Dreiklänge - Grundlagen

Guten Tag, ihr studierten! :wink:

Ich „arbeite“ gerade an den Grundlagen der Musiktheorie, um mich ein wenig auszukennen, und bin nun bei den Dreiklängen.

Vieles ist mir schon klar: Dur-Akkord hat unten eine große Terz, oben klein, Moll-Akkord = genau umgekehrt, dann noch verminderte mit 2 kleinen Terzen und übermäßig mit 2 großen.

Alles klar soweit.

Meine Frage ist nun die: Wenn ich nunmehr Noten lese, und entdecke da Dreiklänge, woher erkenne ich, ob eine Umkehrung stattgefunden hat?

Ich habe nämlich gelesen, dass man Dreiklänge auch umkehren kann, insgesamt 3 mal, wenn ich mich nicht irre, und verstehe dieses nun nicht ganz.
Kann mir das jemand erklären, wäre sehr nett :smile:

Liebe Grüße, Stefan

Hallo Stefan,

Musiktheorie hört sich meist schwieriger an, als es ist.
Also, pass auf.Wie du schon richtig erklärt hast, gibt es Dur und Moll-Dreiklänge.Beide Dreiklänge kann man umkehren, das ist ganz einfach-ich nehme mal den C-Akkord.Die Ausgangslage(Quintakkord) der Töne ist C-E-G. Wenn du den Dreiklang jetzt versetzt, ist die Terz der Grundton,also E-G-C.Wenn du ihn jetzt noch mal versetzt, ist die Quinte der Grundton. Du hast dann also die Töne G-C-E.
Eigentlich ist es gar nicht so wichtig, aus Akkorden, die im Liederbuch stehen, die Versetztung zu ermitteln, aber jetzt müsstest du ja eigentlich wissen, wie das geht.

Beispiel:Es ist ein E-Dur Akkord.Es stehen nacheinander die Töne
Gis-H-E.Es steht die Terz des Grundakkords als Grundton,
also ist es die zweite Versetzung.

Ich hoffe ich konnte dir damit helfen…

Hallo,

http://www.musik-schwan.de/4579/95730.html?*session*…

unter „Akkordumkehrungen“!

Gruß

Bona

Tach,

in Ergaenzung meines Vorredners (-schreibers):
statt „Versetzung“ ist auch der Ausdruck „Umkehrung“ ueblich (wie bereits erwaehnt: du versetzt den untersten Dreiklangston um eine Oktav nach oben, die anderen beiden bleiben liegen - voila!),
ueblicherweise werden Akkorde (im mitteleuropaeischen System) in Terzschichtung definiert, soll heissen: wenn du einen dir unbekannten 3-klang so lang umkehrst, bis du lauter Terzen uebereinander hast, hast du die Grundstellung erreicht und der Basston ist auch gleichzeitig der Grundton des Akkords,
beim 3-klang hast du 2 Umkehrungen, beim 4-klang schon 3 moegliche Varianten, diese werden im Jazz und Pop auch als „voicings“ bezeichnet…
swingende Gruesse,
Dsharlz

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Ich bedanke mich für die netten Antworten!

LG Stefan

Ich wollte noch ergänzend sagen, dass ich gerne beim Notenlesen eine Ahnung bekomme, wie es klingen wird.

Etwa, wenn ich einen Akkord sehe, etwa einen Schlussakkord: Ich wollte gerne lesen können, wie er klingen wird - klingt er traurig, endet das Stück traurig, oder klingt er fröhnlich, endet das Stück fröhlich usw.

Das war die Hauptintention meinerseits.

LG, Stefan

Tach Stefan,

da hilft mE viel Partiturlesen (oder lead-sheets - was du bei der Hand hast) gemeinsam mit den entsprechenden Tonbeispielen, dann bekommst du am ehesten Erfahrung im Lesen und der Soundvorstellung,
weil Akkorde nicht nur traurig oder froehlich, sondern auch erhaben, strahlend, mystisch, bedrohlich, etc… klingen koennen (abh vom Akkord, der Lage, der Instrumentation,…)
swingende Gruesse,
Dsharlz