Alle drei sind korrekt und bedeuten auch das Gleiche. Bei zwei Mal und dem Plural zwei Male liegt nur eine besondere Betonung auf genau diese beiden Wörter. Man kann/soll sich ein Ausrufezeichen dazu denken.
Und Mal muss dann auch als Nomen großgeschrieben werden.
Die Getrenntschreibung bildet die Aussprache ab, bei der “drei” und “Mal” jeweils einzeln betont werden.
“Herr Müller hat letztes Jahr drei Mal Socken gekauft.” Nein, das ist nichts Besonderes, das wird nicht so betont. Hier passt die Schreibweise nicht zur Betonung, nicht zur Bedeutung.
“Herr Müller war letztes Jahr schon sechs Mal im Urlaub.” Jawoll, das ist ungewöhnlich - und hier passt die Schreibweise.
Moment mal. Dass Herr Müller einmal selbst Socken kaufen würde, hatte niemand in der Familie für möglich gehalten, nachdem er nur ein Mal den Weg vom Bäcker nach Hause gefunden hat, ohne sich zu verlaufen.
mir scheint, hier hat die Rechtschreibreform sauber danebengelangt: Ein Mal ist ein Zeichen (siehe Eisstockschießen). Und trotz zum ersten mal oder das erste mal sehe ich hier kein Substantiv. Wenn schon Substantivierung, hätte man das Erstemal einführen müssen. Aber was soll man machen - Leute, die den Stängel erfinden, obwohl noch nie ein Stengel zur Stange emporgewachsen ist…
Es war 1970, dass ich einen der insgesamt zwei Fehler, die ich in meiner Grundschulzeit im Diktat machte, begangen habe, indem ich „das letzte Mal“ klein schrieb. Die Regel dazu gibt es schon viel länger als die Reform: ein einziges Mal ist ein Substantiv und wird groß geschrieben, aber wer einmal lügt, tut dies mit einem Adverb, das man seiner Natur nach klein schreibt.
Kannst Du mir ein einziges Beispiel dafür benennen, wo „drei Male die Woche“ in korrektem Deutsch verwendet wird? Das Plural-e an dem Wort Mal ist extrem selten, und an dieser Stelle wird es nicht gebraucht.
weil es so schön passt und in dem Text beide Schreibweisen tausendmal und zum letzten Mal vorkommen, hier die (inoffizielle) Hymne der Schwaben - für alle, denen „Preisend mit viel schönen Reden“ zu pathetisch und „Prinz Eugen, der edle Ritter“ zu weit weg von Vaihingen ist:
(von Wilhelm Christian Ganzhorn aus Beblenga, kgl. württ. Gerichtsaktuar in Neuenbürg - Abi natürlich am Ebe-Lu aka Eberhard-Ludwigs-Gymnasium und Studium in Dibenga - wo denn sonst?)
Das Original hat 13 Strophen und ist nicht so todesverliebt wie die üblichen drei, die man halt so singt.