Hallo,
meine Freundin ist in der 16.Woche ihrer Schwangerschaft und nun wurden bei uns Chlamydien der Art chlamydia trachomatis festgestellt.
Unsere Frauenärztin meint, diese Art würde das Risiko einer Frühgeburt immens erhöhen und hat uns dagegen das Antibiotikum Doxycyclin verschrieben.
Bei meiner Recherche bin ich dabei jedoch auf Hinweise eglatanter Nebenwirkungen(Fehlbildungen des Knochenapparats, Fehler im Herzkreislaufsystem) gestoßen und wird es sogar teilweise kontraindiziert.
Die Frage ist somit: Welches Risiko ist höher? Das einer Fehlgeburt oder einer Fehlbildung durch das Medikament?
Danke für eure Antworten!
Christoph
warum kann man das die Frauenärztin nicht fragen? Warum äußert man diese Bedenken nicht da?
Hallo,
Also es wird eine Behandlung mit einem Antibiotika über mindestens eine Woche empfohlen. Nur so können die Chlamydien wirksam bekämpft werden. Eine Ausnahme ist der Wirkstoff Azithromycin, der nur einmalig eingenommen werden muss.
In der Schwangerschaft werden Chlamydien mit Erythromycin, Amoxicillin oder Josamycin behandelt, da viele andere Antibiotika hier nicht erlaubt sind, auch Doxycyclin nicht, v.a. nicht ab der 16 Woche. Drei Wochen nach Abschluss der Medikamenteneinnahme sollten sich Schwangere untersuchen lassen, ob die Chlamydien auch wirklich nicht mehr nachweisbar sind.
Nebenbei bemerkt sollte eine Woche lang ab Beginn der antibiotischen Behandlung für die Schwangee und dem Partner kein Geschlechtsverkehr erfolgen.
Anja
Also es wird eine Behandlung mit einem Antibiotika über
mindestens eine Woche empfohlen. Nur so können die Chlamydien
wirksam bekämpft werden. Eine Ausnahme ist der Wirkstoff
Azithromycin, der nur einmalig eingenommen werden muss.
In der Schwangerschaft werden Chlamydien mit Erythromycin,
Amoxicillin oder Josamycin behandelt, da viele andere
Antibiotika hier nicht erlaubt sind, auch Doxycyclin nicht,
v.a. nicht ab der 16 Woche. Drei Wochen nach Abschluss der
Medikamenteneinnahme sollten sich Schwangere untersuchen
lassen, ob die Chlamydien auch wirklich nicht mehr nachweisbar
sind.
Man sollte die Antwort wohl noch verschärfen: Wenn es sich nicht gerade um die letzten Schwangerschaftswochen handelt (und selbst da!) ist Doxycyclin absolut kontraindiziert.
Die Alternativen sich von Working Anja sehr schön aufgezählt.