Wenn ich mich nicht irre, war das die Entstehungslegende eines literarischen Werkes (18., 19. Jh.?): Drei befreundete Künstler sitzen beisammen, betrachten ein Gemälde, beschließen, jeder dazu ein anderes literarisches Werk zu schaffen. Einer schreibt ein Gedicht/eine Ballade, einer ein Drama, der dritte einen Roman/eine Erzählung.
Nur weiß ich jetzt nicht mehr: Wer waren die Künstler, was waren die Werke? Oder war es nur so ähnlich - dass ein Ereignis in ein Gemälde und einen, zwei Texte verarbeitet wurde? Auch der Entstehungszeitraum ist mir nicht mehr geläufig, aber ich bin mir sicher, dass es was mit deutscher Literatur zwischen dem 18. und 20. Jh. zu tun haben muss. Vielleicht habe ich auch nur in einem Roman/einer Erzählung davon gelesen und dieses Setting ist rein fiktiv? Zumindest handelte es sich um ein Thema, das in einer Art Wettbewerb auch unterschiedliche Weisen verarbeitet wurde…
Dein „Setting“ ist mitnichten fiktiv, sondern beschreibt - wenn man den Überlieferungen Glauben schenkt - einen realen Dichterwettstreit im Jahre 1802. Auf der Basis eines Gemäldes beschließen Heinrich von Kleist, Ludwig Wieland und Heinrich Zschokke je ein literarisches Werk zu schaffen, um ihre Kunst zu messen.
Mit entsprechenden Suchbegriffen lassen sich aber sicherlich noch andere literaturhistorisch ausgerichtete Quellen im Netz finden. Sekundärliteratur findest du überdies in einschlägigen Nachschlagewerken in der (geisteswissenschaftlichen) Bibliothek.
Großartig, herzlichen Dank! Ja, es ist die Entstehungsgeschichte zu Kleists „Der zerbrochene Krug“. Auch auf Wikipedia etwas ausführlicher beschrieben (deckt sich mit den Ausführungen der von dir genannten Arbeit): http://de.wikipedia.org/wiki/Der_zerbrochne_Krug#Ein…