Dresden, heute am 13. Februar

Blöd, dieser 13. Februar.

An diesem Tag vor 65 Jahren (1945) wurde Dresden dem Erdboden gleichgemacht. Schade um diese barocke Stadt. Aber dieses Andenken ist mittlerweile zum festen Kampfplatz zwischen Rechten und Linken geworden. Ich mußte heute beruflich durch die Stadt. Außer das der Stadtkern hermetisch abgeriegelt war gabs immer wieder kleinere „Kriegsschauplätze“. Da kamen innerhalb weniger Minuten die autonomen Gruppen gegeneinander und lieferten sich kurze Schlachten. Wenige Minuten später sammelte die Polizei die „Leichen“ ein. Da interessiert kein Verkehr, keine Ampelregelung. Es geht einfach los auf der Kreuzung, die 30 Leute kloppen sich (auch mit Waffen wie Messer und Baseballschläger) und der Spuk ist in ein paar Sekunden vorbei. Man fährt um die rumliegenden Verletzten drumrum, um an sein Ziel zu kommen, dann kommt Polizei und Krankenwagen und sammelt das Übriggebliebene ein. Nix besonderes also, das Leben geht weiter.

Deutschland - schäme dich!

Ok, insgesamt ist dieser Tag friedlich in Dresden verlaufen, vielleicht war ich auch zufällig am Ort des Geschehens im richtigen Augenblick, also man kann meine Erlebnisse nicht verallgemeinern. Trotzdem…

Gruß
Selorius

Daran,lieber Selorius,

wird sich nach meinem Gefühl solange nichts ändern, solange das Volk nicht endlich glasklar und unverrückbar Stellung gegen die braune Ideologie unserer Vergangenheit bezieht.Eine rechtsstaatliche Gesetzgebung bedeutet nämlich nicht automatisch eine demokratiefreundliche Grundstimmung im Volk.

Volksvertreter die unverhohlen die Meinung vertreten,Arbeitslose seien
Schmarotzer, quasi die Maden im Volkskörper, und gehören aus dem gesellschaftlichen Leben entfernt, indem man ihnen das Einkommen kürzt, müssen sofort zur Rechenschaft gezogen werden und augenblicklich die Konsequenzen tragen.
Tun wir das nicht, werden wir den Nationalsozialisten wieder einmal
Tür und Tor weit öffnen.

Wir haben die noch die Wahl.

Grüße

Sohn Mannheims

Immer wieder empfinde ich es signifikant, wie in den Medien zwischen „Nazis“ und „Menschen“ unterschieden wird.

Gruß

Marzeppa

Hallo,

mir ging es nicht um Nazis, Rote oder Andersdenkende in meinem Posting. Auch nicht um den Menschen an sich oder seiner Gesinnung.

Mir ging es darum, warum ein solcher Tag benutzt wird, um politische Meinungen aggressiv zu äußern. Ok, vor 65 Jahren geschah ein Verbrechen an einer Stadt. Kann man das nicht einfach mal ruhen lassen? Man kann gedenken den Toten, den Verletzten und der zerstörten Stadt. Muß das aber ein Medienrummel werden? Für viele geschichtliche Ereignisse gibts Internetseiten, Museen, Bücher… Vergessen werden einschneidende Ereignisse nicht. An die Bombennacht erinners sich nur noch wenige Menschen, da das menschliche Leben ja auch eine Grenze hat. Die Zeitzeugen sterben sozusagen aus.

Vergessen soll man das nicht, aber auch nicht in einer solchen Form darstellen. Dresden ist nicht die einziger zerstörte Stadt im II. Weltkrieg (Hamburg, Berlin…).

Ich bin ein wenig enttäuscht, das auch hier die Diskussion abgeglitten ist (gesperrter Thread).

Gruß
Selorius

Hi
Bezüglich der Diskussion?
Hast Du irgendwas anderes erwartet?

Solche Themen werden doch mit Vorliebe durch die üblichen Verdächtigen dazu verwendet, ihre widerwärtige Propaganda unters Volk zu streuen.
http://www.infopartisan.net/trend/trd0902/t170902.html

Bezüglich der NPD-Demo in Dresden:
http://www.netz-gegen-nazis.de/lexikontext/aufmaersche

Mit dem Gedenken und Trauern für die vor 65 Jahren getöteten hat das herzlich wenig zu tun. Hier geht es um Öffentlichkeitswirksames Verbreiten der Ideologie.

LG
Mike

Verdächtigen dazu verwendet, ihre widerwärtige Propaganda

Sehr richtig!
Jeder weiß doch, daß die Vernichtung einer Millionenstadt im Feuersturm mit ebensowenigen Todesopfern zu bewerkstelligen ist wie ohne Feuersturm.
Außerdem darf man nicht aufrechnen, wenn man Deutscher ist, höchstens aufstehen, wenn man Schalker ist, tataa tataa tataaa dömmderopp.
Tödlicher sind vielmehr die Abgase eines sowjetischen Beutedieselmotors, wie wir heute wissen und aktuell gerichtsnotorisch ist.
Scheißnazis!

Marzeppa

Ich frage mich ernsthaft, unter welchem Stein Du die letzten Jahre verbracht hast.

Denn ansonsten sollte dir irgendwie mal aufgefallen sein, dass es den Nazis nicht um das Gedenken an die Toten von Dresden oder sonst einer bombardierten Stadt geht.

Und das mit dem Diesel musst Du mal genauer ausführen…

Mike

Hallo Mike,

Und das mit dem Diesel musst Du mal genauer ausführen…

Wieso? Allgemein bekannt! Jetzt Sobibor Thema.

Dieselabgas ist ähnlich giftig wie Zyklon B, jeder weiß das. Auch die Scheißnazis wußten das und haben es für ihre verbrecherischen Zwecke genutzt.

Nie wieder!

Marzeppa