Drehbare Verbindung zweier Gewindestangen

Hallo liebe www leutz,

ich habe folgendes Problem bei meinem Materialprüfstand, ich will mittels einer Gewindestange eine Kraft in Richtung x-Achse erzeugen. Dadurch hab ich aber leider zusätzlich eine Drehung um die x-Achse.

Ich suche nun ein Verbindungsstück welches die Drehung aufhebt (quasi ein Lager, das auf beiden Seiten ein Gewinde hat). So dass ich auf jeder Seite eine Gewindestand anbringen kann.

Kann mir jemand weiter helfen wo ich so etwas finden kann, hab schon stundenlang im Internet gesucht, vieleicht fehlt mir auch einfach der richtige Begriff dazu. Wäre euch sehr dankbar.

LG

will mittels einer Gewindestange eine Kraft in Richtung
x-Achse erzeugen. Dadurch hab ich aber leider zusätzlich eine
Drehung um die x-Achse.

Hallo,

ich würde die Gewindestange gegen Verdrehen sichern und zur Einstellung die „Mutter“ drehen - ist auch Aufwand, funktioniert aber meiner Meinung nach eher rückwirkungsfrei.

Ein Schräg-Kugellager mit beidseitig Gewindezapfen musst du wohl auf einer Drehbank selbst basteln.

Gruss Reinhard

Hallo Falco

ich habe folgendes Problem bei meinem Materialprüfstand, ich
will mittels einer Gewindestange eine Kraft in Richtung
x-Achse erzeugen. Dadurch hab ich aber leider zusätzlich eine
Drehung um die x-Achse.

Das Problem ist bekannt und gelöst.
Die Gewindestange hat ja zwei Lager- den Festpunkt und den Lospunkt (der bewegt wird).
Diese beiden Lager werden als Axiallager mi Kugeln oder als Gleitlager ausgebildet.
Das wars.

Wenn das nicht genau hinkommt, mach( mail) eine Skizze, dann baue ich Dir die Lager dort ein.
Gruß
Rochus

Hallo Ihr Beiden,

dass nennt sich Kugelgewindetrieb…beide Mutternhälften sind gegeneinander soweit verspannbar, dass sich kein Spiel ergiebt…

Präziese, aber kostspielig…

Mfg

nutzlos

Hallo,

ich habe folgendes Problem bei meinem Materialprüfstand, ich
will mittels einer Gewindestange eine Kraft in Richtung
x-Achse erzeugen. Dadurch hab ich aber leider zusätzlich eine
Drehung um die x-Achse.

vermutlich suchst du ein Spannschloss bzw. eine Spannschraube.
Dazu siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Spannschraube

Du brauchst im Prinzip nur die Doppelmutter mit Links- und Rechtsgewinde wie auf dem Bild oben rechts zu sehen ist. Deine Gewindestangen bleiben natürlich alle rechtsgewindig, sonst macht das ganze keinen Sinn. Mit zwei Muttern kann man dann noch kontern.

Schönen Gruß

Erstmal vielen dank für eure Antworten, was ich aber meine ist, die vordere Gewindestange muss sich drehen, da ich diese die Bewegung in x-Richtung erzeugen soll (mittels Krubel und Gewindebohrung), die zweite gewindestange darf sich nicht drehen (da hier eine Messgerät dran hängt), aber die Kraft in x-Richtung soll erhalten bleiben. Also brauch ich einen Art Lager mit zwei Gewindebohrungen, die diese beiden Stangen verbindet oder irgendsowas.

Grüße

Hallo,

x-Richtung soll erhalten bleiben. Also brauch ich einen Art
Lager mit zwei Gewindebohrungen, die diese beiden Stangen
verbindet oder irgendsowas.

Vllt. hilft Dir der Einastz eines Spannschlosses in Verbindung mit einem „Entdraller“?

Gibt es z.B. bei:
www.friebe.aero

Das setzen die Segelflieger ein, um das Windenschleppseil zu entdrallen.
Vllt. könntest Du aber mal eine Skizze in’s Netz stellen, wie Deine Aufgabenstellung darstellungsmäßig aussieht?

Gruß:
Manni

Also hier mal meine kleine Handskizze:

http://www.bilder-hochladen.net/files/b9vc-1-jpg.html

zeichnen kann ich nicht so gut, hoffe es hilft trotzdem weiter.

Grüße

Hallo Falco,
eventuell Schraubstock-Prinzip? Da wird eventuell noch nicht mal eine exakte Lagerung benötigt. Eine Platte am Messteil wird schwimmend am Bodenteil befestigt, die Schraube drückt dann dagegen.
Keine rotierende Bewegungsübertragung auf das zu messende Teil.
LG
R

Hi,

also die Idee hat ich auch schon, da ich aber den Aufbau im Hochvakuum und Reinstluft aufbauen will, kann ich kein kunststoff benutzen (somit auch keine lineartische z.B Schneeberger Achsen oder so, da die meistens mit kunstoff gelagert sind). Ebenso muss das ganze sehr sehr klein gebaut sein und darf wenig/am besten keine Partikel erzeugen. Drum wär wie meine Skizze (krizzelei) der Aufbau am besten, und dafür brauch ich halt so eine Art Lager. Um die Kraft möglichst direkt zu übertragen.

Grüße an alle

Na gut, ich bin ja nur Hobbybastler.
Wenn ich meine Vorstellung realisieren sollte, würde ich unten eine metallische Schiebemöglichkeit vorsehen. Daran ein Scharnier mit dem Widerlager für das Messteil. Das kann dann je nach zu messendem Teil genau senkrecht gestellt werden. Somit treten keine Winkeländerungen bei Belastung auf, es sei den, das zu messenden Teil ist elastisch.
An diesem Widerlager wird auf der Schraubenseite dann ein Schrägrollenlager montiert. Das nimmt spielfrei die Bewegung und den Druck der Spindel auf.
So etwa?

Aus Metall, etwa so
http://www.bilder-hochladen.net/files/ba1a-1-jpg.htm…

Hey,

vielen dank, ich glaub so ähnlich werd ichs dann machen, muss bloß noch eine vernünftige Schiene dafür finden.
Muss halt auch immer alles aus uneloxierten Alu oder Edelstahl sein.

Hallo Fragewurm,

vielen dank, ich glaub so ähnlich werd ichs dann machen, muss
bloß noch eine vernünftige Schiene dafür finden.
Muss halt auch immer alles aus uneloxierten Alu oder Edelstahl
sein.

Zwei grundsätzliche Dinge wurden gar nicht angesprochen:

  1. Brauchst du Zug und Druck ?
  2. Wie gross ist die Kraft?

MfG Peter(TOO)

Hallo,
wie wäre es den, wenn du an der Kurbel nicht die Gewindestange drehst,
sondern einen Gewindehülse, in der die Gewindestange geführt wird.
Dann muß natürlich noch eine Drehsperre an die Stange montiert sein.
Das scheint mir aber trivial zu sein.

Um Späne in der Gewindehülse weitgehend zu vermeiden, sollte die
Gewindestange nicht geschnitten werden, sondern gerollt.
Die Werkstoffkombination könnte z.B. sein: Stange aus Stahl und Hülse
aus einer Lagerbronze.
Schmieren wäre trotzdem ganz nützlich. Im Hochvakuum kommt da nur noch
Hochvakuumfett in Frage, zwar kein optimales Schmiermittel, aber besser
als nix. Die Belastung scheint eh nicht groß zu sein, oder.
Gruß Uwi

also die Idee hat ich auch schon, da ich aber den Aufbau im
Hochvakuum und Reinstluft aufbauen will, kann ich kein
kunststoff benutzen (somit auch keine lineartische z.B
Schneeberger Achsen oder so, da die meistens mit kunstoff
gelagert sind). Ebenso muss das ganze sehr sehr klein gebaut
sein und darf wenig/am besten keine Partikel erzeugen. Drum
wär wie meine Skizze (krizzelei) der Aufbau am besten, und
dafür brauch ich halt so eine Art Lager. Um die Kraft möglichst direkt
zu übertragen.

Hi,

also es soll damit eine Druckkraft auf eine Fläche verrichtet werden, von 0 bis max. 300N

Grüße

Hallo,

also es soll damit eine Druckkraft auf eine Fläche verrichtet
werden, von 0 bis max. 300N

Leider weiss ich nicht, ob es sich bei Deinem Gerät um einen Einmalversuch oder um eine Dauereinrichtung handelt.

Im letzteren Fall würde ich empfehlen, (bei immerhin max 300N) den Meßgeräteträger von der Verschiebeeinrichtung zu trennen.

Jegliche Gelenkstelle (wie in Deiner Skizze) ist eine Schwachstelle und könnte zum geringförmigem Ausknicken von der Horizontalen bei 300N führen.
Ich weiß auch nicht, wie groß Deine Vorrichtung sein soll.

Mein Vorschlag:
Schraube die Tragkonstruktion wie bei einem Stabilbaukasten aus einzelnen Stäben (Winkelprofilen)zusammen. Die gibt es aus Alu in jedem Baumarkt.
Dann kannst (mußt) Du an den Längsseiten dieses Gestells auch eine vernünftige Diagonalstrebe anbringen. Nur so wird das Gestell stabil.

Zur horizontalen und vertikalen Führung würde ich den verschiebbaren
Geräteträger mittels kleiner dioboloförmigen Rädern (Rädchen) zwischen oberhalb und unterhalb mangeschraubten Schienen (links u. rechts) laufen lassen (das können dieselben Winkelprofile des Gestells sein.
Auch den Meßgeräteträger kannst Du aus denselben Profilen zusammenschrauben.
Den Tastkopf und die Gewindespindel würde ich in einer Linie anordnen.

Die Gewindespindel kannst Du zur Geräteträgerseite hin mit einem angedrehten Zapfen versehen der sich in einer Bohrung des Geräteträgers drehen kann.
Du willst ja nur Druckkräfte ausüben.

Falls Du Dich also noch nicht für eine Ausführung entschieden haben solltest, könnte ich eine Prinzip- Skizze machen (aber nur bei Dauereinsatz, nicht für einen Einmalversuch).

Bei einem Einmalversuch lohnt sich mein etwas aufwendigere Vorschlag IMHO nicht.

Gruß:
Manni

Gruß:
Manni

Hi,

also dieses soll schon für den Dauereinsatz gebaut werden und vor allem wichtig ist es dass kein Kunststoff verwendet wird. Dein Vorschlag hört sich ganz gut, würde mich sehr über eine Skizze freuen.

Grüße
Falco

Hallo Falco,

Falls Du im rein mechanischen Bereich noch nichts passendes gefunden hast, dann wäre die Frage: wie viel Hubweg bräuchtest Du bei 300N?
( Messgerät könnte ja VOR der Evakuierung positioniert werden…)

Anschließend könnte eine elektromagnetische Tauchspule mit entsprchender
Hebelübersetzung zum Einsatz kommen.

Wenn ich einen Eisenkern in einer Spule mit 30 N axial bewegen kann, dann kann ein Hebelverhältnis 1:10 bei 30 mm axialer bewegung des Kerns bei 3 mm bewegung des Prüfstößels annähernd 300 N erzeugen.
Variablen sind durch den Stromfluss in der Spule erreichbar.
( Mangnetfeldstärke )

Durch die geringen Drehwinkel wären mögliche Abriebe in den Lagern
der Hebelübersetzung deutlich reduziert.

Mfg

nutzlos

Hallo,

also dieses soll schon für den Dauereinsatz gebaut werden und
vor allem wichtig ist es dass kein Kunststoff verwendet wird.
Dein Vorschlag hört sich ganz gut, würde mich sehr über eine
Skizze freuen.

Welchen horizontalen Verschiebeweg muß ich mir vorstellen und wie groß ist ungefähr die Meßeinrichtung mit Taster (LxBxH).
Wie groß darf das Gerät überhaupt sein? Gibt es bauliche Beschränkungen?
Darf man Metalle miteinander verkleben?

Gruß:
Manni