Drainage

Hallo, die Sache mit der Drainageverlegung interessiert mich auch sehr. War vor kurzem ein Artikel drin, wo es aber nicht richtig zur Beantwortung gekommen ist. Wahrscheinlich ist der Artikelschreiben in den Urlaub gefahren. Mein Regenwasser soll einfach nicht mehr in die Abwasserleitung. Da es immer zum Rückstau kommt von der Straße, das Wasser drückt dann in meine Leitung. Rückstauklappe war meine Idee und das Regenwasser anderweitig in den Boden fließen lassen. Deshalb möchte ich meine Regenrinnen mit einer Drainage verbinden. Wie lang muß der Drainageschlauch sein? Wie tief muß er liegen? Was braucht man genau für Verbindungen vom Fallrohr. Muß die Drainage über eine bestimmte Länge eingegraben werden. Hat da jemand für mich ein paar Informationen von den vielen Spezialisten. Danke Danke, liebe Experten. Bei mir gibts so viel Wasser in M/V nicht nur Ostsee, auch Grundwasser, Regenwasser. Es wird immer schlimmer. Bin ständig fast am absaufen. Vielen Dank Amelie

Hallo Amelie,
eine Drainage wird dazu genutzt, dass Wasser am Haus abzufangen und wegzuführen. Dein Problem ist, wie du das Wasser danach versickern lassen kannst, ohne dass es wieder zum Haus wandert.
Sehr wichtig ist dabei die geologische Schichtung deines Bodens. Auf Lehm, Ton oder Festgestein versickert fast nichts.
Schau mal hier rein und stelle Fragen, wenn etwas unklar ist:
http://www.arbeitshilfen-abwasser.de/HTML/kapitel/A5…
Grüße
Ulf

Hallo Ulf,
vielen Dank für deine Info. Jetzt habe ich mir das alles durchgelesen, aber heute abend verstehe ich nur noch Bahnhof. Muß ich morgen früh noch einmal lesen. Ich habe eine ziemlich große Hoffläche und möchte das Abwasser einfach vom Haus (10m) wegleiten. Der Boden ist derzeit mit Rasen (Unkraut immer gemäht) bewachsen und teilweise vor vielen Jahren mal mit Steinen ausgeschüttet worden. Steine, weiß ich jetzt nicht so richtig zu erklären, so ausgesiebte vom Kies, etwas grobere, nicht die feinsten. Darunter ist Gartenerde, vermischt mit Ziegelsteinen hier und da mal ein Stück. Habe schon öfter mal gegraben Rohre verlegt usw. Auf dem Grundstück befindet sich ein 100 Jahre altes Haus und ich weiß nicht was da alles schon passiert ist. Wenn du noch eine Idee hast bin ich die sehr dankbar. Hab vielen Dank Ulf. MfG Amelie

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Hallo Amelie,

google mal unter dem Stichwort „Rigole“, da wirst Du sicher fündig und weißt dann auch, was Du beachten musst, um genug Sickerfläche zu haben.

Gruß, der Bauigel

google mal unter dem Stichwort „Rigole“, da wirst Du sicher
fündig und weißt dann auch, was Du beachten musst, um genug
Sickerfläche zu haben.

Hallo Bauigel,
das Mulden-Rigolen-System wurde auch in dem Link beschrieben. Amelie hat eher das Problem, die Versickerungsfähigkeit ihres Untergrundes einzuschätzen.

@ Amelie: Du solltest vor Ort jemand zu Rate holen, der Mindestkenntnisse zu Geologie und Boden hat. Mit einem Schlagkernbohrer und etwas Kraft sind in einer Stunde vier Proben bis 2 m Tiefe genommen. Dann wird auch klar, wie versickerungsfähig dein Untergrund ist und wie viel Fläche du benötigst. Dazu gehört auch eine Abschätzung der Regenmenge unter Beachtung des Versiegelungsgrades bzw. der zu entwässernden Fläche.
Die Beschreibung des Oberbodens/Aufschüttungen reicht nicht.
Du möchtest dauerhaft Kosten sparen, musst aber dafür investieren. Da solltest du auch mal 2-3 Stunden einen Fachmann/Frau bezahlen. Sonst ist der Ausgang unklar.
Ganz grob kannst du auch vorab prüfen, ob es sich lohnen kann. Hebe eine kleine, aber tiefe Grube aus und schaue, ob du in 0,5 bis 1 m Tiefe körniges/sandiges Material findest. Das wäre sehr gut. Wenn du allerdings nur Boden findest, der sich kneten lässt, sieht es nicht so gut für dich aus.
Grüße
Ulf

Danke Ulf für Deine Mühe mir alles zu erklären und wo bekomme ich diesen Spezialisten (Geologen) her, den ich zu Rate ziehen könnte. Denn du hast ja so recht es soll was bringen. Also diesen schönen gelben Sand habe ich schon mal entdeckt, nach ca. 1,20m als bei uns die Abwasserrohre neu gelegt worden sind.LG Amelie

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Auch dir Danke für den Hinweis. Werde gleich mal losgooglen. Rigole habe ich noch nie gehört. Gruß Amelie

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Rigole habe ich noch nie gehört.

Hallo Amelie,
auch nicht gelesen?
Da waren doch Überschriften in dem verlinkten Beitrag.

  • Rigolen- und Rohrversickerung
  • Mulden-Rigolen-System
  • Mulden-Rigolen-System mit Ableitung
    Grüße
    Ulf

und wo bekomme
ich diesen Spezialisten (Geologen) her, den ich zu Rate ziehen
könnte. Denn du hast ja so recht es soll was bringen. Also
diesen schönen gelben Sand habe ich schon mal entdeckt, nach
ca. 1,20m als bei uns die Abwasserrohre neu gelegt worden
sind.

Hallo Amelie,
wenn du Sand im Untergrund hast, hast du schon halb gewonnen. Wende dich am besten an deinen Landkreis oder deine kreisfreie Stadt und lass dich mit der Unteren Wasserbehörde oder dem Amt für Wasserwirtschaft verbinden. (hat regional unterschiedliche Bezeichnungen).
Dort fragst du nach, ob sie dir Ingenieurbüros empfehlen können, die dir eine Versickerungsanlage projektieren können.
Projektieren klingt jetzt gefährlich teuer. Beachte aber bitte, dass du auch jemand in Haftung nehmen kannst, wenn etwas nicht funktioniert.
Ich kenne deine Gegebenheiten nicht. Aber was machst du z.B., wenn das versickerte Wasser genau zum Keller des Nachbarn fließt? Was wäre, wenn du dich in einem Trinkwasserschutzgebiet befindest und du alles zurückbauen müsstest? Was sagt die Abwassersatzung deiner Gemeinde? Die müssen das auch anerkennen, damit du von der Regenwassergebühr befreit wirst. Lass da jemand ran, der für seine Leistung auch eine Haftpflichtversicherung hat.
Grüße
Ulf

Hallo Ulf,danke für deine vielen Hinweise, da werde ich mich erkundigen. Mein Nachbar wohnt einige Meter entfernt und hat denke ich keinen Keller, aber ich habe einen mit ewigen Grundwasser. Ist aber auch einige Meter vom eigentlichen Punkt entfernt.
Danke Danke und schönes wasserfreies Wochenende. Amelie

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