Hallo Sebastian,
an für sich ganz einfach:
- Berechnen des eigenen Massenträgheitsmomentes für Quader bezogen auf eine Rotationsachse, die durch den Schwerpunkt des Bleches geht und parallel zur Motorwelle ist. In deinen Fall wäre es vermutlich…
b = 1; h = 25; l = 30
Js = 1/12*m*(b^2+h^2)= 1/12*2g*626mm^2 = 104,33gmm^2
- Berechnen des Massenträgheitsmomentes bezogen auf eine Parallelachse im Abstand r nach dem Steinerschen Satz…
Jp = Js + m*r^2 mit r = l/2 = 15mm ergibt
Jp = 104,33gmm^2 + 2g*225mm^2 = 554,33gmm^2
- Berechnen des Drehmomentes nach Newtonschen Gesetzt der Rotation…
Mr = Jp*phi’’
wobei phi’’ die Winkelbeschleunigung ist mit der Einheit rad/s^2 [nicht °/s^2]
Da es an für sich ganz einfach ist, musst du noch folgendes beachten:
zu 2.: der Abstand der parallen Achse und der Achse durch den Schwerpunkt sollte um den Radius der Motorwelle erweitert werden, da die Motorachse der eigentliche Drehpunkt ist!
zu 3.: die Winkelbeschleunigung sollte vorgegeben werden, da diese von der Zeit abhängt, in welcher das Blech um die 90° dreht.
Dein tatsächliches Drehmoment ist die Summe aus
… dem eigenen Drehmomentbedarf des Motors auf Grund von Reibung (kurz: der Leerlaufstrom entspricht bereits diesen, da steigende Drehmomente höheren Strombedarf erzeugen)
… dem Drehmoment auf Grund der verdrängten Luft während der Rotation, ist jedoch bei diesen Abmaßen des Bleches ein vernachlässigbarer Wert
… und natürlich dem Drehmoment nach obiger Berechnung.
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.
Ansonsten kannst dich ja wieder melden.
Viele Grüße
E. Kimmerle