Dosenpfand: ein super Geschäft

bisher hat der Einzelhandel 250 Millionen extra einnahmen. Streiten sich Handel und Politik weiter, wovon auszugehen ist, so wird der Einzelhandel bis Jahresende eine halbe Milliarde Euro einehmen.
Klasse Geschäft kann man nur sagen!
Grüße
Raimund
Quelle: http://de.news.yahoo.com/030622/286/3i76q.html

Hi!
Die Überschrift lautet „Dosenpfand: Kunden verschenken viele Millionen Euro“.
Steht doch jedem frei etwas zu verschenken, wenn die Kunden irgendwann keine Milliarden mehr zu viel haben werden sie diese wahrscheinlich auch nicht mehr verschenken.
Ich seh das Problem nicht
Gruß
Cornel

kein Supergeschäft und dödelige Kunden
Hallo Raimund,

das Pfand ist doch dazu da, daß die Leute die Dose/die Flasche in das Geschäft zurücktragen und nicht mehr in die Landschaft oder den Müll werfen sollen. Wenn sie das - warum auch immer - nicht machen, sind sie selber schuld und kennen auch die Konsequenz.

es ist doch das gleiche Spielchen wie bei der Steuererklärung: Wer es nicht so macht, wie er sollte, hat selber schuld. Ein Riesengeschäft kann ich da nicht entdecken, denn bei ein paar 100.000 getränkeverkaufenden Geschäften bleibt da pro Laden und Jahr ein guter Tausender übrig. Betrachte es als Anzahlung für die Rücknahmesysteme und die zusätzlichen Mitarbeiter, die gebraucht werden, um die ganze Pfandangelegenheit zu verwalten. Im Endeffekt ist es auch nicht mehr als eine Anzahlung, denn die tatsächlichen Kosten für den Handel dürfte um einen zweistelligen Faktor höher sein.

Gruß
Christian

hallo Christian, hallo freak,
hallo Christian, hallo freak,
nein, das problem ist, dass der Käufer in das gleiche Geschäft fahren muss, um seine dose wieder los zu werden.
Jetzt rechne mal: Du kaufst Dir weils so heiß ist an der Tankstelle 30 km entfernt eine Coladose. Unterwegs trinkst Du sie leer. Würdest Du die 30 km 3 Tage später fahren, um das Pfand wieder zu bekommen? Ich glaube, dass 80 % (meine Schätzung, nichts offizielles) auf solchen und ähnlichen Situationen zurück zu führen sind.
Sinn und Zweck dieser Dosenaktion soll aber sein, dass die Dosen aus der landschaft verschwinden, aus der Mülltonne.
Das tut es aber nicht!
Wenn ich eine Dose in Hanburg kaufe, werfe ich sie halt unterwegs in eine Mülltonne. Denn es ist billiger, 0.25 € weg zu werfen, als 500 km zu fahren!
Und das Geld als Anzahlung des kommenden Reciclingsystems?
Na, das glaube wer will. Das ist Gewinn!
also wird der Einzelhandel sich gegen alles wehren. Hauptsache es bleibt bei dieser Regelung.
Grüße
Raimund

Hi!
Dann würde es sich ja anbieten auf Mehrweg umzusteigen, damit landen die Dosen nicht in der Umwelt und die Energieverschwendung bei der Herrstellung entfällt auch.
Ach ja und der Handel bereichert sich nicht. So wie ich das mitgekriegt haben sieht die Bundesregierung den Sinn des Pfandes ja auch in der Stärkung des Mehrwegsystems.
Gruß
Cornel

Fehleinschätzung
Hi Raimund,

Du tust ja gerade so, als würden Menschen gezwungen werden, Einwegprodukte zu kaufen. Das ist mitnichten so und jeder weiß heute, daß er dafür Pfand bezahlt und dies derzeit nur zurückbekommt, wenn er das Behältnis im gleichen Laden bzw. der gleichen Kette zurückgibt.

Wer nicht in der Lage ist, diese Zusammenhänge zu erkennen und entsprechend zu handeln, hat es nun einmal nicht besser verdient. Eine absichtliche Bereicherung des Handels vermag ich da ganz sicher nicht zu erkennen.

Gruß
Christian

Hallo Christian

Du tust ja gerade so, als würden Menschen gezwungen werden,
Einwegprodukte zu kaufen. Das ist mitnichten so und jeder weiß
heute, daß er dafür Pfand bezahlt und dies derzeit nur
zurückbekommt, wenn er das Behältnis im gleichen Laden bzw.
der gleichen Kette zurückgibt.

es stimmt aber schon, dass der Konsument gezwungen wird, z.B. Eistee statt Cola an der Tankstelle zu kaufen, wenn er seinen Geldbeutel bezüglich des Pfands das er nie mehr bekommen wird.
Natürlich bleibt es eine Entscheidung des Konsumenten. Aber wenn ich an der Tankstelle das kaufe was ich möchte, bin ich durchaus zum Einweg gezwungen, auch wenn viele hier zwischenzeitlich nachgezogen haben und Standardpfandflaschen anbieten.

Wer nicht in der Lage ist, diese Zusammenhänge zu erkennen und
entsprechend zu handeln, hat es nun einmal nicht besser
verdient. Eine absichtliche Bereicherung des Handels vermag
ich da ganz sicher nicht zu erkennen.

Oder es ist die Prämie mit der er es in die Landschaft werfen kann…
Eine Absichtliche Bereicherung des Handels gibt es aber m.E. auch nicht, zumal der Handel das Geld nicht als EK sondern letztendlich als Rückstellung bunkern muss, weil die Flasche, Dose irgendwann zurückkommen könnte…

Gruß Ivo

Hi,

Aber
wenn ich an der Tankstelle das kaufe was ich möchte, bin ich
durchaus zum Einweg gezwungen, auch wenn viele hier
zwischenzeitlich nachgezogen haben und Standardpfandflaschen
anbieten.

Das ist der Punkt. Und wenn die Konsumenten das tatsächlich wollen, dann kaufen sie (wie ich) keine Einwegartikel mehr. Über kurz oder lang wird bei entsprechenden Mengen der Anbieter auf Mehrweg umsteigen, was Sinn und Zweck der Sache ist.

Oder es ist die Prämie mit der er es in die Landschaft werfen
kann…

…und das ist die Kehrseite der Medaille: „ich hab bezahlt, also werfe ich die Dose wieder weg“ ist sicher die Grundeinstellung, die zum Pfandverzicht seitens der Verbraucher führt.

Aber das Beispiel Tankstelle, das hier so gern aufgeführt wird, hinkt ein bißchen: BP z.B. erstattet den Pfand an allen Stationen (tun das die anderen auch? Ich weiß es nicht), und Jet wirbt damit, daß man das Geld auch ohne Bon erstattet, wenn man ein gleiches Produkt kauft. Eine Reaktion, die zeigt, daß man auch anders reagieren kann.

Gruß

J.

das ist fast ein Grund…

…und
Jet wirbt damit, daß man das Geld auch ohne Bon erstattet,
wenn man ein gleiches Produkt kauft. Eine Reaktion, die zeigt,
daß man auch anders reagieren kann.

…bei Jet zu tnken!
Grüße
Raimund

Hallo,

naja, was heißt „einnehmen“… die Händler müssen so weit ich weiß für 3 Jahre Rücklagen bilden, weil die Kunden ja die Dosen noch zurückbringen könnten. Erst danach wird’s als Profit verbucht.

Cheers,

Dennis =o)