Ich wohne in einer Doppelhaushälfte BJ1962. Das EG und das OG verfügen über getrennte Wände mit einem Zwischenraum von 2cm. Das UG ist hat jedoch nur eine Wand für beide Häuser. Der Schall wird sehr stark vom einen zum anderen Haus übertragen.
Ich habe gesehen, dass man Häuser trennen lassen kann (vereinfacht gesagt werden die Häuser mit einer Diamantkette auseinandergeschnitten). Da meine Nachbarn das nicht wollen ist meine Frage, ob man die Böden oder Wände auch innerhalb des Hauses entkoppeln kann? Falls nein, hat jemand Erfahrungen über andere Lösungen, die zu einer Besserung führen?
Ich danke euch schonmal für eure Antworten!
Hallo!
das „Durchsägen“ macht man aber im schon getrennten (Luftschicht)Mauerwerk, was aber durch Baufehler trotzdem Schallbrücken hat (Mörtelbatzen etwa).
Im einschaligen Massivmauerwerk im UG wird man es nicht anwenden können. Technisch wohl schon, es müsste ein Statiker vorab prüfen.
Wenn ja, dann braucht das viel Vorarbeit weil man ausschachten muss um Arbeitsräume für die Säge zu bekommen.
Und vom UG würde ich auch nicht erwarten es überträgt sich viel.
Nachträglich kann man wenig machen.
ich würde untersuchen lassen (Endoskop über Kontrollbohrungen oder vom Dach aus) ob die Luftschicht durchgehend frei ist. Wenn nein könnte man schon über ein Freisägen nachdenken.
Die Decken sollen auch getrennt sein und nur auf den eigenen Wänden aufliegen.
Man könnte allenfalls an der Trennwand eine schallentkoppelte Vorsatzschale erreichten, also ein Art Leichtwand-Gerüst auf Schalldämmstreifen an Boden, Wand und Decke. Dann beplankt mit bestimmten schwereren Ausbauplatten, doppellagig. Hohlraum mit z.B. Steinwolle locker ausgefüllt.
Das kann aber den seitlichen Schall (Körperschall) über die Außenmauern herein in die Haushälfte nicht dämpfen.
MfG
duck313