Hallo,
Nun wurden auch viele Gründe des Pro und Contra genannt.
In einer Meinung wurde ich aber falsch interpretiert, denn ausrotten
diverser ( manchmal eher unpopulärer ) Tierarten ist nicht in diesem Bezug mein Beweggrund gewesen.
Durch Urbanität und falsches menschliches Verhalten ist es aber leider
Fakt, das sich bestimmte Tierarten in einigen Regionen zu stark vermehrt
haben. Wer kennt z.B. Venedig nicht auch im Zusammenhang mit seinen
vielen Tauben.
Wer sieht viele " Ententeiche " nicht auch mit gemischten Gefühlen für
das Gewässer ( Flora und Fauna unter Wasser ), wenn sich dort zu viele
Enten tummeln.
Fakten der einseitigen ( teils extremen Vermehrung oder einseitigen
Population ) bleibt fast immer menschliches Wirken.
Im Mittelalter flog der Müll und die Fäkalien einfach auf auf die
Straße. Folge -> die Ratten vermehrten sich explosionsartig mit allen
negativen Folgen.
Dabei wurde die alteingesessene Hausratte als Vegetarier auch verdrängt, denn die asiatische Wanderratte ist Allesfresser und deutlich potenter.
Mancherorts werden die Tauben oder Enten stets reichlich von Menschen
gefüttert…sie sammeln und vermehren sich explosionsartig.
( Im Ententeich wird manchmal so viel Brot " versenkt ", dass das
Gewässer mit den Biologischen Abbauprodukten nicht mehr zurecht kommt
und irgendwann " umkippt ".
Die Karnickelplage in Australien, weil jagdlüsterne Bonzen das gedankenlos " toll " fanden…( gab ja keine natürlichen Feinde )
Letztlich waren weite Landstriche kahlgefressen…Pech für die heimischen Tierarten…
Bei den Pflanzen gäbe es neben Monokulturen und manchen eingeführten
Pflanzenarten auch diverse negative Beispiele zu nennen, die sich auf
die heimische Flora / Fauna negativ auswirken.
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Verarmung der Artenvielfalt, bzw Verdrängung heimischer Arten.
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Krankheiten ubertragen und verbreiten sich innerhalb einer dicht-
gestreuten Spezies ( ob Pflanzen oder Tiere ) explosionartig mit
verheerenden Folgen. Die Wahrscheinlichkeit mutierter Erreger
wächst damit, und auch die Wahrscheinlichkeit auf Kontakt mit den
Tieren wächst dadurch…
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extreme Vermehrung von Schadinsekten ( Borkenkäfer z.B. ) in
in Wald und Flur. Auch diese Folgen sind in ihrem Ausmaß hinreichend
bekannt.
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Letztlich reduziert sich die Artenvielfalt dadurch und diese
Wechselwirkung läßt sich kurz am besten mit dem Arbeitsmarkt
vergleichen. Ein Arbeitsplatz auf der Zeche hatte durchschnittlich
auch 3 Arbeitsplätze in anderen Gewerken erfordert.
Manche Pflanzen sind z.B auf ihren Bestäuber angewiesen, dafür
braucht manches Tier wiederum diese bestimmte Pflanze .
( wenn ich es noch recht behielt, nannte sich das Symbiose )
So bleibe abschließend nur folgendes zu erwähnen:
Das Fütterungsverbot für Tauben / Enten ist schon eine sinnvolle Idee.
( Wir haben selber dafür gesorgt, das es örtlich zuviele davon gibt )
Der Schädlingsbekämper macht auch seine Arbeit, ohne die Spezies
ausrotten zu wollen. Nur in der Behausung muß das nicht sein.
Bei Greif und Co. wird keiner etwas sagen.
Kleine Störenfriede wie z.B. Hornissen oder Marder können umgesiedelt
werden.
Mache Fehler lassen sich aber nur unter höchstem Engagement rückgängig
machen, oder ggf. nur noch eindämmen.
( s. Australien, Galappagos etc… auch Britannien hat Probleme mit
einem importierten " Kraut " …)
Und um noch mal auf die Eingangsfrage zurück zu kommen:
Wenn Dich das Aufwachsen der genannten Tierarten zur Wissensbildung
interessiert hätte ( hättest nun lebende Jungtiere gefunden…),
dann hätte ich Dir auch letztlich geraten: Frage einen Taubenzüchter
über das WIE…angenommen hätte er sie vermutlich nicht.
Bei Ratten wäre das Zoologium eine Infoquelle.
Mfg
nutzlos
P.S. Da war im Forum noch eine Frage zu frechen Fliegen zu lesen…
Vllt. suchen sie das Duell mit der Fliegenklatsche…( Scherz )