Hallo !
Folgende hypothetische Situation:
Frau M., 34 Jahre alt, war seit Ende 2006 in einer privaten Krankenversicherung, weil sie sich selbständig gemacht hatte. Seit Ende 2009 ging es mehr und mehr bergab, sodass sie seit diesem Zeitpunkt ihre Beiträge nicht mehr zahlen konnte. Mittlerweile bekommt sie seit drei Monaten ALG 2, und ist laut Bescheid wieder bei ihrer letzten gesetzlichen Versicherung versichert. Von dort hat sie auch nach längerer Wartezeit letzte Woche eine neue Versichertenkarte erhalten.
Vor 1 Monat musste sie für 4 Tage ins Krankenhaus, und da die Versicherungssituation zu dem Zeitpunkt noch unklar war (noch kein Kärtchen erhalten) haben die sich dort kurzerhand die letzte, die private Versicherung zur Abrechnung genommen. Frau M. hatte auch ein Einzelzimmer incl. Chefarztbehandlung.
Als letzte Woche Frau M. ihre GKV-Karte bekam, wurde sie recht blass und rechnete mit einer saftigen Nachzahlung, die nun fällig würde. Die GKV bezahlt ja nicht die privaten Zusatzleistungen, die in Anspruch genommen wurden.
Heute erhielt Frau M. ein Schreiben ihrer privaten KV (wo seid 2 Jahren die Beiträge nicht bezahlt sind), aus dem hervorgeht, dass man sämtliche Kosten von ca. 2300 Euro bereits an das Krankenhaus überwiesen habe.
Kann Frau M. sich nun bei jedem Arztbesuch aussuchen, ob sie sich gesetzlich oder privat behandeln lässt, oder wer hat hier einen Fehler gemacht?
Viele Grüße.