Dringend! Kabel BW + Fritz!Fon via Frtiz!Box

Hallo Markus Scheurer,

bin langsam völlig verzweifelt! Seit ich am 1.10.11 von 1&1 zu Kabel BW als Provider gewechselt habe, kriege ich das Telefon einfach nicht mit dem Netz verbunden!
Meine Hardware: Arris-Modem von Kabel BW, Fritz!Box 7320 (Homeserver) von 1&1 und Fritz!Fon MT-F (das wird über DECT mit der Fritz!Box verbunden, hat also keine Möglichkeit einer Kabelverbindung zur Fritz!Box). Das ganze läuft unter Windows XP.
Ich kriege die Geräte nicht so miteinander verbunden, daß ich telefonieren kann. Wenn der PC via Ethernetkabel an dem Modem hängt, habe ich keinen Zugriff mehr auf die Fritz!Box und wenn ich den PC via Ethernetkabel an den Router hänge, ist natürlich das Internet weg. Und in keinem Fall bekommt das Telefon eine Netzverbindung. (Fritz!Box und Modem habe ich sowohl via Ethernetkabel als auch via USB zu verbinden versucht, beides war gleich erfolglos). Und auch die Anmeldung des Telefones via Browseroberfläche der Fritz!Box funktioniert nicht, obwohl die DECT-LED an der Box dauerhaft leuchtet. Wie kriege ich es hin, daß sowohl Telefon als auch Internet funktionieren?
(Die Hotline von Kabel BW und die von AVM konnen mir bisher nicht weiterhelfen, die habe ich inzwischen 3 mal von einem Freund aus angerufen. Und einen Techniker kommen zu lassen, kann ich mir finanziell unmöglich leisten.)
Außerdem verlangt die Fritz!Box bei der Anmeldung des Telefones, (beim Einrichten der Telefonnummer) einen Benutzernamen und ein Kennwort meines Internettelefonie-Anbieters, aber ich habe von Kabel BW nichts dergleichen erhalten. Überhaupt, wie genau muß die Fritz!Box in meinem Fall konfiguriert werden?
Ich brauche das Telefon dringend! Darum meine Bitte um schnelle Hilfe!!
Vielen Dank vorab und noch einen schönen Abend,
Irene

Hallo. Ganz einfache Antwort: Das wird - nach meinen langjährigen Erfahrungen - nicht funktionieren.

Viele der Boxen, die die DSL-Anbieter verkaufen oder als kostenlose Beigabe mitgeben sind für DSL ausgelegt. Bei den DSL-Zugängen, egal ob direkt von T-Com oder einem anderen Anbieter wie 1+1, Vodafone oder wer auch immer, die die Leitung von der T-Com anmieten, muss man in der Fritzbox oder einem anderen Router inkl. Modem die Zugangsdaten des Anbieters eingeben. Da Kabel BW aber ein ganz anderes Netz, nämlich nicht das Telefon-Netz der T-Com, sondern das Fernseh-Netz verwendet und damit eine ganz andere Technik hat, speichert das Modem - hier ein Arris - die Zugangsdaten direkt im Gerät, eine Eingabe in der Fritzbox ist somit nicht nötig. Die Zugangsdaten im Modem können auch nicht verändert werden, man aktiviert das Modem einmalig und gut ist.

Hier liegt jedoch das Problem der 7320: Da die Fritzbox Zugangsdaten verlangt, man aber in der Konfiguration nicht, wie z. B. der 6360 (speziell für Kabel-Anbieter entwickelt) oder der 7390, abschalten kann, dass Zugangsdaten gebraucht werden, lässt sich das so nicht nutzen. Denn in den meisten Fritzboxen sind Modem und Router kombiniert (inkl. zahlreicher weiterer Funktionen wie häufig Printserver, Medienserver, TK-Anlage uvm.)

Die 6360 ist Modem für Kabel BW mit Router integriert, so dass ein extra Arris-Modem nicht gebraucht wird. Das 7390 kann das interne ADSL-Modem abschalten, so dass es als unabhängiger Router (plus Zusätze wie oben) genutzt werden kann.

Somit entweder eine andere FritzBox oder auf das 6360 von Kabel BW umsteigen. Das gibt’s in jeder Geschwindigkeit als Zusatz-Option für ISDN. Der Vorteil von ISDN ist, dass es neben der 6360 nicht nur eine zweite Leitung, sondern insgesamt 3 Nummern, z. B. für die zusätzliche Fax-Funktion, die ebenso in der 6360 integriert ist, gibt. Detaillierte Infos gibt’s in meinem Blog unter http://schnelles-internet-mit-kabel-bw.blogspot.com/…. Denn die 6360 kann noch viel mehr, wie z. B. TK-Anlage. Außerdem kann man ISDN sowie analoge Telefone anschließen.

Hierbei kann ich gerne auch persönlich oder telefonisch (bei Bedarf per Fernwartung unterstützt) helfen, da ich auch Kabel BW-Vertriebspartner sowie AVM-Partner (AVM = Hersteller der Fritz-Boxen) bin.

Bei weiteren Fragen zum Thema kann ich auch gerne direkt helfen. Telefon (07254) 985145 oder über Facebook unter http://www.facebook.com/mks.computer.internet.service
Viel Erfolg, Markus Scheurer (MKS Computer & Internet Service)

Hallo Markus,

vielen herzlichen Dank erstmal für diese ausführliche Turboantwort, mit Ihnen (Dir?) habe ich ja offenbar genau den richtigen Experten gefunden, da Sie Sich (Du Dich?) sowohl mit Kabel BW als auch mit AVM-Geräten auskennst!
Zunächst, was meinen Sie (meinst Du?) mit „in der Konfiguration nicht abschalten kann“ - was kann man bei der 7320 nicht abschalten?
Aus Ihren (Deinen?) so genauen Ausführungen entnehme ich, daß ich von Kabel BW das falsche Modem bekommen habe, denn ich hatte bei Abschluß des Vertrages und noch bei zwei weiteren Besuchen im hiesigen Kabel BW-Laden ganz genau angegeben, welche Geräte ich habe, die auch weiter funktionieren können müssen. Denn ich habe mir erst vor wenigen Wochen einen neuen Router schenken lassen müssen, da mein alter kaputt gegangen war. Sehe ich es unter diesen Vorraussetzungen nicht richtig, daß Kabel BW mir ein anderes, passendes Modem, sprich das Fritz!Box 6360 Cable zur Verfügung stellen muß? Als ARbeitslose kann ich mir unmöglich ein neues Modem oder einen neuen Roter leisten. Ist nicht Kabel BW dafür verantwortlich, mir die richtige Hardware zu schicken?
Und habe ich das richtig verstanden, mit dem Fritz!Box 6360 Cable bräuchte ich kein weiteres modem mehr, mit dem 7390 aber schon? und beide GEräte funtiionieren mit dem nicht per Kabel verbindbaren DECT-Telefon Fritz!Fon MT-F?
Gerne würde ich Ihr (Dein?) freundliches Angebot des Anrufes annehmen, ich weiß llerdings nicht, wann ich wieder die Möglichkeit habe, beim Nachbarn zu telefonieren
Zunächst einmal herzlichen Dank nochmal und noch einen schönen Abend!
Grüße
Irene

Hallo nochmals,
ja, wir können gerne du sagen, da bin ich in einem Forum nur vorsichtig.

Mit „Konfiguration abschalten“ meinte ich, dass es in den Fritzboxen 7390 und ähnliche die Funktion gibt, das integrierte Modem abzuschalten und nur die restlichen Funktionen wie Router, Netzwerk-Switch, WLAN, TK-Anlage, Anrufbeantworter uvm. beizubehalten, also aktiv zu lassen. Diese Abschalt-Funktion des Modems habe ich bei anderen Kunden mit der 7320 nicht gefunden. Deshalb verlangt hier das Modem Zugangsdaten für DSL, die es aber nicht gibt, da schon ein anderes Modem, das von Kabel BW existiert.

Und, nein, dass Kabel BW das falsche Modem geliefert hat, kann man nicht sagen. Es wurde das zum bestellten Tarif passende Gerät geliefert. Ich hatte leider bei der vorherigen Antwort übersehen, die Kosten für ISDN mit anzugeben. ISDN liegt bei monatlich 5,- € extra, also 60,- € / Jahr. Allerdings bekommt man eben 3 Nummern und 2 Leitungen sowie die FritzBox 7390 mit vielen Extras. Die 7390 mit ähnlicher Ausstattung kostet da einmalig ca. 250,- bis 300,- €.

Wenn man bei der Beratung / Bestellung einen Fehler sehen will, dann höchstens beim Vertriebspartner, der die Beratung gemacht hat. Genau wie ich ist dieser unabhängig von Kabel BW und kein direkter Mitarbeiter, also für sich allein verantwortlich. (Zumindest gehe ich mal davon aus, dass es kein Mitarbeiter ist, denn diese machen in der Regel Haus-zu-Haus-Besuche).

Vielleicht ging es dem Berater rein um den Vertrag, vielleicht hat er einige Aussagen zum Anschließen vorhandener Telefone falsch verstanden oder nicht komplett weiter gedacht. Vielleicht ging es ihm auch erst mal nur um die Unterschrift und ein passendes Gerät könnte man dann anschließend verkaufen. Wie und was der Hintergrund ist, kann ich nicht sagen und möchte diesem auch nichts unterstellen.
Vielleicht hat es ihm auch einfach an Erfahrung gemangelt, dass er diesen Sachverhalt zur 7320 nicht wusste.
Kabel BW selbst in Auftragnehmer und wurde hier vom Vertriebspartner vermittelt, also es wurde von diesem ein Auftrag erstellt, den der Kunde, also du, unterschrieben hat. Ist bei mir genauso.

Insofern kann Kabel BW selbst natürlich nur auf Basis des Auftrags, also des Internet- / Telefon-Vertrags handeln, Kabel BW als Unternehmen war ja bei dem Beratungsgespräch nicht dabei.

Ich denke, selbst als Arbeitslose mit wenig Geldmitteln dürften die 5,- € mehr nicht zuviel sein. Und falls dann die neue FritzBox noch eingerichtet wird von einem externen Dienstleister, was ich gerne anbieten kann, kostet das nur einmal was und liegt bei max. 50,- €, eher so ca. 30,- €.

Mit dem 6360 im Fall von ISDN wäre dann alles kompakt und das Arris-Modem könnte an Kabel BW zurück. Es wäre kein anderes Modem und kein anderer Router notwendig. Da sich bei der Zusatz-Ausstattung, was die 7320 hat, die 6360 kaum unterscheidet, sondern dafür einiges mehr dabei hat, lassen sich darüber auch die DECT-Telefone verbinden.

Mein Vorschlag daher, am besten mal bei mir anrufen oder mir die Telefon-Nummer durchgeben, damit ich anrufen kann zu einem bestimmten Termin.

Falls es in der Nähe ist, also im 50 km-Umkreis, kann ich auch gerne direkt vorbei kommen.

Bis bald, Markus Scheurer

Hallo,

vielen Dank für die Antworten!
Nun habe ich also, nachdem festzustehen scheint, daß meine 3 Geräte gar nicht miteinander kommunizieren können, via Email (mangels Telefon) bei Kabel BW angefragt, ob sie mir das Modem austauschen und erwarte hoffnungsvoll eine positive Antwort …
Ein schönes Wochenende an alle!
Irene

Hallo erneut.
lass un am besten einfach einen Termin ausmachen, zu der ich dich dann am besten erreiche, dann kann ich dich anrufen. Du kannst ja deine Nachbarin oder einen anderen Bekannten fragen, wann es bei dem am besten passen würde.
Die Mail an Kabel BW dürfte so wenig bringen, denn zu dem bestellten Tarif mit Analog-Telefon gibt es eben nur das Arris-Modem. Die FritzBox 6360 gibt’s eben nur bei ISDN-Zusatzoption. Ich kann diese Bestellung für ISDN, was dann 5,- € pro Monat mehr kostet, gerne übernehmen.