Drehstrom: Säge blockiert, kaputt?

Hallo,

ein habe ein große Kreissäge mit 5-KW-Drehstromantrieb.

Beim Sägen hat sich ein langer Stamm verkantet und die Säge blockiert. Es hat ca. 3 Sekunden gedauert, bis ich ausschalten konnte.

Der Motor hat in diesen drei Sekunden dumpf gebrummt.

Nach Freimachen des Blattes springt die Säge nun nicht mehr an, sondern das Blatt geht schnell ca. 1 cm vor und zurück und der Motor brummt so, als wäre er immer noch blockiert.

Das Sägeblatt läßt sich jedoch drehen. Aber das Anschubsen mit einer Latte und dann Einschalten bringt auch nichts, wieder ruckelt er brummend hin und her.

Ich habe dann noch festgestellt, daß ein anderer Elektromotor, wenn ich ihn an das gleiche Stromkabel anschließe, rückwärts läuft.

Es ist auch keine Sicherung rausgesprungen.

Kann mir jemand sagen, was das bedeutet?

Vielen Dank
Günter

Um es zu verdeutlichen
Ich weiß nicht, ob das aus meiner Beschreibung klar wurde:

Der Drehstrommotor lief heute morgen noch vorwärts. Seit die Säge nicht mehr geht, läuft er rückwärts.

Und zuerst ging das Verlängerungskabel von der Dose zur Säge, dann habe ich es genommen, von der Dose zum Motor. Und da läuft der nun rückwärts.

Ich hoffe, nun klingt es logischer

Hi Günter,

erstmal die Sicherungen im Schaltschrank prüfen, könnte sein, dass eine Phase rausgeflogen ist. Als zweites am Gerät schauen, ob eine Thermosicherung angesprochen hat. Das Ruckeln könnte auch bedeuten, dass die Elektronik für den Bremsbetrieb Schaden genommen hat, dann hilft nur noch die Werkstatt.

Was das mit dem Rückwärtslaufen auf sich hat - aus der Schilderung werde ich nicht schlau. Das passiert jedenfalls dann, wenn die Verkabelung nicht passt, sprich 2 Phasen vertauscht sind. Hier auf dem Land hat jeder am Spalter einen Phasenwechser, damit er auch beim Nachbarn arbeiten kann.

Gruß Ralf

Hallo Günter,

Eigentlich nicht ;-((

Was passiert wenn due die Säge direkt an der STeckdose anschliesst, OHNE Verlängerungskabel oder mit einem anderen ??

Wenns ohne Verlängerungskabel geht, dann hat das Kabel irgendwo eine Schmorstelle, kann ein alter Schaden sein, welcher sich jetzt durch die Überlastung erst wirklich zeigt. Erste Kandidaten sind lockere Schrauben in den Steckern.

Falls es nicht am Kabel liegt, bleibt der Rest der Installation.

Wenn du Schmelzsicherungs-Einsätze hast, können diese auch defekt sein, wenn das Köpfchen nicht rausgesprungen ist, also mal durchmessen oder alle auf verdacht mal austauschen.
Bei Automaten mal ein paarmal aus/einschalten.

Als nächstes kommt dann nur noch eine Schmorstelle in der restlichen Verdrahtung in Frage.

MfG Peter(TOO)

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

es wäre naheliegend, doch mal alle Phasen durchzuprüfen.
Gruß Uwi

Nach Freimachen des Blattes springt die Säge nun nicht mehr
an, sondern das Blatt geht schnell ca. 1 cm vor und zurück und
der Motor brummt so, als wäre er immer noch blockiert.
Das Sägeblatt läßt sich jedoch drehen. Aber das Anschubsen mit
einer Latte und dann Einschalten bringt auch nichts, wieder
ruckelt er brummend hin und her.
Ich habe dann noch festgestellt, daß ein anderer Elektromotor,
wenn ich ihn an das gleiche Stromkabel anschließe, rückwärts
läuft.
Es ist auch keine Sicherung rausgesprungen.
Kann mir jemand sagen, was das bedeutet?

Vielen Dank an alle!

Das Problem ist behoben. Eine Schraubsicherung (kannte ich gar nicht) war durchgebrannt, dadurch war eine Phase ausgefallen.