Hallo liebe Leute,
ich habe gerade ein Gedankenproblem.
Es geht um die Übersetzung eines Motorrades mittels Kettenrad/Ritzel.
Also: wenn ich vorne das Ritzel kleiner wähle, beschleunigt das Krad schneller … die Zugkraft an der Kette ist größer
Wenn ich hinten das Kettenrad größer wähle, beschleunigt das Krad ebenfalls schneller, aber was ist mit der Zugkraft an der Kette?? Die müßte doch eigentlich die alte sein??
Bitte helft mir auf die Sprünge
Gruß an alle
Hallo Tom!
Wenn ich hinten das Kettenrad größer wähle, beschleunigt das
Krad ebenfalls schneller, aber was ist mit der Zugkraft an der
Kette?? Die müßte doch eigentlich die alte sein??
Ja, die Zugkraft an der Kette ist in dem Fall die alte. Aber sie wirkt über einen größeren Radius (Hebelwirkung). Da Drehmoment Kraft mal Radius ist, gibt es zwei Möglichkeiten der Drehmomenterhöhung. Größere Kraft oder größerer Radius. Die Wirkung auf das Krad ist die gleiche.
Grüße
Andreas
Hallo Andreas,
habe ich Dich jetzt richtig verstanden: bei einem kleineren Ritzel vorne, steigt die Zugkraft an der Kette … bei einem größeren Kettenrad hinten, bleibt es bei der ursprünglichen Zugkraft.
Wenn das alles so ist, wäre doch die Lösung „größeres Kettenrad hinten“ der „kleineres Ritzel vorne“ vorzuziehen … zur Entlastung der Kette … soll ja auch schon mal eine gerissen sein.
Gruß
Warum?
weil mit einem größeren hinteren Kettenrad für das gleiche Drehmoment
(ich gehe davon aus das dies hinten erhalten werden soll) eine geringere
Kettenkraft benötigt wird.Einfaches Hebelgesetz.
Oder habe ich da an der Frage etwas falsch verstanden ?
So meinte er (Andreas) es doch:
Die Kraft wird kleiner. Die Zugspannung wird geringer, es ist
unwarscheinlicher das die Kette reißt.
Gruss
Hallo!
weil mit einem größeren hinteren Kettenrad für das gleiche Drehmoment
Ja, für das GLEICHE Drehmoment wäre dein Einwand richtig. Aber das Drehmoment soll ja GRÖSSER werden.
Grüße
Andreas
Hallo,
habe ich Dich jetzt richtig verstanden: bei einem kleineren
Ritzel vorne, steigt die Zugkraft an der Kette … bei einem
größeren Kettenrad hinten, bleibt es bei der ursprünglichen
Zugkraft.
Wenn das alles so ist, wäre doch die Lösung „größeres
Kettenrad hinten“ der „kleineres Ritzel vorne“ vorzuziehen …
zur Entlastung der Kette … soll ja auch schon mal eine
gerissen sein.
Das alles ist nicht ganz schlüssig.
Das Drehmoment gibt der Motor ab und das Ritzel wird von diesem Motor mit dessen Drehmoment angetrieben.
Dann wird die Zugkraft in der Kette kleiner, wenn der Ritzeldurchmesser vergrößert wird.
Die Kraft in der Kette wird also nur vom Motor- Drehmoment und dem Ritzeldurchmesser bestimmt.
Innerhalb der Kette bleibt die Kraft dann gleich, ganz egal, welchen Durchmesser das hintere Kettenrad hat.
Geht es dir also nur um die Verringerung der Kettenkraft, sollte das Ritzel groß gewählt werden.
Allerdings ist am Hinterrad ein möglichst großes Drehmoment gewünscht.
Dann sollte das Kettenrad größer sein als das Ritzel, so dass eine Übersetzung ins Langsame mit einer Erhöhung des Drehmomentes erfolgt.
Gruß:
Manni
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Hallo Andreas,
weil mit einem größeren hinteren Kettenrad für das gleiche Drehmoment
Ja, für das GLEICHE Drehmoment wäre dein Einwand richtig. Aber
das Drehmoment soll ja GRÖSSER werden.
wie das ?
Das hintere (antreibende) Drehmoment verändert sich nur durch eine
höhere Motordrehzahl welche eben durch eine sinnvolle Übersetzung
in ein höhere Drehmoment übersetzt wird.
Beim Fahrrad eben schneller treten und am Hinterrad (bergauf !)
den größern Kraftaufwand bewältigen welcher unmittelbar das
Drehmoment am Hinterrad bewirkt.
Egal wie,bei jedem Drehmoment auf das Hinterrad wird sich bei
größerem hinteren Zahnrad im Vergleich zu einem kleineren Zahnrad
die Kettenkraft immer - ich betone IMMER - verkleinern, wenn sonst
keine relevanten Parameter verändert werden.
Und um diesen Vergleich ging es doch, oder ?
Gruß VIKTOR
Hallo Viktor!
Egal wie,bei jedem Drehmoment auf das Hinterrad wird sich bei größerem hinteren Zahnrad im Vergleich zu einem kleineren Zahnrad die Kettenkraft immer - ich betone IMMER - verkleinern, wenn sonst keine relevanten Parameter verändert werden.
Eben nicht.
Und ich habe keine Lust mehr, das alles immer wieder durchzukauen.
Auch Manni hat das schon getan, ich zitiere:
„Die Kraft in der Kette wird also nur vom Motor- Drehmoment und dem Ritzeldurchmesser (des Motors) bestimmt.“
Und NICHT vom hinteren Zahnrad.
Und wenn du das jetzt immer noch nicht glaubst, dann glaubst du es eben nicht.
Grüße
Andreas
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Ich glaube hier liegt einfach ein Missverständniss vor.
Je größer dass hintere Ritzel umso kleiner ist die Zugkraft in der
Kette, um dasselbe Drehmoment am Hinterreifen zu erzeugen. Ist ja auch
logisch. Für die selbe Drehzahl muss dann natürlich die
Kettengeschwindigkeit erhöht werden, sprich das kleinere Ritzel muss
sich schneller drehen.
Gruss
Hallo Andreas,
Egal wie,bei jedem Drehmoment auf das Hinterrad wird sich bei größerem hinteren Zahnrad im Vergleich zu einem kleineren Zahnrad die Kettenkraft immer - ich betone IMMER - verkleinern, wenn sonst keine relevanten Parameter verändert werden.
Eben nicht.
meine Aussage stimmt schon wenn bei einem Fahrrad die Übersetzung
dazu dient,den Kraftaufwand (mangels „Masse“)zu verringern um die
auf die Straße zu übertragende Kraft zu erhalten.
Wird diese erhöht (da hast Du recht,und eigentlich schon darauf
hingewiesen)dann verändert sich der Kettenzug bei unverändertem
Krafteinsatz bei Vergrößerung des hinteren Kettenrades nicht.
Wie dem auch sei, hier kann man rechnen
http://leifi.physik.uni-muenchen.de/web_ph08_g8/umwe…
statt sich miss zu verstehen.
Und da muß ich zugestehen, lag das „Mißverstehen“ wohl bei mir.
Gruß VIKTOR