Dominant-Agressiver Hund und Säugling - was tun?

Hallo zusammen,

meine Frau und ich erwarten in Kürze Nachwuchs. Jetzt mache ich mir große Sorgen wegen des Hundes meiner Frau.

Der Hund (Berner-Sennen-Mischling, 8 Jahre, bereits vor Jahren schon kastriert) ist eigentlich ein lieber Kerl. Allerdings kann er sich nicht unter ordnen. Das zeigt sich wie folgt:

Solange alles nach des Hundes gusto läuft ist alles super. Ist das nicht der Fall wird er sowohl meiner Frau als auch mir und anderen Personen gegenüber höchst aggressiv.

Beispiel: Er frisst beim Spazierengehen einen Kadaver, lässt diesen auf Befehl nicht los, weiss sofort das er etwas falsch gemacht hat, knurrt und schnappt als ihn meine Frau wegzieht. Nachdem sie ihn versucht dominierend auf den Boden zu drücken gibt er nicht nach und beißt sie in beide Hände.

Solche Situationen nach dem gleichen Schema aber Gott sei dank sonst immer ohne blutigem Ausgang, sind in den letzten Jahren regelmäßig vorgekommen. Das Problem: sobald der Hund merkt dass etwas nicht nach seinem Kopf geht, wird er aggressiv und lässt sich vor allem auch nicht dominieren. Ich habe den Hund mehrfach in solchen Situationen mit meinen 90 kg Kampfgewicht mit dem Rücken auf den Boden gedrückt. Er knurrt auch noch nach 10 Minuten, wird dann zwar irgend wann still - sobald ich ihn aber loslasse fährt er wie wild um sich und versucht zu beißen.

Es gehen meist Situationen voraus in denen der Hund ungehorsam war und sich dessen auch bewusst ist. z.B. er frisst unbemerkt im Nebenzimmer abgestellte Süßspeisen vom Tisch. Als er daraufhin seines Platzes verwiesen wird fängt er an zu knurren und die Zähne zu fletschen. Nimmt man ihn dann am Halsband um ihn an seien Platz zu führen fällt es selbst mir sehr schwer das tobende Tier unter Kontrolle zu halten.

Ähnliche Beispiele gibt´s ohne Ende, immer nach dem gleichen Prinzip.

Vor kurzen kam dann aber etwas Neues hinzu: er hat einen Gast beim Betreten unserer Wohnung freudig empfangen, beim Verlassen knurrend und zähnefletschend angegangen und versucht nach ihm zu schnappen.

Und es wurde noch kritischer: beim Spielen mit einem 3-jährigen Bub ist er stundenlang ein Herz und eine Seele. Als ihn der Kleine am Halsband nimmt und vom Ball wegziehen will fährt er kurz knurrend herum. Glücklicherweise ist nichts passiert.

Wir haben uns bereits vor längerer Zeit zu dem Thema informiert und die gängigen Anweisungen wie „Hund frisst immer nach dem Herrchen“, „Herrchen ist Rudelführer weil Hüter der Nahrungsquelle“, „Hund geht immer nach dem Herrchen durch die Tür“ etc. befolgt.

Der Gehorsam des Tieres ist meines Erachtens auch nicht das Problem. Das funktioniert alles soweit gut. Ich habe immer das Gefühl er spielt dann eben mit solange er dazu Lust hat, folgt auch auf Befehle, ist der Punkt gekommen an dem er nicht mehr will - wird es brenzlig.

Dazu kommt noch ein weiterer Wesenszug des Hundes der mir in diesem Zusammenhang Sorge bereitet: seine Eifersucht. Sobald andere Personen in der Umgebung sind, drückt er sich immer um meine Frau und schiebt sich zwischen sie und jede andere Person.

Unabhängig davon dass ich mir schon die ganze Bedenken aheb dass hier doch noch mal was ernsthaftes passiert, habe ich wirklich größte Sorge wie das ausgehen soll wenn unser Nachwuchs da ist und damit ein „Konkurrent“ in´s Spiel kommen soll.

Ich persönlich, auch wenn ich mich hier damit sicher nicht beliebt mache, würde den Hund lieber heute als morgen abgeben. Meine Frau (sie hat ihn noch bevor wir uns kennen gelernt haben als Welpen bekommen) will das verständlicherweise nicht.

Ich würde mich sehr über Ratschläge und Tipps für diese Situation freuen.

Vielen Dank & Viele Grüße

F.M.

Hallo,
ich kann Ihren Stichworten nur zustimmen: Tierpsychologe oder einschläfern. Bitte nicht abgeben, denn der nächste Besitzer wird die gleichen Probleme und evtl. nicht so viel Glück haben wie Sie bisher.
Mein Rat wäre - Euthanasie.
Gruß

Hallo zusammen,
H
meine Frau und ich erwarten in Kürze Nachwuchs. Jetzt mache
ich mir große Sorgen wegen des Hundes meiner Frau.

Der Hund (Berner-Sennen-Mischling, 8 Jahre, bereits vor Jahren
schon kastriert) ist eigentlich ein lieber Kerl. Allerdings
kann er sich nicht unter ordnen. Das zeigt sich wie folgt:

Solange alles nach des Hundes gusto läuft ist alles super. Ist
das nicht der Fall wird er sowohl meiner Frau als auch mir und
anderen Personen gegenüber höchst aggressiv.

Beispiel: Er frisst beim Spazierengehen einen Kadaver, lässt
diesen auf Befehl nicht los, weiss sofort das er etwas falsch
gemacht hat, knurrt und schnappt als ihn meine Frau wegzieht.
Nachdem sie ihn versucht dominierend auf den Boden zu drücken
gibt er nicht nach und beißt sie in beide Hände.

Solche Situationen nach dem gleichen Schema aber Gott sei dank
sonst immer ohne blutigem Ausgang, sind in den letzten Jahren
regelmäßig vorgekommen. Das Problem: sobald der Hund merkt
dass etwas nicht nach seinem Kopf geht, wird er aggressiv und
lässt sich vor allem auch nicht dominieren. Ich habe den Hund
mehrfach in solchen Situationen mit meinen 90 kg Kampfgewicht
mit dem Rücken auf den Boden gedrückt. Er knurrt auch noch
nach 10 Minuten, wird dann zwar irgend wann still - sobald ich
ihn aber loslasse fährt er wie wild um sich und versucht zu
beißen.

Es gehen meist Situationen voraus in denen der Hund ungehorsam
war und sich dessen auch bewusst ist. z.B. er frisst unbemerkt
im Nebenzimmer abgestellte Süßspeisen vom Tisch. Als er
daraufhin seines Platzes verwiesen wird fängt er an zu knurren
und die Zähne zu fletschen. Nimmt man ihn dann am Halsband um
ihn an seien Platz zu führen fällt es selbst mir sehr schwer
das tobende Tier unter Kontrolle zu halten.

Ähnliche Beispiele gibt´s ohne Ende, immer nach dem gleichen
Prinzip.

Vor kurzen kam dann aber etwas Neues hinzu: er hat einen Gast
beim Betreten unserer Wohnung freudig empfangen, beim
Verlassen knurrend und zähnefletschend angegangen und versucht
nach ihm zu schnappen.

Und es wurde noch kritischer: beim Spielen mit einem
3-jährigen Bub ist er stundenlang ein Herz und eine Seele. Als
ihn der Kleine am Halsband nimmt und vom Ball wegziehen will
fährt er kurz knurrend herum. Glücklicherweise ist nichts
passiert.

Wir haben uns bereits vor längerer Zeit zu dem Thema
informiert und die gängigen Anweisungen wie „Hund frisst immer
nach dem Herrchen“, „Herrchen ist Rudelführer weil Hüter der
Nahrungsquelle“, „Hund geht immer nach dem Herrchen durch die
Tür“ etc. befolgt.

Der Gehorsam des Tieres ist meines Erachtens auch nicht das
Problem. Das funktioniert alles soweit gut. Ich habe immer das
Gefühl er spielt dann eben mit solange er dazu Lust hat, folgt
auch auf Befehle, ist der Punkt gekommen an dem er nicht mehr
will - wird es brenzlig.

Dazu kommt noch ein weiterer Wesenszug des Hundes der mir in
diesem Zusammenhang Sorge bereitet: seine Eifersucht. Sobald
andere Personen in der Umgebung sind, drückt er sich immer um
meine Frau und schiebt sich zwischen sie und jede andere
Person.

Unabhängig davon dass ich mir schon die ganze Bedenken aheb
dass hier doch noch mal was ernsthaftes passiert, habe ich
wirklich größte Sorge wie das ausgehen soll wenn unser
Nachwuchs da ist und damit ein „Konkurrent“ in´s Spiel kommen
soll.

Ich persönlich, auch wenn ich mich hier damit sicher nicht
beliebt mache, würde den Hund lieber heute als morgen abgeben.
Meine Frau (sie hat ihn noch bevor wir uns kennen gelernt
haben als Welpen bekommen) will das verständlicherweise nicht.

Ich würde mich sehr über Ratschläge und Tipps für diese
Situation freuen.

Vielen Dank & Viele Grüße

F.M.

Hallo,

erst mal zu dem ersten Kommentar: was für ein guter Tip „einschläfern“. Das ist ja wohl das Letzte. Ein Mensch mit Erfahrung hat sicherlich kein Problem damit, einen solchen Hund aufzunehmen.
Ich habe selbst zwei Hunde. Letztendlich liegt es meistens i m m e r am Besitzer.

Mein Tip: Geld investieren u. guten Hundetrainer nehmen, der den Hund darauf vorbereitet, sich auf das Baby einzustellen.
Abgeben ist keine Alternative - der Hund ist ein Lebewesen und keine Sache, die man so einfach abgibt. Wenn Hundetrainer nichts bringt, dann müßt Ihr Euch von dem Hund trennen, aber NICHGT einschläfern.

Ist der Hund gesundheitlich auch schon durchgecheckt worden? Wäre auch noch eine Möglichkeit für sein Verhalten.

Viele Grüße
Michaela

@ Wenn man als Tip nur Tierpsychologe od. EINSCHLÄFERN nennen kann, sollte man gar nicht erst auf irgendwelche Kommentare antworten. Tolle Tierliebe!

Hallo,

erst mal zu dem ersten Kommentar: was für ein guter Tip „einschläfern“ - ich dachte erst, ich hätte mich verlesen. Das ist ja wohl das Letzte. Ein Mensch mit Erfahrung hat sicherlich kein Problem damit, einen solchen Hund aufzunehmen. Letztendlich liegt es
i m m e r am Besitzer.

Mein Tip: Geld investieren und einen guten Hundetrainer nehmen, der den Hund darauf vorbereitet, sich auf das Baby einzustellen.
Abgeben ist keine Alternative - der Hund ist ein Lebewesen und keine Sache, die man so einfach abgibt. Wenn Hundetrainer nichts bringt, dann müßt Ihr Euch von dem Hund trennen, aber NICHGT einschläfern.

Ist der Hund gesundheitlich auch schon durchgecheckt worden? Wäre auch noch eine Möglichkeit für sein Verhalten.

Viele Grüße
Michaela

@ Wenn man als Tip nur Tierpsychologe od. EINSCHLÄFERN nennen kann, sollte man gar nicht erst auf irgendwelche Kommentare antworten. Tolle Tierliebe!