Liebe Wissende,
ich suche nach einer (mehr oder weniger) einfachen Möglichkeit, die grobe Drehfrequenz einer Bohrmaschine zu bestimmen. Dabei möchte ich gerne wenn möglich (und sonst auch mit anderen Methoden) auf Dinge zurückgreifen, die in einem Haushalt / in einer Werkstatt vorhanden sind. Das einzige was mir spontan eingefallen ist, wäre ein Dübelholz mit möglichst grossem Durchmesser einzuspannen, und danach über eine bestimmte Zeit (5s oder so) einen Faden aufzuwickeln, um danach die aufgewickelte Länge zu ermitteln.
Habt ihr noch andere Ideen wie man das bewerkstelligen könnte?
Gruss niemand
Hallo!
Du könntest eine Lochsirene bauen: Zeichne auf eine Kreisscheibe aus Sperrholz einen Kreis. Dann bohrst Du in regelmäßigen Abständen auf dem Kreis Löcher. Das Ding befestigst Du dann am Bohrfutter der Bohrmaschine und lässt es laufen. Nun bläst Du durch einen Strohhalm auf den rotierenden Kreis der Bohrungen. Du solltest nun einen Ton hören. Die Höhe dieses Tons kannst Du z. B. mit einem Klavier rauskriegen (Du brauchst halt eine Tabelle, wo die Töne der Tonleiter mit Frequenzen angegeben sind).
Beispiel:
Du hörst einen Ton, der etwas höher ist als das zweigestrichene d.
Die gehörte Frequenz beträgt also ν = 600 Hz.
Im Kreis befinden sich 20 Löcher.
Die Drehzahl beträgt also f = 600/20 Hz = 30 Hz = 1800 U/min.
Wenn Du kein Klavier hast, leistet das auch ein Stimmgerät.
Wenn Du kein Stimmgerät hast, gibt es dass auch als App für Dein Smartphone.
Wenn Du kein Smartphone hast, kannst Du den Soundeingang des Mikros auch am PC anaysieren. Entsprechende Software gibt es z. B. hier kostenlos: http://audacity.sourceforge.net/?lang=de.
Wenn Du keinen PC hast, bist Du hier falsch
Wenn Du technisch ein bisschen versiert bist, kannst Du die Drehzahl der Bohrmaschine auch direkter in ein elektrisches Signal übersetzen, das Du dann direkt auf den Mikro-Eingang des PCs legen und mit der oben erwähnten Software auswerten kannst - ohne den Umweg über die Lochsirene.
Michael
Hallo,
Habt ihr noch andere Ideen wie man das bewerkstelligen könnte?
Die Bohrmaschine wird wahrscheinlich eine relativ hohe Drehzahl haben.
Spanne in das Bohrfutter z.B. eien 8mm Holzdübel ein. Stelle Dein Fahrrad auf den Kopf und halte die Bormaschine mit Dübel an den Reifen. Auf diese Weise erzeugst Du einen Reibradantrieb.
So hast du eine betraächtliche Reduzierung der Drehzahl des Reifens erreicht und kannst die Zeit und die Anzahl der Umdrehungen messen. Den Reifenumfang kannst du mit einem Bandmaß abmessen.
Daraus kannst Du die Drehzahl errechnen.
Ein Fahrrad wirst Du wohl haben?
Über den anderen hier geposteten Vorschlag kann man ob der Kompliziertheit als Praktiker nur lachen.
Gruß:
Manni
Hallo!
Über den anderen hier geposteten Vorschlag kann man ob der
Kompliziertheit als Praktiker nur lachen.
So kompliziert ist das gar nicht. Ich wette jedoch, dass meine Methode genauer ist als Deine.
Meine Methode hat einen ganz anderen Nachteil: Es könnte sein, dass die Lochsirene durch das Geräusch der Bohrmaschine übertönt wird … aber in der Theorie ist sie super!
Michael
Hallo Michael,
So kompliziert ist das gar nicht.
??
Ich wette jedoch, dass meine
Methode genauer ist als Deine.
Mag sein, aber auf diese Genauigkeit wird es ihm nicht ankommen.
Er will es mit „Bordmitteln“ lösen.
Gruß:
Manni
Hallo,
Spanne in das Bohrfutter z.B. eien 8mm Holzdübel ein. Stelle
Dein Fahrrad auf den Kopf und halte die Bormaschine mit Dübel
an den Reifen. Auf diese Weise erzeugst Du einen
Reibradantrieb.
Ja. Einen mit völlig unkontrollierbarem Schlupf. Besonders beim Anfahren der ganzen Angelegenheit. Mehr als Fahrkarten wird das kaum ergeben, geschweige denn gleiche Messergebnisse bei mehreren Messungen.
Gruß
loderunner
Hallo Michael,
herzlichen Dank für die Idee. Wäre nie darauf gekommen=) Stimmgerät und ein wenig physikalisches Verständnis für Schall habe ich, das sollte also nicht das Problem sein! Und es stimmt natürlich dass ich keinen Wert auf vier Nachkommastellen benötige…
nochmals vielen Dank für deine Idee!
Gruss niemand
Hallo Manni,
herzlichen dank für deinen Vorschlag! Er wird in der Tat sehrwahrscheinlich derjenige sein, den man am einfachsten umsetzen kann.
nochmals vielen Dank!
Gruss niemand
Hallo loderunner,
ja, das „Anfahren“ wird ja eine gewisse Zeit benötigen, aber ich denke dass man damit doch jeweils auf relativ gute Resultate kommen kann, wenn man merkt dass kein Schlupf mehr vorhanden ist. Ich würde natürlich schauen, dass ich einen möglichst grossen Dübel nehmen kann, oder direkt das Bohrfutter ans Rad halte, damit die Messung möglichst genau wird.
danke aber für deinen Beitrag!
Gruss niemand
Hallo zusammen=)
Die Diskussion hat mich ein wenig zum schmunzeln gebracht=) Falls ich noch rechtzeitig dazu komme, werde beide Methoden mal testen und dann hier berichten wie gut diese funktioniert haben. Weitere Ideen sind aber immernoch gefragt!
Gruss niemand
Hallo niemand,
Hallo Kinder, diesen Versuch bitt nicht zu Hause ausprobieren!
Gewicht an Feder oder Gummiband.
Aus Masse, Federkonstante und Längenänderung kann man dann die Drehzahl brechnen. Entspricht dem Geber eines Fliehkaftreglers.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fliehkraftregler
MfG Peter(TOO)
Hallo,
Ja. Einen mit völlig unkontrollierbarem Schlupf. Besonders
beim Anfahren der ganzen Angelegenheit.
Gruß
loderunner
Ich dachte, du hättest „in den Sack gehauen“?
Gleich wieder ohne eigenen Vorschlag meckern?
Natürlich tritt beim Anfahren Schlupf auf, du kannst ja aber erst später bei Erreichen der vollen Drehzahl mit der Messung beginnen.
Das wird schon genau genug für seine Verhältnisse sein. Ob statt z.B. 1620 1/min tatsächlich 1650 1/min richtiger wären, ist doch völlig uninteressant.
Aber Hauptsache du hast irgendetwas dazu gesagt.
.
Hallo,
Ich würde natürlich schauen, dass ich einen
möglichst grossen Dübel nehmen kann, oder direkt das
Bohrfutter ans Rad halte, damit die Messung möglichst genau
wird.
Dann steigt die Drehzahl des Rades aber an und du wirst etwas ungenauer die Pos. bestimmen können.
Zur Abschätzung reicht es sicherlich ebenso.
Gruß:
Manni
Ich dachte, du hättest „in den Sack gehauen“?
ja. und jetzt bin ich auch schon wieder weg. kleiner rückfall aufgrund von alkoholgenuss.
Gleich wieder ohne eigenen Vorschlag meckern?
gab doch schon einen funktionierenden.
Natürlich tritt beim Anfahren Schlupf auf, du kannst ja aber
erst später bei Erreichen der vollen Drehzahl mit der Messung
beginnen.
probiers halt aus. schlupf gibt es auch später, weil du es nicht schaffst, die bohrmaschine mit dem dübel gleichmäßig ans rad zu drücken.
und nun: TSCHÜSS!
Hallo,
warum sollte es da deutlichen Schlupf geben?
Das Rad dreht ja frei und fast ohne Widerstand.
Wenn man da die Bohrmaschine wegnimmt, läuft es doch ewig nach, ohne groß an Drehzahl zu verlieren.
Ich finde die Idee gut und sehr praktikabel, jedenfalls einfacher, als ein Klavier in den Hobbykeller zu schaffen )
Die Idee hätte zumindest einen Preis für aussergewöhnliche Umsetzung eines Problems verdient!
Hallo!
Mit Feder könnte das gehen, wobei es extrem schwierig ist, eine Längenänderung an einem rotierenden Gegenstand zu messen.
Mit Gummiband geht es nicht, wegen der nichtlinearen Kennlinie des Gummibandes und des Memory-Effekts.
Michael
Moin
wird das kaum ergeben, geschweige denn gleiche Messergebnisse
bei mehreren Messungen.
…und daraus kann man einen Mittelwert bilden:wink:
War also nix.
roysy
Moin
Die Idee hätte zumindest einen Preis für aussergewöhnliche
Umsetzung eines Problems verdient!
Ja, einen „Umständlichkeitspreis“
roysy
Hallo Michael,
Mit Feder könnte das gehen, wobei es extrem schwierig ist,
eine Längenänderung an einem rotierenden Gegenstand zu messen.
Nö.
Bohrmaschine fest senkrecht einspannen.
Wenn sich das System beruhigt hat, nimmst du einen Holzklotz und machst da eine Kugel Knete dran. Dnn den Holzklotz langsam so weit vershieben, bis das Gewicht gerade die Knete streift.
Bohrmaschine abshalten und du kanns in ruhe messen gehen…
Mit Gummiband geht es nicht, wegen der nichtlinearen Kennlinie
des Gummibandes und des Memory-Effekts.
Die Kennlinie ist nicht das Problem.
Man spannt das Gummiband einfach, z.B. mit einer Federwage, auf die gemessene Länge.
Geht auch mit einem Gefäss als Gewicht, welches man ensprechend z.B. mit Wasser füllt bis die Länge stimmt. Dann das Gefäss mit Inhalt auf die Küchenwaage stellen.
MfG Peter(TOO)