß
Christian

Hallo Andreas,
Hallo Exceter

Offenbar hat Amerika ja im Falle El Salvadors nichts dagegen
gehabt, ansonsten hätten sie es ja irgendwie verhindert.

wie hätte man das verhindern sollen?

Genau! Ein Land kann selber entscheiden, welche Währung es selber haben will, auch wenn es nicht die eigene ist. (Andererseits darf man USA nicht zu sehr ärgern: „Sei nett zu den Amis sonst kommen sie und demokratisieren Dich!“, Erwin Pelzig, Komiker)

Also
haben sie einen Vorteil daraus gezogen, denn an
Gleichgültigkeit glaube ich weniger.

Solltest Du aber.

Einen baren Vorteil hat es auf jeden Fall: Das Halten von Bargeld entspricht einem zinslosen Darlehen an die Notenbank. Dieser geldwerte Vorteil geht dann an die USA, aber der wird die USA nicht arm oder reich machen.

Welche Vorteile sind das?

Die sind Dir bestimmt nicht die Zeit wert, die man sich bilden musst um sie zu verstehen - wenn mal einfach nur mal neugierig ist.

Gibt es evtl. doch minimale Risiken für Amerika?

Die Dollars entstehen nicht neu, sondern werden lediglich dem
Umlauf im eigenen Land entzogen. Sofern nicht plötzlich große
Beträge ein- oder ausreisen, kann man sich darauf einstellen
und die umlaufende Bargeldmenge entsprechend anpassen.

Gruß
Christian

Gruss

Udo

Hallo Andreas,
Hallo Exceter

Einstieg mit einer Unverschämtheit, nicht schlecht. Das entspannt die Atmosphäre und schafft ein gutes Diskussionsklima.

Offenbar hat Amerika ja im Falle El Salvadors nichts dagegen
gehabt, ansonsten hätten sie es ja irgendwie verhindert.

wie hätte man das verhindern sollen?

Genau! Ein Land kann selber entscheiden, welche Währung es
selber haben will, auch wenn es nicht die eigene ist.

Das beantwortet die Frage nicht, wie ein Land steuern soll, ob ein anderes Land Perlen, Blätter oder eben den US-Dollar als Währung verwendet. Die Antwort lautet: gar nicht, außer mit diplomatischen oder militärischen Mitteln.

Also
haben sie einen Vorteil daraus gezogen, denn an
Gleichgültigkeit glaube ich weniger.

Solltest Du aber.

Einen baren Vorteil hat es auf jeden Fall: Das Halten von
Bargeld entspricht einem zinslosen Darlehen an die Notenbank.

Ja und? Was sollte die Notenbank damit machen? Gegen Zinsen verleihen? Wenn sie in der Richtung ein Bedürnis hat, kann sie Geld auch einfach entstehen lassen, d.h. sie braucht niemanden, der ihr Bargeld abnimmt und damit ein zinsloses Darlehen gibt.

Welche Vorteile sind das?

Die sind Dir bestimmt nicht die Zeit wert, die man sich bilden
musst um sie zu verstehen - wenn mal einfach nur mal neugierig
ist.

Und noch eine Unverschämtheit. So schließt sich der Kreis.

Gruß
C.

Hallo exceter,

Einstieg mit einer Unverschämtheit, nicht schlecht. Das
entspannt die Atmosphäre und schafft ein gutes
Diskussionsklima.

Es lag mir fern, irgendjemanden zu beleidigen. Da ich dies aber tat bitte ich um Entschuldigung.

Offenbar hat Amerika ja im Falle El Salvadors nichts dagegen
gehabt, ansonsten hätten sie es ja irgendwie verhindert.

wie hätte man das verhindern sollen?

Genau! Ein Land kann selber entscheiden, welche Währung es
selber haben will, auch wenn es nicht die eigene ist.

Das beantwortet die Frage nicht, wie ein Land steuern soll, ob
ein anderes Land Perlen, Blätter oder eben den US-Dollar als
Währung verwendet. Die Antwort lautet: gar nicht, außer mit
diplomatischen oder militärischen Mitteln.

Also
haben sie einen Vorteil daraus gezogen, denn an
Gleichgültigkeit glaube ich weniger.

Solltest Du aber.

Einen baren Vorteil hat es auf jeden Fall: Das Halten von
Bargeld entspricht einem zinslosen Darlehen an die Notenbank.

Ja und? Was sollte die Notenbank damit machen? Gegen Zinsen
verleihen? Wenn sie in der Richtung ein Bedürnis hat, kann sie
Geld auch einfach entstehen lassen, d.h. sie braucht
niemanden, der ihr Bargeld abnimmt und damit ein zinsloses
Darlehen gibt.

Welche Vorteile sind das?

Die sind Dir bestimmt nicht die Zeit wert, die man sich bilden
musst um sie zu verstehen - wenn mal einfach nur mal neugierig
ist.

Und noch eine Unverschämtheit. So schließt sich der Kreis.

Dies war nicht auf Dich bezogen. Dem ursprünglichen Frager wollte ich andeuten, dass Notenbanke und wie die Arbeiten und funktionieren nicht so leicht mal eben in ein paar Sätzen zu erklären ist. Ich bin überzeugt, dass eine fundierte Wirtschaftswisssenschaftliche Bildung dafür die Vorraussetzung ist.

Übrigens sehe ich nicht, warum mein Posting Dir unverschämt rüberkommt,

Gruss, Udo

Konzentrationsmängel

Übrigens sehe ich nicht, warum mein Posting Dir unverschämt
rüberkommt,

Nun, einerseits redest Du mich ständig mit etwas an, das weder mein Name noch mein Nickname ist, andererseits sagst Du mir Dinge, die Du tatsächlich an jemand anderen richten wolltest.

Gruß
Christian

Also nochmal
Hallo exc,

da habe ich Dich wohl voll getroffen, dass DU so getroffen bist.

Hallo Andreas,
Hallo Exceter

Einstieg mit einer Unverschämtheit, nicht schlecht. Das
entspannt die Atmosphäre und schafft ein gutes
Diskussionsklima.

Offenbar hat Amerika ja im Falle El Salvadors nichts dagegen
gehabt, ansonsten hätten sie es ja irgendwie verhindert.

wie hätte man das verhindern sollen?

Genau! Ein Land kann selber entscheiden, welche Währung es
selber haben will, auch wenn es nicht die eigene ist.

Das beantwortet die Frage nicht, wie ein Land steuern soll, ob
ein anderes Land Perlen, Blätter oder eben den US-Dollar als
Währung verwendet. Die Antwort lautet: gar nicht, außer mit
diplomatischen oder militärischen Mitteln.

Hm, die Frage hast Du ja viel besser beantwortet.

Also
haben sie einen Vorteil daraus gezogen, denn an
Gleichgültigkeit glaube ich weniger.

Solltest Du aber.

Einen baren Vorteil hat es auf jeden Fall: Das Halten von
Bargeld entspricht einem zinslosen Darlehen an die Notenbank.

Ja und? Was sollte die Notenbank damit machen? Gegen Zinsen
verleihen? Wenn sie in der Richtung ein Bedürnis hat, kann sie
Geld auch einfach entstehen lassen, d.h. sie braucht
niemanden, der ihr Bargeld abnimmt und damit ein zinsloses
Darlehen gibt.

Das hätte dann aber inflatorische Tendenzen zur Folge, was nicht der Fall ist, wenn viele NichtUSAler in NichtUSA den Dollar als Zahlungsmittel verwenden.

Welche Vorteile sind das?

Die sind Dir bestimmt nicht die Zeit wert, die man sich bilden
musst um sie zu verstehen - wenn mal einfach nur mal neugierig
ist.

Und noch eine Unverschämtheit. So schließt sich der Kreis.

In drei Tagen sind Deine „Tage“ wieder vorbei, dann gehts auch wieder mit der Laune.
(Das konnt ich mir nicht verkneifen, da Du mich ja so vehement der Unverschämtheit zichtest und mich „quasiblöd“ nennst (Konzentrationsmangel), denn ist der Ruf erst…^^

Gruss, Udo

Zunächst hat es einen erheblichen Vorteil für die USA: Die Fed erzielt Seignoragegewinne. Sie verkauft Dollar (die sie selber druckt) gegen entsprechende Assets.
Dann schafft der Dollar durch seine Verfügbarkeit auch eine gewisse Affinität zur amerikanischen Wirtschaft, was die Neigung in den USA zu investieren erhöht, wovon die US-Wirtschaft nicht unerheblich profitiert. Das gilt vor allem für Länder die ansonst eine schlecht konvertierbare Währung hätten.

Der Nachteil besteht nun darin, dass große Währungsbestände ausserhalb des Landes und somit ausserhalb des Wirkungsbereichs der Fed zu instabilen Wechselkursen führen können. Bestes Beispiel die jetzige Dollar Schwäche. Die Chinesen holen Dollar aus ihren Reserven um sie zu investieren - und schon sackt der Kurs ins Bodenlose.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Zunächst hat es einen erheblichen Vorteil für die USA: Die Fed
erzielt Seignoragegewinne. Sie verkauft Dollar (die sie selber
druckt) gegen entsprechende Assets.

Interessanterweise gibt es einen Ausschuß des US-Senats, der sich mit der Frage der Berechnung und Verteilung der Seignoragegewinne beschäftigt hat und bspw. für Argentinien auf einen Wert von rd. 800 Mio. US-Dollar kam.

Der Nachteil besteht nun darin, dass große Währungsbestände
ausserhalb des Landes und somit ausserhalb des
Wirkungsbereichs der Fed zu instabilen Wechselkursen führen
können. Bestes Beispiel die jetzige Dollar Schwäche. Die
Chinesen holen Dollar aus ihren Reserven um sie zu investieren

  • und schon sackt der Kurs ins Bodenlose.

Nun ist es aber typischerweise so, daß ein Land, dessen Bargeldumlauf eine nennenswerte Größe erreicht, kaum die Währung eines anderen Landes einführen wird. Genau darum ging es aber in der Frage.

Im übrigen ist es für den Wechselkurs wrschtpiepegal, ob die Devisenreserven investiert werden oder nicht. Vielmehr gehts darum, ob sie als Angebot am Devisenmarkt wirksam werden.

Gruß
C.