Druck und Gewicht der Regenwolke

Hallo,
irgendwo ligt ein Trugschluss, aber in welchem Detail?
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Wenn etwas Schweres aufgelegr wird, gibt es mehr Druck nach unten als bei etwas Leichtem. Ein Eisenklotz bring mehr Druch auf die Waage als ein gelich grosser Holzklotz.
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In einer Regenwolke sind viele Tonnen (tausende Kilogramm) Wasser drin.
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Der Luftdruck (am Boden in gleicher Hioehe) entsteht durch den Druck der Luft darueber, da ist kilometerdick der Gegenstand Luft und drueckt nach unten.
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Warum gibt es unter schweren Regenwolken Tiefdruckgebiete und nicht Hochdruck? Es muesste doch andersrum sein. Doch nie kommt ein Hochdruckgebiet und regnet ab.
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Gruss Helmut

Bei der Wolke verhält es sich so, daß diese aus kondensierter Luftfeuchtigkeit besteht.
Und eben diese Luftfeuchtigkeit ist auch vor Bildung der Wolke schon da, nur ist sie da eben nicht zu sehen, weil noch als Dampf in der Luft gelöst.
Es taucht also kein Wasser aus dem Nichts in der Wolke auf, sondern die Wolke wird gewissermaßen nur sichtbar, weil die ohnehin vorhandene Feuchtigkeit aufgrund von geänderten Luftdruck oder Temperaturbedingungen kondensiert, und damit sichtbar wird. Da es sich hier aber nur um die Änderung des Aggregatzustandes des Wassers handelt, ansonsten aber genau so viel Wasser da ist wie vorher auch, ändert sich auch am Gewicht der Luftsäule nichts.

Meines Erachtens beantworten deine Ausführungen die Frage nicht. Die Frage ist letztlich, ist eine wassergesättigte Luftsäule, egal ob jetzt die Wolken kondensiert sind oder nicht, schwerer als eine mit weniger Wasser.

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Viel entscheidender als die Wassermenge ist die Temperatur der Luft.

Wenn sich Luft erwärmt, steigt ihr spezifisches Volumen und damit der Druck. Deswegen sind Hochdruckgebiete im Wesentlichen mit warmer Luft assoziiert. In sich erwärmender Luft, werden Wolken eher aufgelöst (das kondensierte Wasser der Wolken verdampft also).

In Tiefdruckgebieten passiert das Umgekehrte. Durch den Volumenverlust sinkt der Druck und durch den Temperaturverlust kondensiert Wasser und es bilden sich Wolken.

Hoch- und Tiefdruck-Gebiet sind dynamische Grössen.

In einem Tiefdruck-Gebiet steigt warme, feuchte Luft nach oben. Weil unten Luft nachströmen muss, bildet sich ein Unterdruck. Die aufsteigende warme und feuchte Luft Dehnt sich durch den geringeren Luftdruck in der Höhe aus und kühlt dadurch zusätzlich ab. Nebel bildet sich wenn die relative Luftfeuchtigkeit über 100% steigt, die absolute Luftfeuchtigkeit (Gramm pro Kubikmeter) bleibt dabei konstant.

Bei einem Hochdruckgebiet fällt kalte trockene Luft von oben nach unten. Dadurch entsteht am Boden ein Luftstau, weil die dortige Luft erst verdrängt werden muss. Hinzu kommt, dass Luftdruck auch noch von der Höhe abhängt. Wenn die Luft nach unten fällt wird sie etwas komprimiert, was zu einer Erwärmung führt und zusätzlich die relative Luftfeuchtigkeit senkt.

Diagramm zu rF:

Ganzer Artikel:

Hoch- Tiefdruck-Gebiet:


Das Ganze funktioniert auch bei horizontalen Luftbewegungen. Wenn wir hier in der Nordschweiz Föhn haben, hat das Tessin eine Bise und umgekehrt.


MfG Peter(TOO)

Hallo!

Das klingt gut, ist aber nicht korrekt.

Dort, wo es am Boden warm IST, erwärmt sich auch die Luft, dehnt sich aus, und durch das höhere spez. Volumen / die niedrigere Dichte steigt sie nach oben. Dabei entsteht am Boden ein Sog/Tiefdruckgebiet, welches Luft von den Seiten nachzieht.

Die nach oben strömende Luft kühlt durch den in der Höhe niedrigeren Luftdruck recht stark ab, was zu Wolkenbildung und Regen führt.

Dadurch kühlt der Boden und die unteren Luftschichten ab, die nun schwere Luft verteilt sich zu den Seiten, und von oben fließt Luft herab. Diese ist durch die Kälte da oben trocken, und wenn sie am Boden ankommt, natürlich noch trockener. Dadurch verschwinden die Wolken wieder, und das Wetter wird schön.

Das klingt zunächst widersprüchlich, aber man denke z.B. an ein Gewitter. Das tritt meist auf, wenn es extrem heiß war, und sehr viel sehr feuchte Luft extrem weit in den Himmel gestiegen ist, was mit einem heftigen Druckabfall einhergeht.

Man muß auch dran denken, daß das ganze ein Kreislauf ist, und es auf die Übergänge ankommt. Nicht, wenn der Druck hoch ist, ist das Wetter schön, sondern wenn der Druck steigt, also die Luft anfängt, herabzufließen. Und wenn sie damit aufhört, und langsam wieder anfängt, aufzusteigen, der druck also fällt, wird das Wetter schlecht.