Drängler - wer ist schuld?

Ich denke jedoch genauso. In kaum einem Land der Welt wird so
rechthaberisch gefahren wie in D.

In welchen Städten bist du denn so unterwegs? Ich werde ständig irgendwo vorgelassen, und ich lasse auch ständig jemanden vor. Wir müssen von völlig unterschiedlichen Ländern reden.

Levay

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Öhm… die fahren auch Lamborghini, Alfa Romeo ist auch
vertreten, das besonders bei den Carabinieri.

Ich hab gerade wieder in Italien die g e i l s t e n Polizeiwagen gesehen. Das Mindeste ist Alfa.
Lecker.
Gruß,
Branden

Hallo Levay,

In welchen Städten bist du denn so unterwegs? Ich werde
ständig irgendwo vorgelassen, und ich lasse auch ständig
jemanden vor. Wir müssen von völlig unterschiedlichen Ländern
reden.

Vielleicht liegts wirklich an den Städten. Hier (auf dem Land) gibt es oft SEHR enge Straßen und ich bin eigentlich fast jedesmal, wenn ich unterwegs bin, erfreut, wie freundlich und zuvorkommend andere Fahrer sind. Wenn mal einer nicht an einer Einbuchtung wartet, hat er sicher eine Autonummer mit einem einzigen Buchstaben (–> kommt aus großer Stadt, ist ortsfremd).

Gruß
Elke

Hallo!

Ich denke jedoch genauso. In kaum einem Land der Welt wird so
rechthaberisch gefahren wie in D.

In welchen Städten bist du denn so unterwegs?

Deutschlandweit. Da gibt es regional nur geringe Unterschiede. Die Schlimmsten sind m.E. die Frankfurter und Hamburger, etwas kollegialer geht es in NRW und Muenchen zu.

Ich werde
ständig irgendwo vorgelassen, und ich lasse auch ständig
jemanden vor.

Wo ist das so? Dort moechte ich hinziehen… :wink:

Wir müssen von völlig unterschiedlichen Ländern
reden.

Ich spreche vom schoenen Deutschland. Natuerlich gibt es mehrheitlich einigermassen vernuenftige Fahrer. Hinzu kommt, dass man bei vorausschauender, hoeflicher Fahrweise eher selten von anderen „reingelassen“ werden muss. Ist es jedoch einmal noetig, z.B. bei einer Verengung in der Stadt von 2 auf 1 Spur, kannst Du normalerweise bis zum St. Nimmerleinstag warten, bis jemand vom Gas geht und Dich rueber laesst.

Gruss,
M.

Moin!

Auch fahre ich gerne in Italien. Nachts, wenn die Polizei
schlaeft oder im Sueden, wo sie einem mit dem Fiat Punto nicht
hinterher kommt.

Öhm… die fahren auch Lamborghini, Alfa Romeo ist auch
vertreten, das besonders bei den Carabinieri.

Der Lambo pendelt m.W nur zwischen Rom und Neapel und zwischen Modena und Mailand.
Die Alfas findet man auch nur noerdl. Neapel.

Gerade in
Italien ist die Polizei schnell mit der Beschlagnahme von
privaten Kfz, die dann von der Polizei weiter benutzt werden,
darunter können sich auch richtige „Raketen“ befinden.

Davon wusste ich bislang nichts. Ich dachte, das wuerde nur fuer die Guardia Financia gelten.

Ausser in Italien suedl. Neapel und manchen wilden Ecken in
Nordspanien, Griechenland und Portugal, werden rote Ampeln
mittlerweile ueblicherweise beachtet.

Die meisten kleinen Ampeln habe wirklich nur einen
Vorschlagcharakter. Aber selbst an größeren ampelgeregelten
Kreuzungen sind immer wieder genügend Fahrzeuge, die trotz
Rotlicht durchfahren, teils ohne die Geschwindigkeit zu
verzögern.

Bei dunkelgelb noch durchfahren ist auch hierzulande haeufig.

Mir ist ein Unfall geschehen, weil in der Campangna in Italien
jemand auf einer absolut engen und unübersichtlichen Straße
statt mit angemessenen 20 km/h schätzungesweise (anhand
Bremsspur) 70 bis 80 km/h gefahren ist. Er rauschte voll auf
mein bereits stehendes Kfz drauf.

Dumm gelaufen, aeh, gefahren…
Das meinte ich weiter oben.

…ja, dort wo ein Krankenwagen manchmal 1h bis zum Unfallort
braucht, wo dreimal mehr Verkehrstote zu beklagen sind als in
D, wo viele mit unangeschnallten Kindern in 10 Jahre alten
Kleinwaegen mit schadhaften Bremsen wie die Irren durch die
Berge brettern,

Das kann ich voll bestätigen. Selbst wenn für einen
Krankenwagen eine Gasse gebildet wird, wird diese innerhalb
von Sekunden von anderen Autofahrern benutzt und blockiert

Das habe ich in Barcelona auch mal gesehen.
Der Bursche wurde dann v on einem Motorrad-Cop hochgenommen. Ich vermute das wurde teuer…

Ich will Süditalien, meine zweite Heimat nicht verteufeln. Es
ist ein wunderschönes Land. Jedoch wird dort oft dem Auto eine
in meinen Augen unverständliche Priorität eingeräumt und
dieser alles andere untergeordnet. Selbst in den kleinsten
Gassen fährt das Auto, Fussgänger müssen sich an die Wand oder
in Eingänge quetschen, es wird nicht in zwei, es wird in 3
Reihen geparkt. Eine Bekannte von mir, sie hat 2 kleine
Kinder, ging mit dem Kinderwagen spazieren. Als ich sie
fargte, wie sie von A nach B gekommen ist, sagte sie mir
wörtlich, dass sie mit den Autos um die Wette gerannt ist. Sie
konnte, als sie einmal auf der Straße war, nicht wieder zurück
auf den Bürgersteig.
Natürlich gibt es dort ein Straßenverkehrsrecht, teils mit
rigideren Strafen als in Deutschland. Aber eine Strafe oder
Buße ist nur so gut, wie deren Durchsetzung. Polizeikontrollen
gibt es, aber wirklich nur sehr sporadisch. In 7 Jahren habe
ich nur 2 mal eine Geschwindigkeitskontrolle gesehen (von den
vigili urbani), Falschparken wird quasi nie geahndet und
Abschleppen ist der quasi unmögliche worst case. Und selbst
bei einem Bussgeld - vom Widerspruch dagegen bis zur
Verhandlung vor dem Richter dauert es, je nach Gericht,
zwischen 3 und 7 Jahren.
Ich bin dort sehr viel mit dem Rad unterwegs. Um mich dort zu
behaupten, muss ich häufig mit der flachen Hand auf das
Autodach schlagen… ansonsten wird man ignoriert und
gnadenlos beiseite gedrückt.
Allerdings wird auch eine eventuelle Rücksichtnahme, Anhalten
für einen Fussgänger, gerne von Kriminellen ausgenutzt, um mit
einem schnellen Griff aus einem haltenden Kfz etwas zu stehlen
(kleiner Tipp: falls eine Verriegelungsautomatik im Fahrzeug
vorhanden ist, sollte sie eingeschaltet sein, nicht mit
offenem Fenster an Ampeln halten oder etwas von Wert auf der
Hutablage liegen lassen).
Die Art und Weise, wie dort gefahren wird, lässt sich nur mit
einer gewissen Toleranz und Rücksichtnahme ertragen. Ohne die
erhöhte Zahl der Verkehrstoten zu zählen… man sollte einfach
mal werten, was die „heilige Kuh“ Auto an Lebensqualität
kostet. Das ist nämlich sehr sehr viel.

Das sgtimmt leider sehr oft, weil viele Verkehrsteilnehmer ihre eigenen Unzulaenglichkeiten am Gaspedal kompensieren. Dabei stoeren mich weniger die Schnellfahrer mit einigermassen Hirn, als das unsaegliche Oberlehrertum speziell in Deutschland und der Schweiz. Gefahrensituationen mit voller Absicht direkt herbeizufuehren und nicht nur mittelbar ueber erhoehte Geschw. ist noch verwerflicher, als eben etwas zuegiger zu fahren.

Gruss,
M.

Hallo!

Also ich muss auch sagen, so schlimm ist das weder bei uns noch in Deutschland. Generell wird in Großstädten etwas aggressiver gefahren, dass aber gerade in Deutschland besonders rechthaberisch gefahren wird, kann ich jetzt auch nicht bestätigen (und ich bin schon in sehr vielen Ländern Auto gefahren). Es hängt da schon auch einiges davon ab, wie man selbst im Straßenverkehr auftritt.

Gruß
Tom

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Der Lambo pendelt m.W nur zwischen Rom und Neapel und zwischen
Modena und Mailand.

Nö, ich hab des selbst schon in Bari gesehen.

Die Alfas findet man auch nur noerdl. Neapel.

Nö, den findet man gerade bei den Carabinieri in ganz Italien

Gerade in
Italien ist die Polizei schnell mit der Beschlagnahme von
privaten Kfz, die dann von der Polizei weiter benutzt werden,
darunter können sich auch richtige „Raketen“ befinden.

Davon wusste ich bislang nichts. Ich dachte, das wuerde nur
fuer die Guardia Financia gelten.

Nein, Gegenstände, die sich auf Straftaten beziehen (Einziehung/Verfall) aber auch Beziehungsgegenstände werden dort wesentlich schneller und effektiver als in Deutschland eingezogen. Sie werden dann meist verwertet, also die Autos von der Polizei benutzt.

Die meisten kleinen Ampeln habe wirklich nur einen
Vorschlagcharakter. Aber selbst an größeren ampelgeregelten
Kreuzungen sind immer wieder genügend Fahrzeuge, die trotz
Rotlicht durchfahren, teils ohne die Geschwindigkeit zu
verzögern.

Bei dunkelgelb noch durchfahren ist auch hierzulande haeufig.

Na ja… aber hierzulande ist es doch schon eher ungewöhnlich, wenn schon Autos vor dem roten semaforo warten und jemand zieht unvermindert daran vorbei.

Das kann ich voll bestätigen. Selbst wenn für einen
Krankenwagen eine Gasse gebildet wird, wird diese innerhalb
von Sekunden von anderen Autofahrern benutzt und blockiert

Das habe ich in Barcelona auch mal gesehen.
Der Bursche wurde dann v on einem Motorrad-Cop hochgenommen.
Ich vermute das wurde teuer…

Das sgtimmt leider sehr oft, weil viele Verkehrsteilnehmer
ihre eigenen Unzulaenglichkeiten am Gaspedal kompensieren.
Dabei stoeren mich weniger die Schnellfahrer mit einigermassen
Hirn, als das unsaegliche Oberlehrertum speziell in
Deutschland und der Schweiz. Gefahrensituationen mit voller
Absicht direkt herbeizufuehren und nicht nur mittelbar ueber
erhoehte Geschw. ist noch verwerflicher, als eben etwas
zuegiger zu fahren.

Nun, das habe ich in Italien noch nicht erlebt. Dort gilt einfach nur das absolute Nichtbeachten von Verbotsschildern, Behindertenparkplätzen usw. Nebenher: Mein Kollege hatte einen Unfall verursacht, bei dem ein uralter vergammelter Punto schwer beschädigt wurde. Schadenersatzforderung des Unfallgegners: 26.000 Euro.

Gruss,
M.

Gruss

Iru

Dann musst du wohl irgendwas falsch machen. Ich kenne das überhaupt nicht so, und ich bin sowohl in Köln als auch in Oldenburg (Oldb) schon sehr viel Auto gefahren, freilich auch in anderen Städten.

Wie gesagt, ich glaube, es ist irgendwie schick, was gegen Deutschland zu sagen, und ich nehme an, du fällst in diese Kategorie. Nachvollziehbare Begründungen hast du ja bislang nicht geliefert.

Levay

3 Like

Ja, schon klar, aber wer hat denn jetzt schuld in der Situtation, die der UP beschreibt???
Grüße, go

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Moin!

Dann musst du wohl irgendwas falsch machen.

Das ist natuerlich denkbar, dieses „Argument“ wird in meinen Augen jedoch meistens nur als Diffamierungs- und Ausgrenzungsversuch benutzt.

Ich kenne das
überhaupt nicht so, und ich bin sowohl in Köln als auch in
Oldenburg (Oldb) schon sehr viel Auto gefahren, freilich auch
in anderen Städten.

Moeglicherweise bist Du einer der Rechthaber… :wink:

Wie gesagt, ich glaube, es ist irgendwie schick, was gegen
Deutschland zu sagen, und ich nehme an, du fällst in diese
Kategorie

Eher nicht.
Ich habe ein Problem mit manchen typisch deutschen Unarten, lebe aber generell bislang noch ganz gerne hier.

Begründungen hast du ja bislang
nicht geliefert.

:wink:

Gruss,
M.

Salve,

Der Lambo pendelt m.W nur zwischen Rom und Neapel und zwischen
Modena und Mailand.

Nö, ich hab des selbst schon in Bari gesehen.

Die Alfas findet man auch nur noerdl. Neapel.

Nö, den findet man gerade bei den Carabinieri in ganz Italien

Moeglicherweise hat sich diesbzgl. etwas getan. Vor 3-4 Jahren war es definitiv so, wie ich es beschrieb.

Gerade in
Italien ist die Polizei schnell mit der Beschlagnahme von
privaten Kfz, die dann von der Polizei weiter benutzt werden,
darunter können sich auch richtige „Raketen“ befinden.

Davon wusste ich bislang nichts. Ich dachte, das wuerde nur
fuer die Guardia Financia gelten.

Nein, Gegenstände, die sich auf Straftaten beziehen
(Einziehung/Verfall) aber auch Beziehungsgegenstände werden
dort wesentlich schneller und effektiver als in Deutschland
eingezogen. Sie werden dann meist verwertet, also die Autos
von der Polizei benutzt.

Ich werde mal darauf achten.

Die meisten kleinen Ampeln habe wirklich nur einen
Vorschlagcharakter. Aber selbst an größeren ampelgeregelten
Kreuzungen sind immer wieder genügend Fahrzeuge, die trotz
Rotlicht durchfahren, teils ohne die Geschwindigkeit zu
verzögern.

Bei dunkelgelb noch durchfahren ist auch hierzulande haeufig.

Na ja… aber hierzulande ist es doch schon eher ungewöhnlich,
wenn schon Autos vor dem roten semaforo warten und jemand
zieht unvermindert daran vorbei.

So etwas habe ich in Ludwigshafen oefter gesehen als in Bologna…

Das kann ich voll bestätigen. Selbst wenn für einen
Krankenwagen eine Gasse gebildet wird, wird diese innerhalb
von Sekunden von anderen Autofahrern benutzt und blockiert

Das habe ich in Barcelona auch mal gesehen.
Der Bursche wurde dann v on einem Motorrad-Cop hochgenommen.
Ich vermute das wurde teuer…

Das sgtimmt leider sehr oft, weil viele Verkehrsteilnehmer
ihre eigenen Unzulaenglichkeiten am Gaspedal kompensieren.
Dabei stoeren mich weniger die Schnellfahrer mit einigermassen
Hirn, als das unsaegliche Oberlehrertum speziell in
Deutschland und der Schweiz. Gefahrensituationen mit voller
Absicht direkt herbeizufuehren und nicht nur mittelbar ueber
erhoehte Geschw. ist noch verwerflicher, als eben etwas
zuegiger zu fahren.

Nun, das habe ich in Italien noch nicht erlebt. Dort gilt
einfach nur das absolute Nichtbeachten von Verbotsschildern,
Behindertenparkplätzen usw.

Ich persoenlich meine, dass gerade solche Verstoesse einfach Kleinkram sind und in D viel zu oft geahndet werden. In Sueditalien hingegen sieht man das moeglicherweise etwas zu lax, kann schon sein.
Generell fuehle ich mich jedoch in Italien auf der Autobahn wohler als in D, denn man kommt einfach mit einer hoeheren Durchschnittsgeschwindigkeit voran.
Wenn ein Italiener mal jemanden vorbeilaesst, der ihn kurz anblinkt, faellt ihm nicht gleich der Sack ab, wo hingegen der Deutsche dann seine Ehre und seine persoenlichen Grundrechte angegriffen sieht und voll in die EIsen steigt.
Gaebe es suedl. der Alpen das Schlachtfeld Landstrasse nicht, gaebe es nichts zu meckern…

Nebenher: Mein Kollege hatte einen
Unfall verursacht, bei dem ein uralter vergammelter Punto
schwer beschädigt wurde. Schadenersatzforderung des
Unfallgegners: 26.000 Euro.

Das hatte ich in Italien auch schon mal. In Florenz habe ich dann einen guten zweisprachigen Rechtsanwalt aufgetrieben, der den Burschen zur Raison gebracht hat.

Ferner kann man, auch in D, viel fordern. Ob man es dann auch bekommt, steht auf einem anderen Blatt.

Gruss,
M.