Hallo Alpha,
Hubschrauber sind weit davon entfernt, Schallgeschwindigkeit zu erreichen. Es existiert da eine konstruktionsbedingte Grenze von etwa 300-320 km/h, die kein konventioneller Hubschrauber überschreitet. Bei dieser Vorwärtsgeschwindigkeit erreicht allerdings die Anströmung der Hauptrotorblattspitzen an einer Stelle etwa 90% der Schallgeschwindigkeit. Für den Lärm ist dies aber von untergeordneter Bedeutung
Dennoch hinterlassen Hubschrauber eine stark veränderlichen Lärmeindruck am Boden. Dies liegt zum einen daran, daß es drei verschieden Lärmquellen gibt: Den Hauptrotor, den erheblich schneller drehenden Heckrotor und die Triebwerke. Der „Lärmteppich“ ändert sich daher allein schon daher, da je nach Position zum Hubschrauber (Vorbeiflug) die drei Lärmquellen unterschiedlich einwirken.
Ein zweiter Grund ist die Abhängigkeit des Lärms von Haupt- und Heckrotor von deren Anströmung, d.h. Fluggeschwindigkeit und -Richtung. So kommt es z.B. beim vorwärstgerichteten Sinkflug bei einem gewissen Bahnneigungswinkel zu einem Zustand, bei dem die Rotorblätter direkt in die Wirbelschleppen des jeweils vorherigen Blattes eintauchen; dies erzeugt jedesmal ein lautes Geräusch und mit der entsprechenden Rotordrehfrequenz entsteht daraus das charakteristische „Knattern“ eines Hubschraubers im Landeanflug (man stelle sich einen landenden Rettungshubschrauber vor, vielleicht hast Du das Geräusch im Ohr).
Gruß
Oliver
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