Dröhnende Fliesen, Trittschall

Hallo!
Wir haben ein großes Problem mit unserer DHH, Baujahr 2008

1.) Die Fliesen im EG erzeugen beim Darüberlaufen ein sehr unangenhemes Dröhnen, welches bis ins OG bzw. DG zu hören ist. Es ist so ein dumpfes tieffrequentiertes Geräusch, das sehr unangenehm ist.
2.) Trotz schwimmendem Estrich im ganzen Haus empfinde ich auch die Trittschalldämmung als mangelhaft, da man jeden Schritt vom OG ins DG oder auch ins EG hören kann, und zwar laut.
3.) Das Parkett im OG knirscht und knackt ziemlich laut, allerdings eher nur in einem von 3 Zimmern.

Ich bin nicht geräuschempfindlich oder dergl.
Weiß jemand Rat? Ich habe schon sooo Vieles gelesen und versucht herauszufinden und sogar einen Akustiker kommen lassen.
DAnke!

Hallo!

1.) Die Fliesen im EG erzeugen beim Darüberlaufen ein sehr
unangenhemes Dröhnen, welches bis ins OG bzw. DG zu hören ist.
2.) Trotz schwimmendem Estrich im ganzen Haus empfinde ich
auch die Trittschalldämmung als mangelhaft…,
3.) Das Parkett im OG knirscht und knackt ziemlich laut,
allerdings eher nur in einem von 3 Zimmern.

Die Schalldämmung von schwimmendem Estrich kann an vielen, leider oft versteckten Stellen zunichte gemacht werden. Bei der Herstellung der Estrichplatte gibt es die übelsten Fehlerquellen, weil sich Berührungsstellen mit der daraunter liegenden Geschossdecke nicht lokalisieren lassen. Oft gibt es rund um die Estrichplatte Berührungspunkte mit den Wänden. In mühsamer Suche kann man solche Stellen aber noch finden und beseitigen. Dafür muss man allerdings die Fußleisten entfernen. Ach ja, Fußleisten und ungeeignete Montage derselben können die Schalldämmung von schwimmendem Estrich ebenfalls kaputt machen.

Die nächsten Fehler können beim Verlegen der Bodenbeläge passieren. Eine mit dem Estrich verklebte Bodenfliese berührt die Wand - das war’s dann schon für die Schalldämmung. Oder ein schmales Regal wurde ohne Filzunterlage auf den Fußboden gestellt und zur Sicherung an der Wand festgeschraubt. Solche Stelle kann schon reichen, um jeden Schritt im ganzen Haus hörbar zu machen.

Du merkst vermutlich, dass die Ursachensuche mühsam sein kann. Ferndiagnosen sind unmöglich.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,
lieben Dank erst einmal für deine Antwort.
Ich habe mir schon gedacht, dass es diverse Gründe für unser Problem geben kann.:frowning:(
Ich kann Einiges von deinen Idee dazu aber wohl ausschließen:

  1. An Berührungspunkten zur unteren Geschossdecke kann es im EG nicht liegen, da es keinen Keller gibt.

  2. Als der Fliesenleger vor kurzem die Sockelfliesen an einigen Stellen abgemacht hat, weil sich diesselben von der Wand gelöst hatten und neu verfugt wurden (wegen Setzen des Hauses) fand ich den Randdämmtreifen gar nicht bzw. nur sehr rudimentär. (Eigentlich sollen diese doch so hoch wie die Fliesen abgeschnitten werden, oder?) Die Sockelfliesen an sich sind wohl fachgerecht mit Silikon verfugt.

  3. Die Bodenfliesen berühren also nicht!! die Wände, so denke ich.

  4. Regale oder Möbel sind ebenso an keiner Stelle im Haus mit der Wand verschraubt.

  5. Die Randdämmschreifen im OG und DG sind ok, denn dort haben wir selbst die Bodenbeläge gemacht und diese wohlwissend lang gelassen.

Demnach kann! es doch nur mit dem Estrich und Schallbrücken etwas zu tun haben, aber welchen? Oder liege ich da ganz falsch???
Und was kann man tun?
Der Bauträger wird wohl gleich alles abwehren, wenn ich damit komme.
Ich würde mich über einen witeren Tipp sehr freuen!
Vielen Dank!

Hallo Steffi!

  1. An Berührungspunkten zur unteren Geschossdecke kann es im
    EG nicht liegen, da es keinen Keller gibt.

Wenn es keine Geschossdecke ist, ist es eben eine Bodenplatte. Auch dort darf der Estrich nirgends aufliegen. Eigentlich sollten Estrichleger wissen, worauf sie zu achten haben und eigentlich sollte eine Bauaufsicht besonders an Stellen aufpassen, die später nicht mehr zugänglich sind. Zweimal eigentlich …

  1. Als der Fliesenleger vor kurzem die Sockelfliesen an
    einigen Stellen abgemacht hat, weil sich diesselben von der
    Wand gelöst hatten und neu verfugt wurden (wegen Setzen des
    Hauses) fand ich den Randdämmtreifen gar nicht bzw. nur sehr
    rudimentär. (Eigentlich sollen diese doch so hoch wie die
    Fliesen abgeschnitten werden, oder?

Ja. Und schon wieder „eigentlich“

Demnach kann! es doch nur mit dem Estrich und Schallbrücken
etwas zu tun haben, aber welchen? Oder liege ich da ganz
falsch???

Möglicherweise liegst Du nicht falsch. Aber mit „möglichweise“ kannst Du nichts anfangen.

Der Bauträger wird wohl gleich alles abwehren, wenn ich damit
komme.

Vorhersehbar.

Ich würde mich über einen witeren Tipp sehr freuen!

Ich kann Dir im Moment leider keinen Tipp geben.

Gruß
Wolfgang

Herzlichen Dank noch einmal für deine Antwort.

Vielleicht weiß ja dennoch noch jemand anders Rat!

Gds. stimme ich Wolfgang zu, dass bei der Vielzahl möglicher Ursachen eine Ferndiagnose wenig zielführend ist.

Und Vermutungen bringen dich bei einer Auseinandersetzung mit dem Bauträger nicht entscheidend weiter.

Die Hinzuziehung eines vereidigten Bausachverständigen wäre sowohl für die Ursachenforschung und Sanierungskonzepte als auch mögliche Ansprüche der einzig sinnvolle Weg.

http://svv.ihk.de/svv/content/home/trefferliste.ihk?..

G imager761