Hallo Conrad
Wie man uns in der Kirche sagte, werden Steine aus dem
gleichen Steinbruch genommen
Das stimmt leider nicht. Der ursprünglich in Dresden verbaute Sandstein kam hauptsächlich aus den Postelwitzer Brüchen. Dort war es relativ einfach die großen Blöcke bergab ans Ufer der Elbe zu ziehen und auf Lastkähne zu verladen. Dies kann auf diesem Bild http://www.schifferverein-postelwitz.de/images/poste… von http://www.schifferverein-postelwitz.de/ sehr gut nachvollzogen werden. Nach dem großen Felssturz von 1862 wurden die Brüche entlang der Elbe stillgelegt. Die Spuren der damaligen riesigen Brüche kann man noch heute sehr gut bei Wanderungen auf halber Höhe unterhalb der Schrammsteine von Postelwitz nach Schmilka sehen. Vom gegenüberliegenden Ufer erkennt man sogar noch die vielen bis zu 10 Meter langen senkrechten Bohrlöscher.
Neue Brüche in Lohmen, Wehlen, Reinhardsdorf und Cotta wurden eröffnet. Aus diesen kamen dann auch die unwiederbringlich verlorenen Steine für den Wiederaufbau. Hätte man die Steine noch immer aus Postelwitz geholt, wären die Naturfreunde Sachsens, darunter auch hinterwäldler, vermudlich die ersten gewesen, die ihren Protest angemeldet hätten.
Genauso wie ein paar Jahre vorher, als schräg gegenüber bei Schöna die Köpfe von Kohl, Misere und anderer „Wendehelden“ in die Felsen geschlagen werden sollten
))) Das hatte man übrigens schon mal in den 50ger Jahren zwischen Wehlen und Rathen mit dem Kopf Stalins gemacht und was sehen wir heute noch davon?
Wer sich umfangreicher über den Wiederaufbau informieren möchte, kann sich im Verlag der Super-Illu http://www.super-illu.de das Sonderheft 2 zum Wiederaufbau der Frauenkirche bestellen. Kostenpunkt 4€+Versandkosten, von denen 2€ für den weiteren Aufbau verwendet werden.
Erzählte euch der Hinterwäldler,
dessen ursprüngliche Heimat Dresden und das Elbsandsteingebirge ist.