Drehstrom Leistungsberchnung?

Hallo

Ich habe eine Frage zur Leistungsberechnung von Drehstrom.

Bei 230V Stromkreisen wird zur Leistungsberechnung V*A genommen.

Aber wie sieht das jetzt bei Drehstrom aus?
Es gibt drei Außenleiter und einen Neutralleiter / Mittelpunktleiter.
Mann könnte also bei einer 16 Amper Leitung vermuten 3 mal (16mal 230)

Ist das so richtig, oder muss man das wegen dem spezialfall Drehstrom anders berechnen?

Für 'Antworten währe ich sehr Dankbar.

Eine kleine Bitte erzählt mir nichts von Vorschriften.
Das diehnt hier nur zum algemeinem Wissen.

Hallo Bernhard,
das Produkt von Strom und Spannung bei Wechselstrom ist die Scheinleistung.
Bei reinen Ohmschen Verbrauchern ( Heizwendeln usw.)entspricht das
auch der Wirkleistung, so wie bei Gleichstrom.
Bei Drehstrom ist das nicht wegen der 3 Außenleiter 3mal soviel, sondern
nur 1,73 ( Wurzel aus 3) mal, also P=U*I*1,73.
Allerdings gibt es da, wenn man es genau nimmt, noch andere
Faktoren. Ich denke aber, dass deine Frage damit beantwortet ist.

MfG
Werner

Hallo

Ich habe eine Frage zur Leistungsberechnung von Drehstrom.

Bei 230V Stromkreisen wird zur Leistungsberechnung V*A
genommen.

Hallo
Die Leistung im Drehstromnetz wird wie folgt berechnet:

P = U*I*Wurzel aus 3*cos Phi ______P= Watt Wirkleistung
S = U*I*Wurzel aus 3 ____________S= Volt/Ampere (VA) Scheinleistung

Gruß schwubbi1877

Aber wie sieht das jetzt bei Drehstrom aus?
Es gibt drei Außenleiter und einen Neutralleiter /
Mittelpunktleiter.
Mann könnte also bei einer 16 Amper Leitung vermuten 3 mal
(16mal 230)

Ist das so richtig, oder muss man das wegen dem spezialfall
Drehstrom anders berechnen?

Für 'Antworten währe ich sehr Dankbar.

Eine kleine Bitte erzählt mir nichts von Vorschriften.
Das diehnt hier nur zum algemeinem Wissen.

Hallo

P = U*I*Wurzel aus 3*cos Phi ______P= Watt Wirkleistung
S = U*I*Wurzel aus 3 ____________S= Volt/Ampere (VA)
Scheinleistung

Jaaa, aber als U ist hier die Leiterspannung einzusetzen, also 400V!

Aber wie sieht das jetzt bei Drehstrom aus?
Es gibt drei Außenleiter und einen Neutralleiter /
Mittelpunktleiter.
Mann könnte also bei einer 16 Amper Leitung vermuten 3 mal
(16mal 230)

Stimmt.

Hans

Hallo Werner

nur 1,73 ( Wurzel aus 3) mal, also P=U*I*1,73.

Sorry, aber nachdem als U die Leiterspannung 400V einzutragen ist, kommen wir bei 16A auf eine Leistung von 11,085 kW, macht pro Phase 3,695kW, das wiederum bei ca. 230V (gegen N) 16A.

Hans

Hallo Fragewurm,

Bei 230V Stromkreisen wird zur Leistungsberechnung V*A
genommen.

Aber wie sieht das jetzt bei Drehstrom aus?
Es gibt drei Außenleiter und einen Neutralleiter /
Mittelpunktleiter.
Mann könnte also bei einer 16 Amper Leitung vermuten 3 mal
(16mal 230)

Ist das so richtig, oder muss man das wegen dem spezialfall
Drehstrom anders berechnen?

Leider hat keiner meiner Vorposter wirklich nachgedacht, bevor er geantwortet hat, weil es in der Praxis meist keine Rolle spielt. :frowning:

Zuerst einmal stellt sich die Frage wie die Verbraucher angeschlossen sind:

Ich gehe jetzt von Ohmschen Verbrauchern aus, andernfalls ist noch der cos Phi zu berücksichtigen.

Stern:
Die 3 Verbraucher sind zwischen N und jeweils einem der Aussenleiter angeschlossen. An jedem Verbraucher liegen 230V an.

Pmax = 3 * 16A * 230V ~ 11’040W
In diesem Fall (Durch alle 3 Verbraucher fliesst der selbe Strom) ist übrigens der Strom durch den N-Leiter = 0A

Dreieck:
Die 3 Verbraucher sind jeweils zwischen 2 Aussenleitern angeschlossen und es liegen 400V an jedem an. Der N-Leiter wird nicht benötigt.

Pmax = SQRT(3) * 16A * 400V ~ 11’085W

Die berechneten Werte für die Leistungen weichen etwas voneinander ab. Das kommt daher, dass 230V und 400V gerundete Werte sind.
Es sollte eigentlich gelten:
400V/230V = SQRT(3)
Praktisch schleicht sie da ein Fehler von knapp 1V ein. Man müsste eigentlich mit 400V und 230.94V rechnen. Da aber die Versorgungsspannung eine Toleranz von +5/-15% hat, spielt das keine Rolle.

MfG Peter(TOO)

Hallo

Hallo Schwubbi und Bernard

Ich habe eine Frage zur Leistungsberechnung von Drehstrom.
Bei 230V Stromkreisen wird zur Leistungsberechnung V*A genommen.

Hallo
Die Leistung im Drehstromnetz wird wie folgt berechnet:

P = U*I*√( 3)*cos Phi ______P= Watt Wirkleistung
S = U*I*√( 3) ____________S= Volt/Ampere (VA) Scheinleistung

Gruß schwubbi1877

Einspruch, Euer Ehren!

Wenn ich ein Dreileitersystem mit mitgeführtem Neutralleiter habe, und in diesem System die Phasenspannungen L1, L2 und L3 (U=230V) gegen N messe (das ist bei Hausinstallationen üblich), dann rechnet sich die Wirkleistung eines Leiters
Pw = U * I * cos Phi

Die Wirkleistungdes gesamten Dreileitersystems errechnet sich aus den drei Einzelleistungen
Pw = U * I1 * cos Phi 1 + U * I2 * cos Phi 2 + U * I3 * cos Phi 3
Hierbei ist berücksichtigt, dass die einzelnen Phasen asymmetrisch belastet sind, wie es in Hausinstallationen üblich ist.

Habe ich ein Industrienetz, in dem der Neutralleiter nicht erforderlich ist, da fast ausschließlich Drehstromverbraucher (Motoren) betrieben werden, dann messe ich die Spannung zwischen den Außenleitern.
Diese ist um den „Verkettungsfaktor“ √3 = 1,73 größer als die Spannung zwischen den Außenleitern und dem (fiktiven) Sternpunkt.
Hier ist die Wirkleistung der einzelnen Phasen
Pw = U / √3 * I1 * cos Phi1 + U / √3 * I2 * cos Phi2 + U / √3 * I3 * cos Phi3
Da hier in der Regel die Ströme sowie der cos Phi auf allen drei Phasen gleich ist (symmetrische Belastung durch Drehstromverbraucher) kann man die Formel wie folgt zusammenfassen:
Pw = U / √3 * 3 * I * cos Phi
1 / √3 * 3 = √3
Pw = U * √3 * I * cos Phi
Oder in der gewohnten Schreibweise:
Pw = U * I * √3 * cos Phi

Aber wie sieht das jetzt bei Drehstrom aus?

Habe ich oben erklärt.

Es gibt drei Außenleiter und einen Neutralleiter / Mittelpunktleiter.
Mann könnte also bei einer 16 Amper Leitung vermuten 3 mal (16mal 230)
Ist das so richtig?

Im Prinzip ja, aber Du musst die (mögliche) Phasenverschiebung (Phasenwinkel Phi) bei induktiven Verbrauchern (Motoren) noch berücksichtigen.

Eine kleine Bitte erzählt mir nichts von Vorschriften.
Das dient hier nur zum allgemeinen Wissen.

Ok, es gibt hier zwar einige Leute, die verweisen nahezu reflexartig sofort auf Vorschriften, die eine Auskunftserteilung als nicht ratsam erscheinen lassen, aber bei Fragen zu Berechnungsverfahren ist mir das auch hier noch nicht untergekommen.

Hilft Dir das jetzt weiter oder war das jetzt schon zu mathematisch? Aber anders kann man das nicht erklären.

Gruß merimies

Hallo,
ich gebe zu, man sollte erst zuendedenken bevor man antwortet.
Versuche mich zu bessern.

Werner