Hallo Franz,
(der von Dir angeführte Zusatz „Bildungswesen“ müsste mal
eigenständig disuktiert werden;
das „Wesen“ der Bildung ist in diesem Falle besonders
hervorzuheben, also die Art und Weise, das Lehren
kritischer Betrachtung ebenso, wie die freie
Meinungsäußerung etc. und alles im Kontext
solcher Errungenschaften wie z.B. der Glaubensfreiheit.
wie schon mal gesagt, bin ich
ja gegen „Bildung“ allergisch
Habs gelesen und für merkwürdig befunden!
Grad aus deinem Munde! Eine endogene Allergie?
Extrahierte These: die Christen sind gelassener, weil
die Religion im Westen …Andere These: Weil die Religion im Westen …, darum sind sie
gelassener als Christen, sprich: in religiösen Dingen -
Zusatz: und nur da!
Es ist ein soziologisches und kein religiöses Problem,
darin sind wir uns wohl einig?
Denn aussagekräftiger wird deine These noch, wenn man die
Muslime hier im Westen, mit denen im Osten vergleicht.
In religiösen Fragen selbstredend. Die Aggressivität
eines Glatzkopfs etwa ist ja kongruent mit der eines
Fundamentalisten. Man darf hier natürlich nicht ein
ganzes Volk auf der einen Seite, mit einer speziellen
Gruppe auf der anderen Seite vergleichen.
Das sehe ich auch so oder missinterpretiere ich dich?
Deshalb finde ich solche Gegensätze wie Muslime vs. Christen,
s.o.
… obwohl er genau weiß, dass er damit notwendig (bestimmte
funktionale Leistungen) verliert, völlig unabhängig davon wie
der Dialog geführt wird, und welche Konsense erzielt werden,
oder auch keine?
Nun ist es an mir die Gegenseitigkeit aufzuzeigen,
denn gerade vor diesen funktionalen Leistungen
fürchten sich die Wessies!
Sunzuistisch meinte ich das auch diametral!
Wenn er die Schläge überlebt, könnte er trotz-dem sagen:
Scheiß auf Deine Basis!, oder in akademischeren Worten: Die
Vernunft ist ein eurozentrisches Konstrukt!
Dann ist die Vernunft auch nicht vernünftig!
Ich spekuliere auf die Emergenz, die in
der Differenz autopoietischer, sozialer
Systeme steckt! Wenn man Luhmann folgt,
dann sind soziale Systeme Kommunikationen
und keine Menschen. Das entwicklungsfähige
Potential aber steckt in den Menschen,
das sich eigendynamisch und selbstreferenziell
aus der Spannung kontroverser Systematik
bedient.
Ein paritätisches Angleichen, das mit
Wertverlusten und unnötigen Kompromissen
einhergeht, so wie du das hier schilderst,
wäre imho eben kontraproduktiv, für beide
Seiten! Denn wie oben erwähnt, die Errungenschaften
des Westen möchte ich nun auch nicht
durch funktionalistische Leistungen des
Ostens unterminiert oder assimiliert sehen,
nur aufgrund eines sinnlosen Konsens.
So wie Yseult das richtig reklamiert hat.
Nur scheint mir das mit der Vernunft ein
wenig schwierig zu werden, solange wir solche
Führer wie Dabbelju haben:
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,4381…
Dagegen ist der Vatikan ja geradezu progressiv!
Das Helium bringt es an den Tag!
Sei gegrüßt
Walden