Hallo Ihr,
kann ich eine Drainage bei einem Neubau selber machen und wenn wie.
Wer hat dies schon einmal gemacht bzw. wer kann mir sagen wo ich Infomaterial über eine Drainage bekommen kann.
Thorsten
Hallo Thorsten!
Sicher kannst Du sie selbst machen!
Aber das Ausbaggern des Grabens läßt Du besser von einer Fa. mit einem Minibagger durchführen. Das geht an einem Vormittag, während Du mindestens drei Tage benötigst.
Um die Drainage einfach zu machen, nimmst Du kokosfaser- ummantelte Rohre, KEINE Kunststoffrohre mit feinen Löchern!
Kokosrohre/Schläuche benötigen keine Kiesschicht und setzen sich nicht dicht.
Kunststoffschläuche benötigen ein Kiesbett und sie setzen sich nach einigen Jahren dicht.
Unbedingt vor Beginn der Arbeit überlegen, ob auch eine tiefe Stelle zum Ablauf des Wassers vorhanden ist. Es nützt nichts, das Wasser auf dem eigenen Grundstück wieder versickern zu lassen. Also, es muß in die öffentliche Kanalisation oder in ein fließendes, ablaufendes Gewässer geleitet werden.
Gruß Max
Um die Drainage einfach zu machen, nimmst Du kokosfaser-
ummantelte Rohre, KEINE Kunststoffrohre mit feinen Löchern!
Kokosrohre/Schläuche benötigen keine Kiesschicht und setzen
sich nicht dicht.
Kunststoffschläuche benötigen ein Kiesbett und sie setzen sich
nach einigen Jahren dicht.
Hallo Max,
was soll an einem Kiesbett schlimm sein? Wenn es um eine Drainage an einem Gebäude geht, plädiere ich nicht nur für eine Kieseinbettung der Rohre, sondern für eine Kiesverfüllung bis oben hin und Abdeckung mit sehr grobkörnigem Kies, also weder Lehm noch Mutterboden je wieder ans Haus und damit auch keinerlei Bepflanzung unmittelbar an der Wand. Ist dann auch noch die Außenhautabdichtung intakt und man spendiert noch eine thermische Isolierung sowie eine intelligente (Temperaturdifferenz-gesteuerte) Belüftung des Kellers, wird das Haus dauerhaft knochentrocken sein. Weder drückendes Wasser von außen, noch Kondenswasser im Sommer, Schimmel und muffiger Geruch werden je ein Thema sein. Ich frage mich seit langer Zeit, weshalb das nicht Mindeststandard an jedem neuen, unterkellerten Gebäude ist, zumal diese Maßnahme beim Neubau nur vernachlässigbare Kosten verursacht.
Man kann gerne die sehr preiswerten Kunststoffrohre verwenden. Für die Verfüllung wählt man Kies mit einer Korngröße > Lochdurchmesser im Drainagerohr. Da setzt sich nichts zu und außer Wasser gelangt nichts in die Rohre.
Gruß
Wolfgang
Hallo !
Kiesbett schlimm? Wer sagte das?
Kiesbett heißt nur, einen Schacht ausheben von 10facher Größe, wie ohne Kies, Kies kommen lassen, Kies bezahlen.
Ansonsten ohne Vorteile gegenüber Kokosrohre.
Gruß Max
Kiesbett heißt nur, einen Schacht ausheben von 10facher Größe,
wie ohne Kies, Kies kommen lassen, Kies bezahlen.
Hallo Max,
ob mit oder ohne Kiesbett ändert rein nichts an der Breite der Aufgrabung. Sofern unmittelbar am Haus gegraben werden muß für eine Ringdrainage, kann man ohnehin Baggereinsatz weitgehend vergessen. Da ist Handarbeit angesagt und die Aufgrabung ist genau so breit, daß sich ein Mann bewegen kann.
Die vollständige Verfüllung mit Kies sorgt dafür, daß die Hauswand weitgehend trocken bleibt. Wasser fließt sofort nach unten in die Drainage ab. Im Gegensatz dazu übt durchfeuchtetes und gefrierendes Erdreich ganz erhebliche Kräfte auf die Kellerwände und ggfs auf die weiche thermische Isolierung aus. Zudem bildet sich im Kies kein Wurzelwerk benachbarter Bepflanzungen aus. Wurzelwerk kann Schäden an der Gebäudewand anrichten. Aus diesen Gründen gehört ausschließlich Kies an eine Kellerwand.
Kies ist mit Abstand der billigste Baustoff. Die Kosten sind so minimal, daß man darüber bei Baumaßnahmen wirklich nicht reden muß.
Gruß
Wolfgang
hoffe es ist noch nicht zu spät und ihr lest das posting noch,
also auf dem bau ist das so ne sache mit dem selbstbauen, das teuerst was wohl - neben dem das das haus einfällt - passieren kann, das der keller nass wird, das ist übrigens auch eines der meisten baufehler, deshalb sind die baufirmen auch so clever und lassen das meist den bauherren machen, da gibts nen mehr oder minder großen nachlass auf die bausumme, die dann hinterher durch mehrkosten wieder ausgeglichen wird
, und die baufirma ist aus dem schneider pardon aus der gewährleistung, also wenn schon selber machen dann die leistung von der baufirma !!!abnehmen!!! lassen bzw. von dieser bestätigen lassen das alles so in ordnung ist, und dann klappts auch wieder mit dem nachbarn bzw. der gewährleistung und falls der keller dann doch mal feucht werden sollte - hoffentlich war die sicherheitsleistung der baufirma hoch genug und es hat nicht holzmann gebaut - wegen der insolvenz, nich wegen der qualität
uwe
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