Druck im Heizungssystem

Hallo Wissende,

in meinem Elternhaus (Gasheizungsanlage) stellt mein Vater,
inzwischen ich, den Wasserdruck in der Heizungsanlage die die
Heizkörper im 2-stöckigen Haus mit entsprechend heißem Wasser versorgt
am Manometer beim Wasser nachfüllen auf 2,2 Bar ein.

Und wir machen das dann wenn alle Mieter (sind ja nur 2) zu Hause
sind. Nach Nachfüllen und Einstellung 2,2 gehe ich rum und Entlüfte.
dann noch ggfs. nochmal Wasser nachschießen bzw. Druck wieder auf 2,2
bringen.
Reicht schon seit Jahrzehnten für’n ganzen Winter.

Ich wohne im obersten = 6 Stock in Stadtmitte von F.
Das Haus hat Öl-Heizung, ansonsten auch, Heizkörper
werden aus dem Keller her versorgt.

Frage: Wieviel Bar müßte man da einstellen?

Fakt ist, bei mir und dem Etagennachbarn werden die Heizkörper
vertikal gesehen nur zur Hälfte warm/heiß :frowning:
Entlüften bringt Null, es kommt nix raus, man hört auch nicht das
feinste Zischen. Da ich da skrupellos bin habe ich jetzt 3 Tage lang
die Entlüftungsschraube aufgedreht, Nix

Mit unsrer Hausverwaltung kann man nicht reden.
Aber egal. Am Mo. kommt 'ne Heizungsfirma die von 10-12
das Wasser abstellt, okay, geht wohl um Umbauten bei einer
Wohnung wo Mieter ausgezogen sind und neue kommen.
Jedenfalls will ich dann runter in den ansonsten verschlossenen
Heizungskeller gehen und mit den Handwerkern direkt darüber reden.

Das ist der Grund warum ich hier anfrage, ich will nicht
daß sie mir was vom Pferd erzählen weil sie von den Aufträgen
dieser Hausverwaltung (haben noch mehr Häuser) abhängig sind.

Danke für die Aufmerksamkeit, Rückfragen gerne
Gruß
Reinhard

Hallo,
10m Wasserhöhe entsprechen 1Bar Druck. Im obersten Heizungsrohr muss immer noch ein wenig Überdruck vorhanden sein. Wieviel das wissen die Fachmänner. Also Höhe des Hauses plus 5m (geschätzt) und dies geteilt durch 10 ergibt den Überdruck.

z. Bsp Haus ist 45m hoch:
(45m + 5m) /10 = 5Bar Überdruck

mfG hankoc

Hallo Reinhard!

2,2 bar ist schon reichlich hoch,man muss doch auch den Auslösedruck des Sicherheitsventils kennen. Das sind entweder schon 2,5 bar oder 3 bar.
2,2 bar wäre schon ziemlich nahe an 2,5 bar dran.

Und dann den Vordruck des Ausdehnungsgefäßes.

2,2 bar entspricht dem statischen Druck einer 22 m hohen Wassersäule,ist also im Einzelhaus mit 3 Geschossen schon am obersten Ende.
Reichen würde wesentlich weniger, 1,5 bar allemal.

Rechne nach:
Vom Kessel-Oberkante bis höchster Punkt des Heizkörpers im 2. Stock.
das werden so geschätzte 8 m sein,also statischer Druck 0,8 bar !

Dann Wasservorlage(Überfüllung) für das A-Gefäß und Vordruck dort,also wäre man mit 1,5 bar schon gut bedient.

Im 6-stöckigen Haus werden es bei Geschosshöhen von 2,6 m und Deckenstärken von 25 cm ca. 20 m Höhenunterschied sein,also statischer Druck 2 bar.
Plus die Zugaben wie vor,da mögen dann so etwas um 3 bar herauskommen.
Aber ausrechnen und bemessen tuts der Heizungsbauer.

mfg
duck313

Hallo!
Im Hochhaus fehlt definitiv Wasser. Ob der Druck einfach durch Entlüften oder kleine Undichtigkeiten oder durch ein defektes Ausdehnungsgefäß verschwunden ist, kann ich nicht beurteilen.
Sehr leichtsinnig finde ich es allerdings, die Luftschraube einfach offen zu lassen. Es könnte ja irgendwer auf die Idee kommen nachzufüllen…
Übrigens ein Ding der Unmöglichkeit von der Hausverwaltung, die Mieter mit einer nicht funktionstüchtigen Heizung sitzenzulassen. Evtl. mal über eine (angemessene Mietkürzung nachdenken.
Gruss Walter