Donauwellenkuchen - Kuvertüre bricht b. Schneiden

Hallo,

meine Schwester backt einen hervorragenden Donauwellenkuchen - habe ihn heute wieder beim Geburtetagskaffee ihrer Tochter genossen. Sie hat aber immer das Problem, ihn aufzuschneiden - beim Schneiden zerbröselt die Kuvertüre, mit der der Kuchen überzogen wurde. Auch ein heißes Messer ändert nichts daran.

Das Hauptproblem ist wohl, dass die Kuvertüre natürlich beim Donauwellenkuchen auf Creme liegt und somit keinen festen "Untergrund " hat. Aber beim Bäcker klappt es irgendwie mit dem Schneiden, dort sehen die Stücke sauber getrennt aus.

Woran liegts? Hat jemand einen Tipp, was man dagegen tun kann?

Gruß
Martin

Hallo Martin,

man kann den Kuchen gut anfrieren lassen, wodurch die Creme entsprechend fest wird und eine ziemlich stabile Unterlage zum schneiden der Kuvertüre bietet.

Gruß vom Wiz

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Lieber Martin.
Man kann folgendes versuchen:
Wenn der Kuchen mit der Glasur überzogen ist, ihn sofort schneiden, bevor die Glasur richtig fest ist. Oder was ich auch schon gemacht habe. Vor dem völligen Festwerden mit einem spitzen Messer die Stücke einritzen und dann mit einem elektrischen Messer schneiden.Dritte Möglichkeit: einen anderen Guss machen:
Hier ein Rezept, das sich perfekt schneiden läßt:
2 Essl Milch
2 EL Kakao
2 EL Puderzucker
1 Ei
4 Würfel Palmin
das Palmin wird geschmolzen ( nicht sehr heiß ) und mit allen anderen Zutaten vermischt. Was mir an diesem Guss, der übrigens sehr gut schmeckt, nicht so gefällt, ist das rohe Ei.
Ich hätte eine Bitte für meine vielen Ratschläge:smile: Schickst du mir das Rezept deiner Schwester?? Ich habe jahrzehntelang auf ein Rezept gewartet, jetzt habe ich eins, aber das gefällt mir nicht so gut.
Viele Grüße
und danke
Corinna

Chris

trick
huhu martin,

ich weiß nicht, ob das in diesem fall hilft.
aber frisch gebackenen tortenboden schneidet man z.b. mit nem bindfaden, welcher in beide hände genommen und gespannt wird.

cu

strubbel

Anfrieren nicht empfehlenswert

man kann den Kuchen gut anfrieren lassen, wodurch die Creme
entsprechend fest wird und eine ziemlich stabile Unterlage zum
schneiden der Kuvertüre bietet.

Hallo!

Also Anfrieren kann ich nicht empfehlen!

Ich hab das meiner Frau mal empfohlen, als sie die gleiche Frage gestellt hatte.
Sie tat es, ließ es einige Zeit anfrieren, aber die Creme unter der Glasur war noch immer zu weich und splitterte trotzdem beim Schneiden (auch mit einem warmen Messer, hier kommt es wohl auf die Dicke der Glasur an!).
Aber dafür wurde der Kuchen nach dem Auftauen ziemlich unansehnlich - die Schokoladenglasur lief weiß an und sah wirklich nicht appetitlich aus! (Geschmeckt hatte es zwar immer noch sehr gut, aber meine Frau hatte lieber noch ein zweites Blech gebacken um dem Besuch nicht den „häßlichen verdorbenen“ Kuchen anbieten zu müssen!

Was lernen wir daraus:

  1. gib deiner Frau beim Kochen/Backen/Braten niemals irgendwelchen Ratschläge, für deren Richtigkeit Du nicht garantieren kannst
    und
  2. schneide Donauwellen, solange sie frisch sind!
    Man kann die Glasur im frischen (also fast flüssigen) Zustand mit einem Messer so einritzen, daß die Glasur an dieser Stelle deutlich dünner wird als auf der restlichen Oberfläche. Diese Ritzen bilden dann eine „Sollbruchstelle“, an der sich der Kuchen problemlos schneiden lassen sollte.

BTW:
hier noch zwei Rezepte:

Donauwellen (das Original)

für den Teig:
300 g. Butter
300 g. Zucker
300 g. Mehl
1 Päckchen Vanillezucker
6 Eier
2 TL Backpulver
2 EL Kakaopulver
2 Gläser Schattenmorellen

Butter und Zucker zusammen cremig rühren, danach die Eier einrühren und dann das Mehl mit dem Backpulver unterrühren.

Den Teig in zwei Hälften teilen, die eine Hälfte in der leicht gefetteten Fettpfanne verteilen und darauf die Sauerkirschen geben.

Die zweite Hälfte mit dem Kakaopulver gleichmäßig vermengen und auf dem hellen Teig und den Kirschen verstreichen.

Bei 200 bis 225 Grad etwa 15 Minuten backen.

Für die Creme:
1/2 Liter Milch
1 Päckchen Vanillepuddingpulver
3 - 4 EL Zucker
250 g. Butter
250 g. Halbbitter-Kuvertüre

Puddingpulver und Zucker verrühren, Milch aufkochen, Puddingpulver einrühren und aufkochen, anschließend abkühlen lassen

Die Butter cremig schlagen, den Pudding eßlöffelweise unterrühren und die entstandene Creme gleichmäßig auf dem abgekühlten Kuchen verteilen.
Alles zusammen 2 Stunden lang kalt stellen.

Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und die lauwarme Kuvertüre auf der Buttercreme verteilen, (die Torte sollte hierbei bereits wieder leicht temperiert sein, also nicht direkt aus dem Kühlschrank !)

Anschneiden in der Fettpfanne, am besten mit einem heißen Messer, damit der Schokoguß nicht splittert…

++++++++++++++++++++++++++++++++++

UND:stuck_out_tongue:ina-Colada-Torte (die exotische Variante der Donauwellen)

Zutaten:

1 Dose (450ml) Ananasringe
125g + 150g Butter
125g + 50g Zucker
3 Eier
etwas Rum
200g Mehl
1/2 Päckchen Backpulver
2 EL + 300ml Milch
1 TL Fett
1 EL Kakao
1 Päckchen Puddingpulver (Vanille, für 1/2 Liter Milch, zum Kochen)
1/8 Liter Batida de Coco
150g Halbbitter-Kuvertüre
zur Deko Kokosraspel und wahlweise Cocktailkirschen

Ananasringe in kleine Stücke schneiden (einen ganz lassen für Deko)

125g Butter weichrühren, 125g Zucker beifügen und beides zusammen cremig rühren. Die Eier einzeln unterrühren, Rum (bis 1TL, je nach Geschmack) dazumischen. Mehl und Backpulver miteinander vermischen und unterrühren, dabei 2 EL Milch hinzugeben.

Die Hälfte des Teiges in eine gefettete Springform (sollte ca. 26 cm Durchmesser haben) geben und die Ananasstücke darauf verteilen. In den restlichen Teig den Kakao gleichmäßig einrühren und diesen auf dem hellen Teig und den Ananasstücken verstreichen.
Im vorgeheizten Backofen (Elektro 175 Grad, Umluft 150 Grad, Gas Stufe 2) ca 40 min. backen, anschließend in der Form abkühlen lassen.

Puddingpulver, Likör und 50g Zucker verrühren, 300ml Milch aufkochen, Puddingpulver einrühren und aufkochen, anschließend abkühlen lassen

150g Butter cremig schlagen, den Pudding eßlöffelweise unterrühren und die entstandene Creme gleichmäßig auf dem Kuchen verteilen.
Alles zusammen 2 Stunden lang kalt stellen.

Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen, die lauwarme Kuvertüre auf der Buttercreme verteilen, hierbei kann man (ggf. je nach Anlaß wechselnde) Verzierungen in die Schokolade modellieren, einfache Wellen oder Strahlen tun es aber auch. Die übriggebliebene Ananasscheibe und ggf. die Cocktailkirschen am Stück oder in Stücken auf der noch warmen Glasur verteilen. Die Kokosraspel jedoch erst nach dem Aushärten der Schokolade auf der Torte verstreuen.

MAMPF!!!

Guten Appetit!!!

Gruß,
Robert
*der insbesondere die zweite Variante LIEBT*

4 Like

Hallo!
Ich verwende zum Schneiden immer ein sehr feinzahniges, scharfes Messer. (Wird in Metzgereien als „Brotzeitmesser immerscharf“ verkauft). Oder aber ein richtiges großes Tortenmesser mit dem man auch Kuchenböden durchschneiden kann. Im Fachhandel müsste es das geben - aber wahrscheinlich nicht gerade billig?!.

aber egal - Kouvertüre zerbröselt oder nicht - Hauptsache er schmeckt!!

Susanne

Danke für die Tipps …
… habe sie schon an meine Schwester weitergeleitet. Etwas davon muss doch klappen!

Ich habe sie auch gebeten, das schon hier gepostete Donauwellen-Rezept mit ihrem zu vergleichen - wenn ihres ein anderes ist, werde ich es hier auch noch posten.

Grüße an alle,
Martin

Hier das Rezept meiner Schwester …
… es unterscheidet sich von Roberts Rezept u.a. dadurch, dass sie die Kirschen auf dem schwarzen Teig verteilt und nicht darunter streut. Außerdem ist in ihrem Rezept in dem Teig etwas Rum.

Gruß
Martin

Donauwellenkuchen

250 g Margarine
250 g Zucker
4 Eier
1 Pckg. Vanillezucker
schaumig rühren

1 El. Rum
1/8 l Milch
etwas Salz
dazugeben

500 g Mehl
1 Pckg. Backpulver
mischen und dazugeben

Zwei Drittel des Teiges auf ein gefettetes Backblech streichen.

2 gestr. El. Kakao
2 geh. El. Zucker
2 El. Milch
unter den Restdes Teiges mischen

Den dunklen auf den hellen Teig streichen.

1 Glas Sauerkirschen
abtropfen lassen und auf dem Teig verteilen

Kuchen bei 200° ca. 25 Min. backen.

Belag:
1/2 l Milch
100 g Zucker
1 Pckg. Vanille-Puddingpulver
Pudding kochen, erkalten lassen

200 g Butter
schaumig rühren, Pudding dazugeben

Creme auf den gebackenen Kuchen streichen.

Schokoladenglasur aufstreichen.

Der WICHTIGSTE Unterschied…
Hallo Martin!
Den WICHTIGSTEN Unterschied hast Du gar nicht erwähnt:
In meinem Rezept (respektive dem meiner Frau - ich will mich nicht unangemessen erhöhen *g*) ist nur BUTTER und keine MARGARINE zu finden!
Ich meine, einem Margarinekuchen schmeckt man es an…
Vielleicht nur Einbildung, aber ich finde er schmeckt irgendwie „künstlich“, halt wie ein Fabrikkuchen!

Wer weiß, vielleicht auch nur was psychologisches, aber WENN SCHON, DENN SCHON… :wink:

Schönen Gruß,
Robert

PS: ob jetzt der dunkle oder der helle Teig oben ist ist lediglich eine OPTISCHE Frage, hat aber MIT SICHERHEIT keine Auswirkungen auf den Geschmack! Und Rum - nun ja, in JEDEN Kuchenteig kann man alkoholische Getränke hineingeben, er wird dadurch nie schlechter :smile: Aber das ist ja Geschmackssache, und hier ist ein unerschöpfliches Feld für Experimente… (probiere z.B. hier auch mal Kirschlikör, Whisky oder Cognac!)
*schwips*

Donauwellenkuchen

250 g Margarine
250 g Zucker
4 Eier
1 Pckg. Vanillezucker
schaumig rühren

1 El. Rum
1/8 l Milch
etwas Salz
dazugeben

500 g Mehl
1 Pckg. Backpulver
mischen und dazugeben

Zwei Drittel des Teiges auf ein gefettetes Backblech
streichen.

2 gestr. El. Kakao
2 geh. El. Zucker
2 El. Milch
unter den Restdes Teiges mischen

Den dunklen auf den hellen Teig streichen.

1 Glas Sauerkirschen
abtropfen lassen und auf dem Teig verteilen

Kuchen bei 200° ca. 25 Min. backen.

Belag:
1/2 l Milch
100 g Zucker
1 Pckg. Vanille-Puddingpulver
Pudding kochen, erkalten lassen

200 g Butter
schaumig rühren, Pudding dazugeben

Creme auf den gebackenen Kuchen streichen.

Schokoladenglasur aufstreichen.