Hallo,
ich halte meine Antwort ganz kurz aus einer energetischen Betrachtung:
Hintergrund: Rotationsenergie ist abhängig von der Winkelgeschwindigkeit (geht quadratisch ein) und dem Trägheitsmoment der Masse (geht einfach ein). Damit Du überhaupt die kinetische Ernegie vom Wind in Rotationsenergie umwandeln kannst, muss deine Konstruktion gut gelagert sein. Damit geht die Massenträgheit gegen Eins. Also ist deine Rotationsenergie im höchsten Maße abhängig von deiner Winkelgeschwindigkeit. Je schneller es dreht desto mehr Rotationsenergie, die wir ja in elektrische Energie umwandeln wollen.
Kurze nicht wissenschaftliche Beschreibung: Deine Konstruktion wäre also nur mit einem Übersetzungsgetriebe sinnvoll, also dein großer, langsam drehender Raum treibt ein kleines Zahnrad schnell an, das mit einem Generator über eine Welle verbunden ist. Umsetzung ist also machbar, ABER:
Nun ist es leider so, dass allein aus der strömungstechnischen Betrachtung mit Windkraftanlagen höchstens ~58% Wirkungsgrad erreicht werden können. Hochleistungs-Windanlagen erreichen heute so um die 40-45%.
Mit der 1. schlechten Methode der Turbine (eine Wandfläche), dem 2. schlechten Backround (soll langsam drehen, weil dort Leute drin wohnen) und der 3. mühsamen Übersetzung kommst du dann auf einen uninteressanten Wirkungsgrad, der den Aufwand nicht lohnt.
Es ist wahrscheinlich interessanter, wenn nicht der gesamte Raum sich dreht sondern nur einzelne Module.
Ich bin aber an deinem Projekt interessiert und würde mich freuen, wenn du mir mal deinen fertigen Entwurf als Zeichnung zukommen lassen würdest.
Grüße
Robert